Rotkohl-Zeit

Jaa – es ist soweit…ich hab gestern den Herd angeworfen und einen großen Topf Rotkohl gekocht.

Allerdings musste ich ziemlich mit dem Messer kämpfen…und befürchtete schon das Schlimmste, denn ich musste den Rotkohl mit der rechten Hand schneiden…als Linkshänder der sich schon mit einer Zahnbürste in der rechten Hand verletzen kann, eine eher gefährliche Aktion….aber es ging tatsächlich alles gut…hat aber Ewigkeiten gedauert.

Also im Topf sind tatsächlich nur Rotkohl, Zwiebeln, Äpfel, Salz, Pfeffer, Zucker, Schweineschmalz, Lorbeerblätter, Nelken und Wacholderbeeren gelandet….und dazu Rotwein und Rotweinessig:

Wer es lieber vegetarisch mag nimmt pflanzliches Fett…ich bin bei Rotkohl aber sehr klassisch unterwegs, gibt das Schweineschmalz dem Rotkohl doch seinen typischen Geschmack und auch diesen Glanz…dabei nutze ich nur ca. 50g für den großen Topf.

Mein Schwester schwört inzwischen auf Gänseschmalz…das riecht beim Braten auf jeden Fall angenehmer …aber geschmacklich ist es …hmmm…anders….nicht schlecht, aber anders.

Auf jeden Fall ist genügend Rotkohl im Topf für die nächsten 1,5-2 Monate…..und ich sehe schon den Rinderbraten, die Gans, Entenkeulen vor mir….MIT Rotkohl und Klößen…..hab ich schon erwähnt das ich den Herbst gerne mag….das gilt auch im Besonderen für die Gerichte in dieser Zeit.

Fischbrötchen und Wetter = Hamburg

Oberhalb von Övelgönne / Museumshafen hab ich schnell einen Parkplatz bekommen.

Hamburg ist bei jedem Wetter schön, auch bei bewölkten 3 Grad an einem Montagmittag Ende November…Ich hatte aber auch richtig Glück. Minuten nachdem ich am Elbstrand bei Övelgönne ans Wasser ging, riss die Wolkendeck immer mehr auf und die Sonne kam raus…

Der Strand war ziemlich leer, nur wenige Spaziergänger und einige Hundebesitzer liefen, wie ich, direkt am Wasser entlang….

Kühles November Wetter…aber richtig schön. Mit dickem Schal und Handschuhen und viel Bewegung war es ein herrlicher Spaziergang mit eiskalten Ohren, ich hatte nicht an die Mütze gedacht…egal.

Zum Aufwärmen gab es am Ende des Spaziergangs in einem kleinen Bistro ein Matjesbrötchen und einen Glühwein….hahaha ein Grog wäre stilechter gewesen. Das Bistro heißt: Sutsche. Was sehr gut passt, bedeutet es doch im Norddeutschen: langsam, gemütlich, entspannt…was herrlich zu diesem Mittag passte.

Und kaum saß ich wieder im Auto um Nachhause zu fahren, fing es an zu fisseln 😇

Urlaubs-Einstieg mit Terminen

Mein Urlaub startete recht früh heute Morgen….hatte ja bereits um 9 Uhr den Termin beim Zahnarzt in Hamburg. Da jetzt endlich, seit dem Einsetzen der neuen Krone, die Wundschmerzen im Unterkiefer und am Zahnfleisch auf dem Rückzug sind, hab ich doch probehalber mal meine alte Knirsch-Schiene ausprobiert. Was soll ich sagen – sie passt DOCH noch. Die neue Krone ist scheinbar etwas kleiner, als die bisherige…also ist das Anpassen einer neuen Schiene für den Moment überflüssig und ich hab den Termin abgesagt.

Dafür hab ich mir bei meinem bisherigen Hausarzt in Pinneberg online nach einem Termin gefragt und für den gleichen Vormittag noch einen bekommen – WOW. Heute ist Montag, da gibt es normalerweise keine Termine, weil es normalerweise sehr voll ist.

Es war sogar erstaunlich leer in der Praxis. Mein Ellenbogen-Gelenkknochen tut mir immer noch weh und es geht einfach nicht weg. Ich dachte, es sei noch immer die Entzündung…..die ist aber weg meint der Arzt und zielsicher drückt er auf die richtigen Stellen: AUA ! …. ja das ist eine Überbelastung der Sehnenansätze der Unterarmmuskulatur….oder wie der Normal-Mensch es nennt: Tennis-Arm. Hab so eine Entlastungs-Spange verschrieben bekommen…es wird alles wieder gut.

Prima, jetzt bin ich wieder beruhigt….und schon ging es weiter nach Hamburg. Am Mittag hatte ich einen Termin beim Blutspendedienst…vorher noch schnell eine Portion asiatische Nudeln mit Shrimps essen…mit leerem Magen soll man nicht kommen. Alles lief ohne Probleme…und wieder einmal freue ich mich, das ich es gemacht habe. So langsam wird es zur Routine .

Anschließend bin ich noch ein wenig im Mercado shoppen gewesen und hab ich mich auf den Rückweg gemacht…obwohl – wenn ich doch schon mal in Hamburg bin und ich hab ja Urlaub…dann muss ich doch auch ein wenig Urlaubsfeeling in den Tag holen. Auf nach Övelgönne – ans Wasser…..

Keller-Kultur und normales Leben

Ich hab in den letzten 1,5 Monaten die Keller-Kultur hier im Haus sehr schätzen gelernt.

Im Waschkeller gibt es einen Kalender in dem sich jeder mit Namen und Zeitbedarf einträgt um Münz-Waschmaschine und -trockner nutzen zu können…105 Minuten für 50 Cent bei der Waschmaschine das ist echt günstig (ich nutze allerdings meine Eigene Waschmaschine im Bad).

In den Trockenräumen ist es warm und trocken bei ständig gekipptem Kellerfenster…keine Schimmelgefahr und es riecht auch nicht muffig. Sauberkeit normal.

Die Wäsche wird schnell und gut trocken…und bisher habe ich noch nicht erlebt, das jemand eine Leine blockiert. Jeder nimmt seine trockene Wäsche zügig wieder ab.

Im Fahrradkeller gab es bisher auch keine Befindlichkeiten. Die beiden Räume sind voll mit Rädern und ich hatte mein eigenes Rad an eine freie Stelle gestellt, zwischen all die Anderen…und genau da steht es immer noch… es fühlte sich also keiner von dem zusätzlichen Rad gestört.

Aktuell bin ich immer noch extrem darauf bedacht, niemanden irgendwie zu stören….hahaha hab doch einen leichten Schaden davon getragen.

Ich kann das Haus einfach verlassen und die Haustür fällt sanft ins Schloß…und fertig. Ich muss nicht sofort 2x den Schlüssel rumdrehen und Ich schließe die Wohnungstür und sie ist zu, ohne das ich erst abschließen muss. Nun mache ich es wie früher: Abends wird die Wohnungstür von Innen abgeschlossen und hier gibt es noch eine Kette die ich vorlegen kann.

Ich habe wieder einen Türdrücker und kann ihn auch benutzen, weil die Haustür eben nicht permanent verschlossen ist….Vorbei die Zeiten wo ich immer erst die Treppen runterhetzen musste, um einen Paketboten oder Besuch ins Haus zu lassen.

UND ….es ist ein tolles Gefühl wieder einen eigenen Briefkasten zu besitzen….es ist wieder MEINE Post.

Wie selbstverständlich das doch eigentlich alles ist – so ein normales Wohnen Tür an Tür.

Adventsessen – Lammhüfte

Beim Blick in den Gefrierschrank fiel mir wieder eine kleine Lammhüfte in die Hände….die hatte ich vor einer Weile gekauft, dann aber kurzfristig nicht verarbeiten können. Gestern also hab ich sie zum Auftauen rausgelegt.

Und heute Mittag kam sie in den Backofen…zusammen mit roten Zwiebeln, Knoblauch und Möhren.

Das Ergebnis: zarte Lammhüfte mit glasiertem Ofengemüse ….hmmmm lecker…was bei dem Bild so leicht unscharf wirkt, ist der hochziehende Dampf….vom Ofen direkt auf den Teller….dazu gab es noch kleine Pellkartoffeln.

Essen muss heiß auf den Tisch kommen….

Nichts bedauern – nichts bereuen

Nichts bedauern – nichts bereuen

Ich wünsche Euch allen einen schönen ersten Advents-Sonntag! Auch wenn ich weiß, das es für Einige ein Einstieg in eine eher schwierige und traurige Zeit ist🌺😥.

Mit dem heutigen Tag ist bei mir endlich die innere Ruhe zurück gekehrt (nach der ganzen Unruhe der letzten 3 Moante) und das Gefühl von Freiheit, gepaart mit einem tiefempfundenen Gefühl von Zuhause sein….ich fühle mich geborgen.

Und ich bin sehr dankbar für mein Leben….für meine Zufriedenheit und das Glück, das ich habe, gerade wieder so unbeschwert leben zu können, größtenteils gesund zu sein…mich freuen zu können und nicht auf der Suche nach dem Sinn des Lebens zu sein….nichts zu bedauern und nichts zu bereuen (also aktuell zumindest).

Und das Schönste ist, in der kommenden Woche hab ich Urlaub. Meine geplante Fahrt nach Hessen hab ich wieder einmal corona-bedingt auf das kommende Frühjahr verschoben…langweilig wird es mir trotzdem nicht werden….

Hamburger Weihnachtsmarkt

Hamburger Weihnachtsmarkt

Samstagabend war ich vor dem Rathaus Hamburg mit meiner jungen Kollegin Kim verabredet…wir wollten auf einen der kleinen, tatsächlich stattfindenden Weihnachtsmärkte.

Der vor dem Rathaus hat einen 2G und einen 3G-Bereich….es gab 3 Eingänge mit Warteschlangen vor dem 2G-Bereich…weil hier nicht nur der Impfstatus geprüft wurde, sondern auch noch der Personalausweis und ob man sich über Luca-App eingecheckt hatte, standen wir eine Weile im Regen…es regnete bereits den ganzen Nachmittag…aber dann ging es doch zügig, alles war ruhig und friedlich…die Ordner an den Eingängen waren gut gelaunt und freundlich.

Es war relativ voll und wir haben deshalb größtenteils unsere Masken aufbehalten… Grünkohl gab es zum Abendessen an einer der Buden …wir haben uns eine Portion geteilt…und später noch eine Portion Champignons. Der Grünkohl war richtig klasse….die Champignons – naja.

Kim geht es seit ein paar Wochen nicht so gut….und seit dieser Woche weiß ich auch, was los ist. Als wir uns Mittwoch im Büro, nach 4 Wochen Auszeit, mal wieder gesehen haben (davor war sie auch schon 3 Wochen krank, dann 1 Woche wieder arbeiten)…sah sie aus, wie ein Häufchen Elend…da war nichts mehr von der Energie und der Lebensfreude vorhanden..und als ich nach ihrem Befinden fragte, fing sie fast sofort an zu weinen…ich hab die Tür geschlossen und wir haben eine ganze Weile geredet.

Das sie Probleme mit ihren Freund hat, weiß ich schon seit dem Sommer und das sie sich oft einsam fühlt, ohne ihre Familie …..jetzt lautet ihre Diagnose: Depression und wahrscheinlich noch dazu eine Borderline-Störung, aber die ist wohl noch nicht bestätigt.

Sie war in den letzten Wochen in einer Klinik und hat dort zum Glück auch ein paar liebe Menschen kennengelernt, mit denen sie jetzt viel unternehmen und reden kann…denen es ganz ähnlich geht und das tut ihr gut.

Der Vorschlag auf den Weihnachtsmarkt zu gehen, kam von ihr und ich hab mich sehr darüber gefreut….hatte ich mich doch für Unternehmungen und zum Zuhören angeboten.

Und es ging ihr richtig gut am Samstag…und so blitzte ihre normale Persönlichkeit immer stärker hervor….es war wirklich schön….und sie hat ein hohe analytische Eigen-Wahrnehmung und so konnten wir uns auch über die schwierigen Themen unterhalten…und ich konnte sie in ihren Aussagen und Vorhaben unterstützen.

Nachdem wir dann später auf den kleinen Weihnachtsmarkt an der Binnenalster gewechselt sind, gab es dann für mich auch Glühwein…und für sie eine heiße Schokolade….

ohhh man, eine junge Frau Mitte/Ende 20….ich hoffe das sie es schafft die Depression zu überwinden…denn wenn sie tatsächlich eine Borderline-Störung hat…wird sie damit schon genug Herausforderungen haben….

Das Borderline-Syndrom ist eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung gekennzeichnet von Impulsivität und Instabilität. Es ist die Unfähigkeit innere gefühlsmäßige Zustände zu kontrollieren. Diese Spannungszustände werden als unerträglich empfunden.

aus Wikipedia

…boshaftes Nachtreten

Erst nachdem das Thema mit dem Drachen zu Ende schien, hab ich mich auf gemacht um den Adventskranz zu dekorieren und zwei Dekoschalen vorzubereiten.

Ich hab also erst einmal aufgeatmet und gedacht, das das Thema Hausdrachen jetzt endgültig erledigt ist. Hab laut HURRA im Auto geschrien und FREIHEIT…

….aber es brodelte wohl auch noch weiter in meinem Drachen und so konnte sie es nicht lassen, weiter herum zu stänkern….nun wieder per Whatsapp….wieder ging es um die Zeit-Schaltuhren innerhalb der Außen-Jalousie-Steuerung…das scheint irgendwie ihr Lieblingsthema zu sein.

Angeblich würden die Zeitschaltuhren im Wohnzimmer nicht funktionieren…und sie hat sich lang und breit ausgelassen, das sie mir die Dinger ja heile und funktionierend übergeben hat…nur das die im Laufe der letzten 2 Jahre alle 3 ausgetauscht werden mussten, weil die Steuerung eben nicht funktionierte….keine Ahnung was das für billige Dinger waren.

Ob die Zeitschaltuhren dann an den neuen Geräten funktionierten, hat mich nie interessiert…ich hab sie ja nicht benutzt, sondern die Jalousien manuell hoch- und runterfahren lassen…und DAS hatte der Sohn ja auch kontrolliert.

Es entbrannte also eine Diskussion per Whatsapp…indem sie mir jetzt versuchte zur Last zu legen ich hätte es kaputt gemacht und quasi wissentlich nichts dagegen unternommen.

Die letzte Reparatur für eine der 3 Steuerungen hat sie mir ja auch noch in die Nebenabrechnung geschmuggelt…und zusätzlich noch offen 100 EUR Selbstbeteiligung für die GLEICHE Steuerung für Kleinreparaturen reingerechnet….die 100 EUR hab ich dann, um des lieben Frieden willens, übernommen und ihr auch gesagt, das diese Steuerung eben Sache des Vermieters ist und nicht auf den Mieter abgewälzt werden kann.

Soooo also bei jeder meiner Antworten wollte ich bissig zurück schreiben….so nach dem Motto: das steht nicht im unterschriebenen Protokoll, das ist nicht mein Aufgabe mich um die Steuerung zu kümmern. Also gedacht: LASS mich in Ruhe und Sie können mich mal kreuzweise….HAB ich aber NICHT….

Mit ihrer Wut alleine, ohne weiteren Einfluss durch den Sohn, sah ich nämlich schon meine Kautions-Rückzahlung akut gefährdet….und ganz ehrlich – erst möchte ich das Geld auf meinem Konto haben…DANN kann ich ihr meine Meinung zu dem Thema gerne auch heftiger mitteilen.

So hab ich nur ruhig und sachlich geantwortet, während mein Herz wieder wild bis zum Anschlag pochte….nach einer ganzen Weile schien sie sich endlich beruhigt zu haben….ich denke wirklich sie wollte und konnte mich jetzt nicht sooo einfach davon kommen lassen…es gab ja nichts wirklich zu beanstanden und da sie durch ihren Sohn mit ihrer herrischen Art gestoppt wurde, bot sie auch kein gutes Bild.

Ich denke sie fühlte sich nicht ernst genommen und mit ihrer massiv hervor gebrachten Weigerung, mich auch nur kurz, für die Formalitäten, in ihre Wohnung zu lassen, machte sie sich eher lächerlich, als das es souverän erschien und ich bot ihr durch den guten Zustand der Wohnung auch kein Ventil für ihre Wut.

….also ich hab ja schon einiges als Mieter mit Vermietern erlebt, aber das hier ist schon sehr speziell…

der Kampf mit dem Drachen…

ist jetzt endlich BEENDET….und das war zu guter Letzt noch etwas Quälerei.

Zur Wohnungsübergabe hat mein Hausdrache ihren Sohn hinzugezogen…ich hatte auf einen Sekundanten verzichtet.

Vor Einem Monat noch, war ich so fertig wegen der schleppenden Renovierung, das ich Schwester+Schwager um seelischen Beistand bei der endgültigen Wohnungsübergabe gebeten habe….aber seit fast 2 Wochen fühle ich mich seelisch wieder stark genug, den letzten Kampf alleine auszufechten. Hab das alleine begonnen und beende es auch genau so.

Der (erwachsene) Sohn war zwar nervig, umständlich und extrem penibel, das ich gleich von Anfang an darauf aufmerksam gemacht habe, das ich hier ja nur 2 Jahre gelebt habe, es sich eben mit einem fast 19 Jahre alten Haus, nicht mehr um einen Neubau handelt und das ich bei der Wohnungsübernahme eben über diese kleinen Macken hinweg gesehen habe. Letztlich war es ein Glücksfall das der Sohn dabei war, denn er hat seine Mutter an vielen Stellen wieder eingefangen, wo sie drohte sich in einem Rachefeldzug hineinzusteigern.

Beide haben die Wohnung fast 45 Minuten lang unter die Lupe genommen: in gebückter Haltung den Boden abgesucht, die Wände mit den Augen gescannt, die Decken, die Türen und Türzargen, Jedes Fenster geöffnet, jede Jalousie betätigt, jeden Lichtschalter, jeden Wasserhahn betätigt, jeden Türschlüssel ausprobiert, jede Schranktür geöffnet und jede Herdplatte auf ihre Funktion überprüft,

Als ich belustigt fragte, ob er nicht auch noch den Dachboden besichtigen wollte, bekam ich nur einen bösen Blick. Der Drachen hat jeden Augenkontakt und jede Ansprache vermieden….alles lief über den Sohn.

Nun gut, letztlich steht im Übergabe-Protokoll das an 2 Türen eine leichte Abnutzung ist (die schon beim Einzug vorhanden war), und das beim Waschmaschinen- und Spülmaschinenanschluss in der Küche je ein Stopfen fehlt.

Es hat sich also bezahlt gemacht, das ich die Wände ordentlich gestrichen habe und auch das ich den Laminatboden ausgebessert habe. Letztendlich kam ich ihr wohl zu leicht davon, denn sie wollte noch das der Sohn ins Protokoll aufnimmt, das die Zeit-Schaltuhr der Außenjalousien erst später geprüft werden kann…das hat er aber zum Glück abgeschmettert: Protokoll nach Sichtprüfung.

Als es dann um die Stromzähler-Ablesung ging, kam es zum großen Showdown: der Zähler ist in ihrer Wohnung und sie wollte mich nicht selber zum Zähler lassen…ich hab den Sohn gebeten doch einfach ein Foto vom Zähler zu machen und mir per Whatsapp zu schicken….aber er fand das albern und letztlich hat er seine Mutter dazu gebracht, das ich zum Zähler durfte, kurzes Foto und dann musste ich zurück in den Hausflur. Sie wollte mich partout nicht in ihrer Wohnung haben, um das Protokoll zu unterschreiben, da half auch alles gute Zureden durch den Sohn nicht mehr….hahahaha also saßen der Sohn und ich im Treppenhaus, um die letzten Formalitäten zu erledigen. Wir haben uns auf eine sofortige Auszahlung eines großen Abschlags der Mietkaution geeinigt, den ich in der kommenden Woche schon erhalten soll.

Dann haben der Sohn und ich uns verabschiedet und ung gegenseitig alles Gutes gewünscht…der Drachen blieb stumm…und ich bin gegangen ohne noch einmal zurück zu blicken.

Was bleibt ist bei mir ein großes Gefühl der Erleichterung !! Es ist vorbei.

Fluffiges Bananenbrot nach Außenmaß

Mit 3 überreifen Bananen blieb mir ja fast keine Wahl, als daraus ein Bananenbrot/-kuchen zu backen…..soviel Bananenmilchshake wollte ich bei dem Wetter jetzt auch nicht trinken.

So sieht es zwar nicht spektakulär aus, ist aber extrem lecker geworden:

Und das alles mit Zutaten nach Außenmaß…meine kleine moderne klappbare Küchenwaage hat mal wieder ihren Geist aufgegeben und ich hab zwar gefühlt zig verschiedene Varianten an Batterien in Reserve, aber ausgerechnet DIESE nicht….

….und da hab ich mich mal wieder echt gefragt: warum muss heute eigentlich alles elektrisch sein….meine mehr als 20 Jahre alte analoge Küchenwaage hat immer funktioniert und sah mit ihrer klassischen Form auch richtig gut aus…und ich konnte sie immer und überall schnell einsetzen….ich war auch skeptisch als ich mir die elektrische Waage gekauft habe, aber diese ist schmal und klein und nimmt nur wenig Platz weg…seufz, jetzt hätte ich doch gerne meine Alte zurück.

Es hat mich echt geärgert gestern, als ich die Zutaten abwiegen wollte, warum hab ich die alte Waage nur weg gegeben. Bei der Salz-/Pfeffermühle hab ich auch bewusst auf die elektrische Variante verzichtet.

Wahrscheinlich ärgere ich mich auch so doll darüber, weil ich diesen modernen Herd habe, bei dem ich nicht einfach selber entscheiden kann, wann und wie ich eine Herdplatte anschalte. Die Bedienung erfolgt hier über ein Touchpad…..und ich bin der Elektronik hilflos ausgeliefert, wenn der Herd beschließt jetzt lieber piepen zu wollen, als die Herdplatte anzuschalten, weil ein Tropfen Flüssigkeit/Fett auf das Touchpad gefallen ist oder ich den Topf zu weit nach vorne gezogen habe….nach 1-2 Minuten hört das Piepen dann zwar auf…aber in der Zwischenzeit kann ich den Herd nicht benutzen, weil es sich selbständig abgeschaltet hat und nicht sofort wieder anschalten lässt.

Viele meiner normalen Handgriffe, z.B. ein heißes Backblech aus dem Ofen auf die Herdplatte zu stellen…weil diese Oberfläche eben Hitze gut abkann, funktionieren mit diesem Herd nicht…weil das Backblech jetzt auf dem Bedienelement aufliegt und das mag der Herd nun mal nicht und fängt an zu piepen.

Ich muss zugeben, das ich nicht sicher bin, ob die Vorteile eines Induktionsherds mit meinen Koch-Routinen langfristig vereinbar sind. Als technisch unbegabter Mensch, fühle ich mich der Technik oft hilflos ausgeliefert. Jaa ich bemühe mich und mit dem Backofen (der immerhin neben dem Touchpad noch Knöpfe zum Drehen hat) komme ich inzwischen gut zurecht. Aber mit dem Herd bin ich noch nicht ganz verwachsen.

Vor ein paar Tagen erschien in meinem Herddisplay ein „Schlüssel“-Zeichen…also der Herd hatte auf einmal eine Kindersicherung aktiv ….und ich weiß weder, wie ich das angeschaltet habe, noch wie man das wieder ausschaltet….also musste ich die Bedienungsanleitung zur Hilfe nehmen…okay, also jetzt funktioniert der Herd wieder….kapiert habe ich trotzdem nicht, wie ich das aktiviert hatte.

sooo und nachdem ich mir meinen Technikfrust von der Seele geschrieben habe, zurück zu meinem Bananenbrot….hahahaha…. Es sieht nicht so aus, aber die Konsistenz ist leicht und fluffig und leicht feucht, fein und zart im Bananengeschmack…so gut ist er mir bisher noch nie gelungen….und das alles nur mit Augenmaß.

Ach ja, was ich bei diesem modernen Backofen inzwischen gelernt habe….manchmal ist weniger Temperatur besser…und so hab ich das Bananenbrot auch wirklich nur bei 160Grad gebacken und trotzdem war es nach knappen 40 Minuten fertig.

Zutaten lt. Rezept: 80ml Öl, 2 Eier, 110g Zucker, 1 Vanilleschote, 3TL Backpulver, 200g Mehl, Prise Salz, 3 überreife zerdrückte Bananen = zu einem glatten Rührteig verarbeiten