Loslassen – Verantwortung / Job

Hier ist das Wetter heute trübe, leicht windig und bei 16 Grad auch noch etwas frisch am Morgen…seit kurz nach 6 Uhr sitze ich in eine Decke gemummelt auf dem Balkon mit Kaffee und Laptop…wenn nachher die Kirche anfängt – fahre ich ins Büro.

Muss mir für Morgen unbedingt (wie am Freitag beschrieben) einen Zeitpuffer erarbeiten, damit ich in den kommenden Tagen nicht durchdrehe.

Die Schmerzen in der Brust waren dann tatsächlich am Samstag wieder fort. Ich schlafe aber schlecht und der Blutdruck (huuuch ich hab ja insgesamt 3 Blutdruck-Messgeräte, eines davon defekt) ist trotz Medikamente und Bewegung einfach zu hoch.

Bis Mittwoch werde ich den Halbjahres-Abschluss durchziehen  (Termin-Abgabe).

DANACH, ab dem 18.07. werde ich meine Arbeitszeiten auf NUR noch 40 Stunden reduzieren…das nehme ich mir jetzt ganz fest vor – und wenn die Arbeit nicht fertig wird- dann wird sie eben nicht fertig. SO !!!

Das habe ich mir zwar schön öfter vorgenommen …aber die letzte Woche hat mir wieder einmal gezeigt wie fragil Nervenkostüm und Herz/Blutdruck  bei mir sind.

Ich muss mich so langsam von der Verantwortung lösen….auch wenn ich noch 2 Monate zu arbeiten habe. Wie andere ihre Teenager-Kinder loslassen müssen, muss ich meine Mitarbeiter und meine Arbeit los lassen.

Ich muss mich davon lösen, das alles so weiter laufen MUSS, wie ich es die letzten Jahre gemacht habe. Die werden es anders machen und es kann trotzdem funktionieren…denn wir können immer MEHR wenn wir MÜSSEN. 

Also das ist mein Ziel: Arbeitszeit normalisieren … und die Anderen einfach machen lassen…das geht natürlich nur dort, wo ich dem Neuen nicht noch weitere Aufgaben übertrage. Und wenn im nächsten Monat mein Nachfolger kommt – dann werde ich noch viel erklären müssen.

Um meiner Gesundheit-Willen werde ich  jetzt los lassen….aber das muss ich mir auf einen Zettel notieren und an den  Bildschirm-Rand  kleben – als Mantra, das ich es nicht wieder vergesse…lach.

6 Gedanken zu “Loslassen – Verantwortung / Job

  1. Wen meinst Du nur mit „Teenager-Kindern loslassen müssen“ 😇?
    Ja, aber es ist schon irgendwie das Gleiche: akzeptieren, dass es auch ohne einen selbst läuft. Irgendwie und anders, aber läuft schon…

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  2. Ich glaube auch, dass es für das Team wichtig ist, dass Du Dich etwas aus der Verantwortung raus ziehst. Ob die wohl alles bleiben oder sich manche auch schon nach was anderem umgucken?

    Versuche beim neuen Job, nicht grad wieder so weiter zu machen .. ;). Ich gehör auch zu denen, die bei neuen Aufgaben immer gleich laut JA schreien. Auf Dauer ist das aber nicht gesund.

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    1. Hallo Idgie13, genau das ist das Problem sobald die merken das ich mich kümmern KANN bekomme ich mehr Aufgaben…lach ich versuche es zu verhindern, zumal ich ja nur EIN Rädchen im Team sein werde und es nicht verantworte.
      Um ehrlich zu sein gehe ich davon aus, das mein Team nicht lange in dieser Konstellation zusammen bleiben wird…Zwei werden bestimmt ihre Fühler ausstrecken…

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  3. Schalt lieber dir selber zu liebe einen Gang runter. Du musst ja nicht gleich auf die Kriechspur wechseln. Aber denk immer daran: Wer sein Leben stets auf der Überholspur verbringt muss sich nicht wundern wenn er in die Leitplanke knallt.
    Ich spreche da aus Erfahrung 😎
    Ich wünsche dir einen schönen Abend.
    Liebe Grüße
    Monika

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    1. Ja da hast Du absolut Recht…die Kriechspur werde ich nicht benutzen…und von der Überholspur halte ich mich fern….ab jetzt schöööön mittig bleiben….
      Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.

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