Sonnenaufgang an der Alsterquelle

Sonnenaufgang an der Alsterquelle

Ganz früh, zum Sonnenaufgang, bin ich heute ins Alsterquellen-Tal gefahren….das liegt nur ca. 10 km entfernt.

Bei knappen 2 Grad, Windstille, mit noch gefrorenem Boden und Raureif auf den Feldern ging es für 2 Stunden durch das Alsterquellen-Tal, durch die Naturschutzgebiete: Oberalsterniederung und streifte noch das Henstedter Moor….es war sooo friedlich, still und stimmungsvoll…und Sonne gab es auch.

Herrlich diese Stimmung am Morgen…und ich fühlte mich endlich nicht mehr ganz so müde…mit frischem Kaffee und Butterbroten ausgestattet bin ich kreuz und quer gelaufen, so das es tatsächlich knappe 9.5 km waren….als ich wieder am Auto ankam.

kurzzeitig – Verstörende Sehprobleme

ich hab ja erwähnt, das ich es schon seit ein paar Tag gemerkt habe, wie meine Kräfte schwinden….Donnerstag vor einer Woche hatte ich kurzzeitig ein verstörendes Problem mit einem Auge.

Da saß ich im Homeoffice, wie immer stundenlang auf die Bildschirme starrend, als am Vormittag auf einmal mein Sehfeld am linken Augenrand anfing zu vibrieren…es steigerte sich zu einem unkontrollierbaren Wackeln, zucken und starken Vibrieren in jede Richtung und dazu zuckten nur noch dreieckige gelbe Blitze die vom linken Augenrand mehr und mehr mein Sichtfeld am linken Auge einengten. Mir wurde etwas schwindelig und übel war mir durch dieses wackeln und vibrieren auch.

Ich bin sonst nicht so ängstlich und zum Arzt gehe ich nur, wenn es unbedingt sein muss, aber das hier, das hat mir richtige Angst gemacht. Ich hab noch keinen Augenarzt hier im Ort..hab das Gesundheitszentrum in der Nähe angerufen, die auch eine Augenärztin haben und gefragt ob ich kommen kann…ja – kommen sie sofort, aber zu fuß. Kein Problem, das ist nur ca. 5 Minuten von meinem Zuhause entfernt.

Ich war noch nicht ganz aus aus der Tür, da war alles wieder normal…kein Vibrieren, keine zuckenden Blitze mehr….ich bin trotzdem zur Ärztin gegangen.. Nach kurzer Wartezeit bekam ich etwas ins Auge geträufelt und einen Sehtest. Dann hat sich die Ärztin das Auge genau angeschaut. Es ist alles in Ordnung mit dem Auge. Die Netzhaut usw. ist alles okay.

Aber sie hatte nach meiner Schilderung gleich eine Erklärung. Es war eine Migräne.

AHA !?! Migräne? die hab ich schon seit vielen Jahren nicht mehr und ich hatte doch auch gar keine Kopfschmerzen. Also wenn sie „Stress“ gesagt hätte…aber Migräne -so abwegig – fand ich.

Aber sie erklärte mir, das es auch eine „stille Migräne“ gibt, in der man eine Aura hat, aber keine Kopfschmerzen. Dabei hatte ich auch früher bei meiner Migräne noch nie etwas Vergleichbares.

Bei einer Aura kommt es zu Sehstörungen, die sich oftmals durch Blitze, Zickzack-Linien oder blendende Kreise im Sehfeld auswirken. Diese können einzeln auftreten oder sich durchs Blickfeld bewegen. Für einige Patienten erscheint eine Aura schlierenhaft, als würden sie durch eine verschmutzte Brille blicken. Andere empfinden die Sehveränderungen, als würden sie ein Spiegelbild auf einer welligen Wasseroberfläche sehen. In der Regel verbinden sich die gesehenen Strukturen zu einem sogenannten Migräneskotom, welches am Rand oft scharfe Zacken aufweist.2 Häufig fällt auch die Sehkraft teilweise oder ganz aus. Darüber hinaus klagen manche Betroffene über Schwindel, Kribbeln, Taubheitsgefühle in Armen und Beinen oder Sprachstörungen.

Typischerweise fängt einige Zeit nach der Aura der Kopfschmerz an. Bei der Migräne ohne Kopfschmerzen bleibt dieser jedoch aus.

https://www.leben-und-migraene.de/migraene/symptome/migraene-ohne-kopfschmerzen#:~:text=Die%20Migr%C3%A4ne%20ohne%20Kopfschmerzen%20(migraine,kann%20auch%20eher%20schwach%20ausfallen.

aus: Leben mit Migräne

Nun erst einmal war ich zufrieden, das es meinem Auge gut geht…und auch, das die Blitze wieder weg waren…aber es hat mich doch tiefgreifender beunruhigt…und ich habe wieder einmal den Entschluss gefasst, mich beruflich weniger unter Druck zu setzen oder setzen zu lassen…bis Ende dieses Jahres werde ich schauen, wie es sich bei uns in der Firma entwickelt und werde evtl. schon früher auf weniger Wochenstunden gehen…bzw. schon vorher etwas Arbeit abgeben.

Ein neuer 1.Geburtstag

Ein neuer 1.Geburtstag

Für den Donnerstagmittag hatte ich mir Überstunden-frei gegönnt….die Zeit in meinem Firmenkalender war als privat + abwesend geblockt und der Controller war informiert.

Meine Schwester hatte den 25.01. als den Tag auserkoren, an dem sie einen weiteren Geburtstag feiern wollte.

Es war damit ihr Erster Geburtstag nach der Herz-OP…genau genommen, nach der 2. Herz-OP. Während mein Schwager und ich eher den 19.01., den Tag der 4fach-Bypasss-OP als Tag zum Feiern ansehen, ist es für meine Schwester der Tag, wo sie die 2. OP überlebt hatte.

Sie hatte nach der geglückten OP am offenen Herzen, auf einmal Flüssigkeit im Herzbeutel und wurde im letzten Jahr am 25.01. sehr kurzfristig, ungeplant noch einmal operiert, weil sich ihr Zustand rapide verschlechterte.

Zusammen mit ihrer besten Freundin+Mann, Schwester+Schwager waren wir am Nachmittag in einem Eiscafè in Flensburg um auf diesen Tag anzustoßen…mit Kaffee, frisch gebackenen Waffeln und Eis. 

Ich hatte zuvor einen schönen großen Blumenstrauß in ihren Lieblingsfarben besorgt. Wir hatten einen tollen Nachmittag mit vielen Anekdoten und Geschichten und es war sehr lustig.

Später sind wir noch zu Dritt etwas spazieren gegangen und am Abend bin ich dann wieder nach Hause gefahren….280km waren das für diesen Tag….aber das war es allemal wert….

Draussen Sturm, drinnen Stillstand

Irgendwann, im Laufe dieser Woche, ging meine Kraft verloren….Seit genau Dienstagabend war ich einfach nur noch schlapp, müde und fühlte mich ausgelaugt. Das hat sich bereits seit ein paar Tagen bei mir angedeutet…

Mittwoch blieb ich noch im Homeoffice und es lief nicht wirklich rund. Der Sturm peitschte wie wildgeworden, um das Haus….und selbst als ich die Balkonkästen abhängte und zu den anderen am Boden stellte, reichte die Kraft des Windes aus, um fast alle geschützt stehenden Pflanzkästen umzuwehen…das hab ich allerdings erst am Nachmittag realisiert….hatte die Vorhänge im Wohnzimmer zugelassen…so fühlte es sich gemütlicher an…und mein Arbeitszimmer liegt ja auf der anderen Seite des Hauses.

Mittags fiel dann erst einmal kurzzeitig der Strom aus….kein Problem, schon kurze Zeit später war er wieder da…nur das Internet wollte danach nicht mehr….hmmm…okay, dann werde ich wohl doch noch nach Hamburg ist Büro fahren müssen….hmmm blöd irgendwie….also hab ich noch einmal den Stecker vom Router gezogen und nach ein paar Minuten wieder neu gestartet und weiter gewartet…und nach ca. 1/2 Stunde ging auch das Internet wieder. SUPER – ich kann doch weiter von hieraus arbeiten.

Aber danach war die Luft bei mir komplett raus….okay – alle restlichen Abschlüsse sind ja nun zur „Kontrolle“ bei den dänischen Kollegen und ich wartete auf die Rückmeldungen der 3 Kollegen…aber die gaben keinen Mucks von sich….Wie – was – nichts? Gar nichts?

Eine automatisierte Rückmeldung hab ich dann doch noch bis Freitag bekommen…EINE und Zwei Fragen…und für die anderen Sechs kam nichts. Okay – kann mir ja egal sein…meinen Part hab ich erledigt.

So hab ich am Mittwoch früh Feierabend gemacht und bin quasi direkt danach auf der Couch eingeschlafen…und dieses Gefühl von tiefer Müdigkeit blieb eigentlich bis Sonntagmorgen.

Gearbeitet habe ich nur so allgemeinen Kram, nichts aufregendes, nichts schwieriges…Routine eben…und das fiel mir schon schwer genug…und nach Feierabend hab ich zuhause nichts erledigt bekommen…die meiste Zeit hab ich geschlafen, bin mal ein paar Schritte vor die Tür…aber immer nur kurz. Nur am Donnerstag hab ich mich zusammen gerissen und bin zu meiner Schwester gefahren…ihr „Einjähriges“ feiern.

Abschlüsse, Abhängigkeiten und Absurditäten

(Achtung – nur langweiliges Arbeitszeugs)

Wie schnell diese Woche mal wieder an mir vorbei gezogen ist….

Am Besten waren die Tage Dienstag bis Donnerstag, die ich konsequent im heimischen Büro verbracht habe….lange und effektive Arbeitstage…kein Glatteis- oder Schneeproblem und nur ganz wenig Ablenkung durch Telefonate oder Meetings.

Volle Konzentration auf die Abschlüsse…wenn auch mit so manchem Frust verbunde, weil die Daten, die sonst immer früh kommen, auf einmal nicht kamen und die, von denen ich es am wenigsten erwartet hätte, waren auf einmal echt früh.

So hatte ich eine Firma GERADE mit kalkulierten Werten fertig und brauchte nur noch die Mail zu schreiben um es „fertig“ zu melden – da kam, genau in dem Moment, die Mail vom externen Abrechner mit den endgültigen Werten. Seufz – na gut, tief durchatmen und noch einmal die Daten anpassen. 

Der Controller meinte sowieso, ich solle mir ruhig etwas länger Zeit lassen und auf die korrekten Abrechnungen warten….immerhin wären viele der Group-Controller in der Zentrale, gerade im Firmen-Ski-Urlaub. WHAT?  Group-Controller, das sind die Konzern-Controller, die unsere Einzelabschlüsse in den Konzernabschluss übernehmen müssen…das ist also die Abteilung, die uns den zeitlichen Druck einbrockt. Und gerade DIE sind mit in den Ski-Urlaub gefahren?

Und ich hatte mich schon gewundert, warum ich auf meine rechtzeitig abgegeben Abschlüsse so gar keine Rückmeldung erhalten habe…nun gut, es scheint jedes Jahr das gleiche Dilemma zu sein…ich muss mit meinem Chef sprechen.

Ich hab also in dieser Woche, mehr als einmal, meinem natürlichen Drang, doch eben den einen oder anderen Abschluss mit Schätzwerten abzugeben, unterdrückt und brav gewartet. Okay ich hab alles in Excel verformelt und kalkuliert und abgestimmt und brauchte jetzt nur noch auf eine Abrechnung oder eine der Zahlungen zu warten, um die tatsächlich abgerechneten Netto kWh für den Monat zu erhalten…damit kann ich dann alles andere selber berechnen und auch die daran hängenden Aufwandsrückstellungen usw.

Freitag war ich dann im Büro und bin mittags von den Mengen an eingehender Post fast erschlagen worden….unglaubliche Mengen brachte der Postbote, das meiste waren die November und Dezember-Abrechnungen der Direktvermarkter und der Netzbetreiber, die es immer noch nicht geschafft haben, auf digitales Versenden umzustellen.

Bei einem hatte ich Donnerstag angerufen und nach Kopien der November und Dezember Abrechnungen gefragt…jaaaa kein Problem, also sie würde es jetzt an eine Abteilung geben, die es noch einmal ausdruckt und per Post verschickt…so in ca. 7-10 Tagen sollte es dann bei mir ankommen. Ähmmm…ginge es nicht eben per Email? Nein – das dürfen sie nicht. Ich hab mich freundlich bei ihr bedankt und hab dann aufgelegt….fassungslos blieb ich vor meinem Laptop sitzen. Bitte motze keiner mehr über die langsame Digitalisierung von Behörden, auch Wirtschaftsunternehmen sind manchmal nicht besser organisiert.

Alle Briefumschläge aufmachen, Inhalt entfalten, sortieren und dann am Drucker für fast 3/4 Stunde eine Abrechnung nach der anderen an die zentrale Verteilstelle einscannen, natürlich sind die Abrechnungen mehrseitig. Dabei muss jede Abrechnung EINZELN gemailt werden….Allein um alle Briefumschläge im Akkord NUR zu öffnen, brauchte ich schon mehr als 10 Minuten…insgesamt hab ich fast 1,5 Stunden meiner Arbeitszeit mit der Post verbracht…aber es war ja sonst Niemand da und genau auf die Abrechnungen warten ja auch die Kollegen in Dänemark, um ihre Abschlüsse machen zu können.

Normale Unternehmen schreiben ihren Kunden Rechnungen. Daher wissen solche Unternehmen immer recht schnell, welchen Umsatz sie gemacht haben.

Das geht in unserer Branche nicht, wir sind darauf angewiesen das unsere Kunden (Direktvermarkter+ Netzbetreiber) uns Gutschriften über die eingespeisten Strommengen schicken. Steuerlich nennt man das „Abrechnungen im Gutschriftsverfahren“ im Englischen sagt man „Self-billing invoices“. Und das geht auch erst immer dann erst, wenn die offiziellen Monatsmarktwerte für Erneuerbare Energien über die Webseite „netztransparenz.DE “ bekannt gegeben werden.

Deshalb haben wir erst um den 20. eines Monats die Gewissheit, welchen Umsatz wir gemacht haben. Wie absurd ist es da zu denken, wir schaffen es irgendwann einmal reelle Jahresabschlüsse am 10. Werktag des neuen Jahres abgegeben zu können…wenn die Preise erst um den 08.01. bekannt gegeben werden und die Abrechnungen zwischen den 18.-25. Januar kommen.

Meine restlichen Abrechnungen waren zum Glück, auch mit dabei. Ich muss ja „so um den 20. Januar herum“ fertig werden…das passt…ich mache heute noch ein paar Überstunden und dann ist bist Montag hoffentlich alles erledigt…es fehlt mir nur noch ein Einziger externer Wert.

Es wird also langsam und ich bin zufrieden mit dem aktuellen Stand….und wenn ich bis Montag fertig werde, dann liege ich noch gerade so im Zeitplan, trotz der zusätzlichen Anforderungen und der ständigen Unterbrechungen. 

Und wieder habe ich etwas daraus gelernt, wie ich mich noch effizienter vorbereiten kann…und das die Veränderung so mancher zeitlichen Abläufe weitere Vorteile bringt UND das sich lohnen kann, geduldig zuwarten und den Zeitplan dadurch zwar etwas zu überreizen, aber im Endeffekt spart man dadurch Zeit.

Sonne und Schnee

Für all das trübe Wetter in den vergangenen Wochen, gab es letzten Sonntag, die sonnige Entschädigung…

Eiseskälte bei -8 Grad, festgefrorener Schnee und Sonne pur …wie wunderbar. Das Himmelmoor sah ganz verzaubert aus:

Als ich mit meiner Runde fertig war, war der Parkplatz schon voll….zum Glück war ich so früh unterwegs und konnte es richtig geniessen, das der durchweichte Boden gefroren war, darüber dann mehrere cm Schnee….mit jedem Schritt knirschte es und bei einem unbedachten Schritt, bin ich mit einem Fuß in einer Pfütze eingebrochen…aber auch ein durchnässter Schuh konnte meine gute Laune nicht trüben..

Kleine Missgeschicke

Mit dem abrupten Ende meines Arbeitstages am Freitag bin ich dann erst einmal shoppen gegangen…hab mir eine Strickjacke und einen neuen Schal gegönnt…die schönen Schuhe die mir ins Auge fielen, blieben leider im Laden…die waren nix für meine Füße.

Am Abend bin ich wieder meine Lieblings-Walkingrunde gelaufen. Bei dem Übergang vom Feldweg auf den normalen Weg, war noch alles vereist und in dem Moment wo ich noch dachte, ohh das könnte glatt werden, da lag ich auch schon auf dem Boden. Es hat mir einfach die Beine weg gerissen…aber zum Glück bin ich auf die Seite gefallen….und so hab ich mir nur den Ellenbogen leicht geprellt und die Hand etwas abgeschürft….ansonsten ist nichts passiert. Oberschenkel und Hüfte haben nicht einmal einen blauen Fleck abbekommen…

Den Rest des Abends hab ich es mir auf dem Sofa gemütlich gemacht mit Apfelpunsch (ohne Alkohohl) und einer Tüte…ähmmm…Chips. Jaaaa – auch das muss manchmal für die Seele sein ….hahahaha ohhh hat das gut geschmeckt.

Samstagnachmittag wollte ich dann noch einmal mit dem Auto los fahren…aber mein Auto wollte nicht. Nanu – das Auto ist erst 3,5 Jahre alt, war ja erst ein paar Monaten beim TÜV und in der Inspektion.

Das Auto sprang nicht an, aber die Batterie hatte Saft….nur der Motor wollte nicht…dazu eine merkwürdige Fehlermeldung: „Kraftstoffsperre nicht verfügbar“. Ich bin also zurück in die Wohnung hab hab den ADAC angerufen. Ich hatte einen netten Mitarbeiter und der meinte es kann bis zu 2 Stunden dauern, durch die aktuellen Wetterverhältnisse, haben gerade viele Probleme mit ihrem Auto.

Es hat mehr als 2 Stunden gedauert, aber irgendwann kam der Gelbe Engel dann und war ratlos…er hat den Fehler nicht gefunden und kannte auch die „Kraftstoffsperre“ nicht….Auch das Auslesen der Daten hat nur einen unspezifischen Fehler angezeigt, Batterie und Starter sind in Ordnung…tja da müssen wir wohl abschleppen…das geht aber erst am Montag.

Während der Monteur noch suchte, hab ich mal in der Bedienungsanleitung des Autos nach dem Begriff gesucht und gefunden…es gibt tatsächlich eine Kraftstoffsperre, allerdings nach einem Unfall…und den hatte ich nicht. Egal – es gab eine Reset-Möglichkeit…der Monteur versuchte es mit dem Reset, aber der Wagen sprang trotzdem nicht an…dann kam er auf die Idee, einfach mal die Batterie abzuklemmen.

Wie bei einem Computer, sei es manchmal sinnvoll, auch beim Auto einfach mal den Strom komplett weg zu nehmen…und was soll ich sagen – nach ein paar Minuten hat er die Batterie wieder angeschlossen, und ich hab den Wagen gestartet = LÄUFT.

Ich war so erleichtert und auch der Gelbe Engel war sichtlich froh, das Thema doch noch erledigt zu bekommen…es war für ihn wohl auch kein ganz so toller Tag gewesen und so freuten wir uns Beide über den kleinen Erfolg. Bin ich froh, das ich immer noch Mitglied im ADAC bin, auch wenn ich ihn tatsächlich nur alle paar Jahre benötige….aber wenn ich ihn brauche, dann ist er eben auch an einem Samstagabend da..

Warum allerdings diese Kraftstoffsperre angesprungen ist, das weiß ich nicht…ist aber auch egal – jetzt ist wieder alles i.O. und sollte das noch einmal vorkommen, weiß ich ja jetzt wie ich es resetten kann und falls da nicht reicht, kann ich die Batterie auch abklemmen. Von selber wäre ich darauf nie gekommen.

als Gesprächspartner ungewollt populär

Die ersten 14 Tage im Jahr 2024 starteten dann erst einmal besser, als gedacht…doch ich fühle mich trotz der vielen Überstunden weiter unter Zeitdruck…weil ich einfach nicht aus meiner Haut kann und somit auch die Verschiebung der Abgabefrist um eine Woche, eben doch nur eine leichte Entzerrung bedeutet. Aber na klar, es hilft schon.

Wie immer bin ich dabei, alles akribisch aufzudröseln, abzugrenzen, einzubuchen und abzustimmen…aber der normale Alltags-Wahnsinn bleibt eben auch in diesen Tagen nicht außen vor und so bin ich immer wieder für Kollegen im Erklär- und Hilfe-Modus und versuche mich selber Abzuschotten um meine dringendsten Arbeiten erledigt zu bekommen und versuche die dänischen Kollegen wegen der fehlenden Bankvorgänge anzustupsen (eine der Antworten. ohhh – gut das Du Dich deshalb meldest – Das hatte ich schon wieder vergessen).

Die Konzernbuchhaltung in der Zentrale macht die Zinsberechnungen falsch, indem sie Intercompany Vorgänge meinen Firmen zugewiesen hat, die da gar nicht hin gehören und sich dort Niemand zuständig fühlt, wohin die wohl sonst hingehören könnten. Die machen sich einen schlanken Fuß und sagen: das war eine Anweisung, solange bis ich widerlegen kann, das die Anweisung sich auf die falsche Firma bezieht…das hat mich einen ganzen Nachmittag gekostet…so kann man auch Zeit verplempern.

Auch bin ich als Gesprächspartner überraschenderweise aktuell sehr populär geworden. z.B. der Controller ruft mich täglich an, um sein seelisches Gleichgewicht zu halten….und vor ein paar Tagen, als wir beide Vorort waren, tigerte er minutenlang vor meiner Glasbürotür hin und her, schaute herein, ging wieder weg, kam sofort wieder und schaute und schaute….ich war gerade mitten in den Untiefen einer Berechnung, die so nicht stimmen konnte und fühlte mich zunehmend davon gestört…aber er tigerte vor und zurück und wollte wohl, das ich ihn wahrnehme.

Irgendwann stand ich auf, öffnete meine Bürotür und fragte ob er etwas von mir wolle…jaaa er wollte mir etwas zeigen…etwas in einem Schreiben, das er von wem-auch-immer bekommen hatte, hatte ihn aufgeregt, weil es nicht stimmig war…eine Kleinigkeit nur…aber er wollte es loswerden. Na gut das sein Seelenfrieden danach wieder hergestellt war. Ich dafür war nun verärgert, weil er mich mit dieser Aktion aus meiner Konzentration geholt hatte und ich diese elendig-lange Berechnungsformal nun noch einmal von vorne kontrollieren musste.

Meine Schwester ist inzwischen dazu über gegangen, mich täglich mit Whatsapp Nachrichten zu überschütten….eine Flut an Informationen die sie in Whatsapp hineinspricht, und genau so sprunghaft und ungeordnet kommen die dann (ohne Punkt und Komma versteht sich) bei mir, als geschriebene Worte an…eine Unsitte wie ich finde…und ich verstehe den Sinn oft nicht…muss nachfragen.

Diesen Freitag hatte ich dann die Nase voll…wieder und wieder wurde ich im Büro gestört…ich hab am frühen Nachmittag dann entnervt den Computer herunter gefahren….hab mich verabschiedet und bin gegangen….so kann ich nicht arbeiten…und wenn ich geblieben wäre, dann wäre ich irgendwann geplatzt…ich hab ja zum Glück noch die eine Woche Verlängerung für die Abgabe und in der kommenden Woche bin ich dann wieder 3 Tage im Homeoffice und an den 2 Bürotagen alleine dort.

Als nächste Maßnahme hab ich meiner Schwester am Freitag zu verstehen gegeben, das ich nun die kommenden Tage per Whatsapp stumm bleiben werde, weil ich einfach meine Ruhe brauche….diese ständige Verpflichtung auf Nachrichten antworten zu müssen, ist mir gerade zu viel…sie hat doch ihren Mann, dem sie die alltäglichen Kleinigkeiten erzählen kann…der ist Vorort und hört ihr zu. Ich hab weder Zeit, noch Lust über jede Kleinigkeit informiert zu werden. morgens um 5:15 Uhr kommt das erste Guten Morgen von ihr und um 20 Uhr Abends kommt die letzte Meldung mit dem Hinweis auf eine gute Nacht. und tagsüber die Erzählungen des Tages.

Ganz ehrlich, das hat mein Ex-Freund damals mit mir gemacht, als wir eine 2jährige Fernbeziehung hatten, da kann ich das ja noch verstehen, aber so etwas muss ich nicht täglich von meiner Schwester erhalten. Sie empfindet das als schön, mir wird es zu viel…also wieder etwas, das ich beim nächsten Telefonat oder Treffen mit ihr klären muss.