Alleine auf Dienstreise

Heute ist in Nord- und Ostdeutschland Feiertag….Es ist Dienstag und ich hab irgendwie ein Sonntags-Gefühl…draußen regnet es und so soll es heute auch bleiben…natürlich werde ich nachher trotzdem meine Runde laufen.

Aber ich bleibe in der Umgebung, denn ab Morgennachmittag fahre ich ja beruflich wieder knappe 400km nach Dänemark und komme erst Freitag wieder zurück. Da fahre ich heute nirgendwo hin.

Wie in den letzten Jahren, hab ich mich auch dieses mal, mit dem Controller zusammen getan…so das wir uns die Autofahrt teilen und viele Dinge auch schon während der Fahrt besprechen können. Unsere gemeinsamen Dienstreisen waren so immer sehr kurzweilig und angenehm. Gehen wir uns auch sonst manchmal auf den Zeiger – waren diese Fahrten immer entspannt und gut.

Aber: der Controller hatte die letzten 2 Wochen Urlaub zuhause und hat sich gestern mit einer Erkältung abgemeldet. Er fühle sich angeschlagen und bleibe die Woche lieber im Homeoffice, um die Kollegen nicht anzustecken und sich ordentlich auszukurieren…er arbeitet soviel wie es eben geht.

Eine weise Entscheidung, seit Corona bleiben wir alle lieber öfter mal im Homeoffice, anstatt ins Büro zu gehen – vorbei die ungesunden Zeiten, wo man sich trotzdem ins Büro geschleppt hat. Seit gestern Abend hat er auch einen positiven Corona-Test.

Ich fahre also allein…was für mich nicht schlimm ist. Lange Strecken alleine zu fahren, machen mir nichts aus, die Strecke kenne ich inzwischen sowieso ganz gut, ich kenne das Hotel und die Firmenzentrale und viele Kollegen dort, kenne ich auch…also es gibt keinen Grund für mich, meine Dienstreise jetzt auch zu stornieren…meine Themen sind ja i.d.R. andere, als die des Controller….ich spreche mit anderen Kollegen, über andere Themen und habe andere berufliche Schwerpunkte.

Aber ausgerechnet dieses Mal gibt es zwei Themen, die uns Beide gemeinsam angehen, hier überlappen sich auf einmal die Fragen…in das eine Thema werde ich mehr und mehr reingezogen, wie in ein schwarzes Loch…ich versuche mich dagegen zu stemmen…aber es gelingt mir nicht…und prompt muss ich mich mit Dingen auseinander setzen (hier wieder zum Thema: unklare Anweisungen), die eigentlich an anderer Stelle entschieden werden müssten…aber es kommt einfach keine Klarstellung.

Dieses Mal entfällt aber mein Komfort, am Reisetag vom Controller aus dem Homeoffice abgeholt zu werden…schade auch….aber gut. So werde ich nachher also meine Reisetasche packen und morgen früh ins Büro fahren…dann bis zum frühen Nachmittag arbeiten, den Mietwagen abholen und dann geht die Reise los in den Norden Dänemarks…geplante Ankunft im Hotel ca. 20 Uhr – wenn alles glatt läuft.

Oktober – doch noch etwas „Gold“

Jetzt -gegen Ende des Oktober – wird er tatsächlich doch noch zum Goldenen Oktober.

Sonntagnachmittag war ich im Himmelmoor…und es sah genauso aus, wie man sich eine herbstliche Landschaft vorstellt. Die Moorbecken, auf der anderen Seite sind inzwischen auch wieder gut gefüllt…naja – kein Wunder nach dem vielen Regen der letzten Wochen.

Der schwarze Moorboden ist weich und ja matschig ist er auch…aber herrlich zu laufen….und bei 12Grad und Windstille war es sehr schön.

Am Vormittag hatte ich mich mit Gartenschere, kleiner Schaufel und Müllsack auf meinem Balkon daran gemacht, einige der einjährigen Sommerblumen aus den Balkonkästen zu entfernen und die mehrjährigen Pflanzen zurück zu schneiden….außer bei den Hortensien und der Clematis, die alle immer noch schöne Blüten haben. Aber es ist jetzt deutlich luftiger auf dem Balkon geworden.

Meine Zwerg-Seidenkiefer, die ich jetzt schon fast 2 Jahre habe, hatte diesen Sommer leider nicht mehr überlebt….schade – die sah echt schön aus…die Überreste hab ich nun also auch entsorgt…keine Ahnung warum mir die eingegangen ist…eigentlich gilt sie als pflegeleicht und Balkongeeignet. Es gibt wie immer mehrere Möglichkeiten…meine 2 Hauptverdächtigen: entweder sie hat zu viel oder zu wenig Wasser bekommen….

Herbst to-do: Autos und Jacken

Mein Auto hat nun auch seit einer Woche wieder Winterreifen…und ich bin froh, das ich mir rechtzeitig einen Termin hab geben lassen.

Eine allgemeine Regel empfiehlt den Reifenwechsel nach der Methode: von O bis O = Also Ostern auf Sommerreifen wechseln, Oktober auf Winterreifen…aber das ist nur eine Empfehlung und ist auch nicht für jeden sinnvoll. Ich mache es schon seit ein paar Jahren so und bin zufrieden damit.

Und ich bin auch zufrieden mit der ATU-Filiale in Pinneberg, wo ich den Reifenwechsel durchführen und meine Reifen einlagern lasse. Das ist sehr komfortabel und die Angestellten dort sind sehr nett und kompetent.

Ich war also bereits Anfang Oktober im Laden, um schon mal 2 neue Winterreifen bestellen zu lassen…das 2 der Reifen inzwischen nicht mehr ausreichend Profil haben, weiß ich ja schon seit letztem Jahr. Die Reifen sind sowieso schon 6 Jahre alt.

Der Laden war mehr als gut besucht und nur 1 Mensch am Tresen…ohhhha, da läuft aber etwas nicht richtig…normalerweise stehen da 2-3 Mitarbeiter…ich hab also geduldig gewartet (hatte extra etwas früher Feierabend gemacht, um mich nicht stressen zu lassen)….und der Mitarbeiter hinter dem Tresen blieb geduldig und beantwortete auch die 3. Wiederholung der Frage und dessen Variationen mit unglaublicher Ruhe.

Als ich dann irgendwann dran war, hab ich gefragt was los ist und er meinte, es hätten gleich mehrere Mitarbeiter auf einmal gekündigt…und das zum Saison-Start.

Ich hab mir dann einen guten Reifen aus dem mittleren Preissegment aussuchen lassen, dann noch den Auftrag für den Reifenwechsel fixiert und einen Termin dafür ausgemacht…und endlich hab ich mir für die Winterreifen auch Radzierblenden ausgesucht.

Die bisherigen Winterreifen stammten ja noch von meinem vorherigen Fiat 500L, den ich mit Sommerreifen auf Stahlfelgen in Zahlung gegeben hatte incl. der Radkappen…und der „Neue“ hat ja Sommerreifen auf schmucken Leichtmetallfelgen. Beim ersten Wechsel auf Winterreifen fiel mir dann zwar auf, das es irgendwie so nicht schön aussieht…aber naja…ist halt im Winter.

Okay also hab ich doch noch 50 EUR drauf gelegt und mir nun schöne Radzierblenden für die Winterreifen gegönnt…und die sehen am Auto so richtig gut aus.

Als ich den Wagen, wie vereinbart, zum Termin brachte, war der Laden brechend voll…die personelle Situation hatte sich nicht verbessert….aber ich hatte einen Termin und laut handschriftlichem Aushang, hatten die Termine Vorrang.

Den Wagen hab ich also abgegeben und mich ganz in Ruhe die nächsten 1,5 Stunden auf dem Gelände des Einkaufszentrums aufgehalten….bin etwas durch die Gegend geschlendert, hab meine Mittagspause nachgeholt und am Fischstand eine knusprig gebratene Scholle mit Kartoffelsalat gegessen, später war ich noch in einem Cafè und dann hab ich mir noch etwas zum Anziehen gekauft: Ich liebe in diesem Herbst die Farbe Kupfer oder auch „dreckig orange“ genannt…das passt wunderbar zu dunkelgrün und zu meinen Haaren sowieso. Jetzt hab ich in dieser Farbe eine Sweatjacke und auch eine Übergangsjacke…so eine leicht gefütterte Wind-Regenjacke mit großer Kapuze.

Apropos Übergangsjacke…das ist ein Begriff, der wohl vor allem Frauen geläufig ist…und Jacken kann ich ja eh nicht genug haben…Vor allem im Herbst…hier noch ein lustiger Spruch dazu:

Herbst ist wenn Männer rumrennen als wäre Sommer und Frauen als wäre Winter.

leider kann ich keine Quellenangabe machen, hatte den Spruch im Radio auf RSH gehört

Bevor ich mein Auto auslöste, hab ich den Wagen auf dem Parkplatz stehen sehen…nanu? wo sind die Radkappen?…bin also direkt in die Montagehalle, hab freundlich nach dem Monteur gefragt und ihn gebeten doch bitte noch die Radzierblenden anzubringen…ohhh das war ihm peinlich…der ganze Stress – da hatte er den nagelneuen Karton mit den Kappen neben den Reifen übersehen…kein Problem…hab ihm trotzdem ein kleines Trinkgeld gegeben und während er noch die Kappen anbrachte hab ich mich wieder in die Schlange vor dem Tresen eingereiht um zu Bezahlen.

Sooo jetzt ist erste einmal wieder 1/2 Jahr Ruhe und der Winter kann kommen.

Gut besucht – neues Restaurant

Letzte Woche Samstag hatte ich vergeblich versucht, einen Tisch in dem neuen Restaurant hier im Ort, zu bekommen. Es ist ein vietnamesisches Restaurant, das sehr gemütlich daher kommt…gemütlich modern, ohne Kitsch…da aber gefühlt der ganze Ort das ebenfalls wollte, musste ich wieder umkehren.

Dafür war ich dann einen Tag später am späten Nachmittag dort – ich kam direkt vom Schwimmen…und wie mir die nette Bedienung einen Tag vorher gesagt hatte, wird wohl nachmittags immer etwas zu bekommen sein- auch ohne Termin…ich rief trotzdem vorher an und ja, es wäre noch genügend Platz.

Das Essen war gut…nicht super gut und auch nicht so kunstvoll angerichtet, wie es das jetzt öfter mal gibt, aber bodenständig gut und damit war ich dann richtig zufrieden. ich brauche kein visuelles Kunsterlebnis, sondern möchte leckeres Essen auf der Gabel bzw. den Essstäbchen haben, das ordentlich angerichtet ist.

Die gedämpften Dumpling mit Garnelenfüllung waren super lecker…die knusprige Ente mit viel frischem Gemüse war klassisch und gut.

Zusammen mit einem alkoholfreien Cocktail, der bei der beachtlichen Größe mehr an eine homemade-Limonade erinnerte und einem Jasmintee, hab ich knapp 35 EUR bezahlt…ich finde das ist ein guter Preis…und da werde ich auf jeden Fall noch weitere Gerichte ausprobieren.

Im Restaurant auf Fleisch zu verzichten, fällt mir schwer, ich liebe kross-gebratene Ente…also lege ich meine Fleischtage gerne auf solche Tage, wo ich im Restaurant esse und halte mich damit meistens an die mir selbst-auferlegten 2-3 Tage Fleisch pro Woche…und das klappt super gut.

In dieser Woche hatte ich Zuhause noch eine der wenigen eingefrorenen Portionen Gulasch aus dem Gefrierschrank genommen…schön lecker mit Rind-und Schweinefleisch und jede Menge Pilzen und Paprika in einer sämig-leckeren Sauce….so wie ich es seit meiner Kindheit liebe.

Aber jetzt musste ich feststellen, das mir das Fleisch darin zwar super schmeckte, aber das Mischungsverhältnis für mich nicht mehr passte…es war einfach zu viel Fleisch….und ich pickte immer mehr am Fleisch vorbei nach Pilzen und Paprika.

Im Kopf bin ich also schon beim nächsten Gulaschtopf-Kochen: kein Schweinefleisch mehr (soll ich ja meiden), nur noch die Hälfte vom Rindfleisch – dafür noch mehr Pilze, Zwiebeln und Paprika. Ich drehe damit das Verhältnis zwischen Gemüse und Fleisch herum und kann trotzdem den gewohnten Geschmack erhalten. Na also – läuft doch.

Kekse und Kuchen

Ich backe ja eigentlich lieber Brote oder Brötchen…aber heute hatte ich mal wieder Lust auf einen Apfelkuchen mit Zimt- und Zucker….immerhin ist Herbst und da gehört so ein Blechkuchen einfach zum Kaffee dazu:

Das klassische Rezept eines fluffigen Rührteig, hab ich etwas abgewandelt: 1/3 weniger Zucker / 1/4 weniger Butter, dafür etwas mehr Milch und das normale 550er Mehl hab ich zur Hälfte durch Weizenvollkornmehl ersetzt…dabei hab ich allerdings nicht daran gedacht, dafür etwas mehr Backpulver zu nehmen…er ist aber trotzdem gut geworden und vor allem genauso fluffig, wie ich es erwartet hatte….nur nicht ganz so hoch:

In den letzten Wochen hab ich übrigens öfter mal Haferkekse gebacken….das geht mir inzwischen routiniert von der Hand…diese Kekse knabbere ich gerne, wenn ich Lust auf etwas Süßes habe…durch die Haferflocken bleibt mein Blutzuckerspiegel relativ konstant…also hab ich weniger Hunger auf zu Süßes

Einige meiner Kollegen empfinden diese Kekse als „zu gesund“ hahahaha….ich finde sie mega lecker..

Ich mache mir auch nicht mehr die Mühe sie rund auszustechen, der Teig ist ja etwas klebrig und diese Ausstecherei dauert relativ lange…sondern ich walze den Keksteig auf einem Backblech großflächig aus, und schneide die Masse dann vor dem Backen mit einem Pizzaschneider in Rauten oder Vierecke vor.

Nach dem Backen kann sie dann ganz Einfach in Stücke brechen, sobald sie etwas ausgekühlt sind….Anschließend kommen sie in eine Vorratsdose und ich hab immer etwas Süßes zur Hand, ohne zu einem Industrieprodukt greifen zu müssen.

Anstrengend: unklare Anweisungen

Diese Auszeit Freitagabend war nötig….Die letzten Tage im Büro dann doch anstrengender als erwartet….was es so anstrengend für mich macht ist ganz klassisch: unklare Anweisungen, dadurch unterschiedliche Interpretationen, große Kommunikationslücken, keine Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen….und immer noch höre ich meinen Chef sagen: wir Alle müssen mehr miteinander kommunizieren.

Ja – schön – mache ich ja…laufe aber immer öfter ins Leere, weil auch die Kollegen entweder keine Zeit haben oder oft selber nur einen Bruchteil des Ganzen wissen….das kommt davon, wenn immer mehr Leute für eine bestimmte Aufgabe eingestellt werden…aber niemand WEIß, wie die sich mit welcher Arbeit, wie zwischen die einzelnen Abteilungen einfügen.

Ach ich soll mich mit meinem Thema erst an eine bestimmte allgemeine E-Mail-Adresse wenden…ja super – und woher weiß ich, das es diese Mail-Adresse gibt? …ach die ist neu…und WIE soll ich das wissen? Ach so – kann ich nicht? ja – das sehe ich auch so…warum sagt mir das dann keiner? Ach ihr wusstet es auch nicht?…ja super…aber als ihr es erfahren habt…sonst schreibt ihr ja auch alles im Abteilungs-Chat…

In der kommenden Woche bin ich ja mal wieder für kurze Zeit Vorort in der Zentrale im hohen Norden Dänemarks….und das einzige Gespräch was ich bisher fixieren konnte, ist das mit meinem Chef….das Meiste wird sich hoffentlich, wie so oft, spontan oder durch Zufall ergeben.

Was ich toll finde, der Kollege, der mit der Umstellung auf das neue ERP-System beschäftigt ist und WIRKLICH keine Zeit, weil die nächste Woche einen Teil Live-schalten, der freut sich riesig das ich komme und will sich extra etwas Zeit nehmen, so das er mir schon etwas dazu zeigen kann…wie wir zukünftig arbeiten werden….ich soll einfach bei ihm vorbei kommen.

Im Wasser – herrlich

Gestern Abend war ich mit meiner ehemaligen Kollegin Kim verabredet und zwar in der „ältesten Schwimmbad-Anlage“ in Hamburg…im Kaifu-Solebad….herrlich dieses alte Gemäuer mit neuem Innenleben…sehr geschmackvoll und urgemütlich….aber auch teuer.

Es gibt nur Tageskarten, und wenn man dort viele Stunden verbringt, relativiert sich der Preis, aber wenn man erst am Abend kommt…für 1-2 Stunden, DANN empfinde ich es als teuer…aber egal…es hat sich gelohnt….wir haben das Kombiangebot mit Schwimmen und Solebad genommen und waren dann ca 3,5 Stunden dort.

Mit Unterbrechungen bin ich dann tatsächlich auch 1km geschwommen….aber das Highlight war eindeutig das Solebecken, in dem man quasi schwerelos auf dem Wasser treiben kann…ohne unterzugehen…und wenn man die Ohren im Wasser hatte, hörte man auch leise und entspannende Musik…überhaupt die ganze Atmosphäre war ruhig und entspannt…trotz der vielen Leute dort.

…und wir haben uns gut unterhalten…sind ja schon ein paar Monate her, das wir uns das letzte Mal getroffen haben.

Innerhalb einer Woche war das bereits das 2. Mal, das ich schwimmen war…letzten Sonntagmittag bin ich endlich mal wieder in die „Badebucht“ nach Wedel gefahren…hab ja immer noch jede Menge Sauna- und Schwimmkarten…und endlich fühle ich mich wieder fit genug dafür.

Da hab ich meine Bahnen für 1,2 km am Stück im Sportbecken gezogen und konnte gar nicht aufhören, so schön war es das Becken fast alleine nutzen zu können…purer Zufall das gerade mal kaum Leute da waren …aber herrlich.

Dabei war mir schon währenddessen klar: DAS gibt heftigen Muskelkater…aber endlich konnte auch meine Schulter wieder die Schwimmbewegung ohne Schmerzen ausführen…da hatte ich die letzten Wochen irgendetwas, was blockierte…nicht schlimm…aber manche Bewegungen taten einfach weh….

Kaum hatte ich den Schwimmbereich Richtung Sauna verlassen…spürte ich auch schon, wie sich der Muskelkater in den Brustmuskeln einnistete…ohhh das ging ja schneller als gedacht…jaaaa ich hab etwas übertrieben….aber es war sooo schön mit tiefen ruhigen Atemzügen durch das Becken zu ziehen….es war herrlich…ich fühlte mich einfach lebendig.

Bei der Sauna musste ich dann aber vernünftig sein….Sauna nur bis max. 65Grad, nur kurze Saunagänge – keine Aufgüsse, keine kalten Duschen, kein Eisbecken…sondern nur langsames Abkühlen. Alles war für den gesunden Menschen in einer Sauna positiv für das Immunsystem ist…sollte jemand mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen meiden, weil es zusätzlich belastet…vor allem die abrupten Wechsel zwischen HEIß und KALT… Okay – das hab ich kapiert.

Also war die Sauna nur mittelmässig heiß…und zur Abkühlung bin ich dann eine Runde durch den Park gelaufen, bei dem regnerischen Schmuddelwetter war das Abkühlung genug…und die anschließende Dusche war lauwarm. Es war aber trotzdem sehr schön entspannend.

fliegende Tage und sprühende Lebendigkeit

(Achtung – nur langweiliges Arbeitszeugs!)

Aktuell brauche ich volle Aufmerksamkeit im Job…und einen flexiblen Geist. Ein Glück für mich, das ich meine Müdigkeit und Abgeschlagenheit hinter mir gelassen habe.

Die Tage scheinen nur so dahin zu fliegen…mich haben neue Herausforderungen gefunden hahaha – nicht anders herum…mit anderen Worten: bei Zwei Dingen wurde ich aus der Zentrale gebeten mitzuhelfen und eine weitere meiner „kleinen“ Firmen wurde umbenannt und vor allem umqualifiziert.

Und genau das führte schließlich zum Chaos, da wir auf einmal 2x denselben Namen für 2 verschiedene Projekte hatten….und das Durcheinander wuchs, weil verschiede Kollegen, aus verschiedenen Abteilungen in verschiedenen Ländern auf einmal nicht mehr wussten, was nun was ist., wer wo was einträgt und vor allem wer es ändern darf und kann….ich übrigens auch nicht…aber mit den Kollegen aus Rechtsabteilung, Vertragsmanagement, Projektplanung und Controlling haben wir es heute geklärt und gerade gebogen…und doch bleibt es für angrenzende Abteilungen immer noch ungenau….aber so langsam kommt alles wieder ins Lot.

Ich bin daher in „regem Austausch“ mit vielen unterschiedlichen Kollegen…seufz – das geht zu Lasten meiner sonstigen Arbeit, die ja auch noch gemacht werden möchte…aber es macht mir auch Spaß…nicht das Chaos – aber die Klärung am Ende.

In der letzten Woche war ich gebeten worden als Übersetzer in einem Teams-Meeting teilzunehmen…bei einem Projekt, das wir von einem externen deutschen Unternehmen übernehmen wollen, sollte in einem Online-Meeting geklärt werden, wer, was , wann, wie an Daten benötigt und wer uns diese Daten zur Verfügung stellt….und allerlei Verwaltungs- und auch technische Fragen sollten geklärt werden.

Die dänischen Kollegen hatten sich ein rein deutschsprachiges Meeting nicht alleine zugetraut, die externe Firma war sich nicht sicher ob sie in einem rein englischsprachigen Meeting alles verstehen würden…Einfache Sätze wurden jeweils in der Fremdsprache geführt…komplexere Sätze und Sachverhalte hab ich dann jeweils übersetzt…ich hatte mich zum Glück gut vorbereitet und die meisten fachlichen Begriffe auf Deutsch und Englisch parat gehabt.

Aber während eines Meetings auf jedes Wort zu achten und bei Bedarf dann schnell zu übersetzen, hab ich so auch noch nie gemacht….das war schon eine Herausforderung…und einmal hatte ich die Aufmerksamkeit auch verloren und prompt wusste ich nicht, was da gerade gesagt worden war, hatte mir währenddessen eine Notiz gemacht zum vorherigen Thema…da musste ich um Wiederholung bitten. Aber letztlich lief es gut, alle waren zufrieden mit dem Meeting und ich….ich war richtig stolz auf mich.

Was ich im Augenblick am meisten fühle ich eine wiedererwachte Lebendigkeit…trotzdem hoffe ich das ich auch mal wieder ein paar normale ruhige Tage haben werde…in der kommenden Woche fahre ich ja mal wieder für ein paar Tage mit dem Controller in die Zentrale….das wird auch wieder aufregend .

Laugen-Brezeln

Bevor ich mit meiner Aufräumaktion startete, hatte ich noch schnell einen Hefeteig für Laugen-Brezel geknetet…die hatte ich ewig nicht gemacht und jetzt mal wieder richtig Lust darauf….

Der Teig hatte danach ausreichend Zeit zum Ruhen und dann hab ich mich ans Brezel-Formen gemacht….hmmm ist eigentlich gar nicht so schwer….aber dann doch irgendwie nicht ganz so leicht…aber bei den Meisten kann man die Form gut erkennen.

Die Lauge hab ich dann mit 50g Natron auf 1 Liter aufgekocht….da ich ja ansonsten alles ohne festes Rezept mache…ist die eine oder andere Brezel zu lange oder zu kurz in der Lauge gewesen…zumindest optisch sind sie jetzt nicht ganz perfekt…aber Geschmack und Konsistenz sind super.

Natürlich hab ich die Ersten noch warm aus dem Ofen, nur mit etwas Butter, sofort gegessen…und die Restlichen, nach dem Auskühlen, sofort eingefroren.

Heute Morgen gab es dann auch gleich Eine davon zum Frühstück…nur ein paar Minuten in der Heißluftfritteuse auf Stufe „reheat“ und fertig ist meine selbstgemachte Aufback-Brezel.

Wo sind die Staubsaugerbeutel…?

Die Ordnung in meinen Schränken funktioniert ganz gut…eigentlich!

Alles hat seinen Platz und ich halte mich auch daran…eigentlich!

Denn immerhin brauche ich diese Ordnung in der Wohnung, um mich richtig wohlzufühlen.

In der letzten Zeit kam es jedoch öfter mal vor, das ich WUSSTE es ist noch etwas da und trotzdem hab ich es nicht gefunden. Als alleiniges Haushaltsmitglied kann es ja nur an mir liegen…also entweder ich hab ein sehr schlechtes Gefühl für das, was noch da sein sollte oder wieviel ich verbraucht habe oder aber, ich hab etwas woanders hin geräumt und kann mich nicht mehr daran erinnern.

Es wurde also echt mal wieder Zeit für eine kleine private Inventur….also alle Lebensmittel, Putzmittel und Drogerieartikel raus aus den Schränken….gleich mal die Schränke mit auswischen und dann erst einmal einen neuen Überblick verschaffen.

Ich habe mir dafür echt Zeit gelassen…hatte eine sehr gut gemachte neue 3teilige Dokumentation über Tschernobyl auf die Ohren gezogen und dann ging es los mit dem Sortieren: Gleiches zu Gleichem, was bei mir in Vorratsdosen lagert neu Befüllen und Beschriften, und dann neu in die Schränke einsortieren.

Und tatsächlich hab ich die „vermissten“ Staubsaugerbeutel wiedergefunden, genauso wie die „verschwundenen“ Pfefferkörner für die Mühle….na also mein Gedächtnis funktioniert doch – wie heißt es so schön: Haus verliert nichts.

Erfreut konnte ich feststellen, das ich zum Glück nichts Überlagertes in den Schränken hatte, bis auf je ein Packung Tortenguss und Gelatine. Aber ich backe in den letzten Jahren auch echt wenig wo ich das hätte gebrauchen können. Dafür hatte ich aber tatsächlich 2x das gleiche Gewürz neu gekauft….okay…das hatte ich tatsächlich vergessen…

Das Problem war bei mir nur die Menge an Vorräten, die ich in der Küche und im Vorratsschrank im Flur aufbewahrte…normalerweise bringe ich die langfristigen Vorräte nach dem Einkaufen direkt in den Keller…aber dazu war ich in den letzten Monaten oft zu faul. Hab zwar Vorräte aus dem Keller hoch geholt…aber die Neuen nicht runter gebracht….gestern hab ich Regal dort wieder gefüllt….auch hier mit schnellem Blick gesehen, das alles noch langfristig haltbar ist. Passt!

Ich mag die Gewissheit, das ich mich auch einige Zeit versorgen kann, ohne einkaufen zu müssen…außerdem kann ich so Angebote nutzen für Lebensmittel, die ich quasi täglich brauche wie z.B. Kaffee und Dosentomaten einer guten Marke….und weil ich immer einen Grundstock davon im Vorrat habe, brauche ich auch keine Hamsterkäufe zu machen…es reicht einfach, immer wieder etwas davon nachzukaufen.