Wieder im Kajak…

…wenn auch nicht vom Verein aus, sondern von einem der Kanu-Verleihstationen auf dem Alsterkanal in Eppendorf.

Die Sonne wollte ja nicht scheinen und so hoffte ich auf eine ruhige Mittagszeit bei der Bootsvermietung, wo ich im letzten Jahr öfter war…aber das einzig vorhandene Einer-Kajak war bereits anderweitig auf dem Wasser….schade.

Aber ein paar Hundert Meter weiter, gibt es ja noch einen weiteren Bootsverleih und die hatten noch eines für mich….Es ging schnell und unkompliziert und nach 3 Minuten saß ich im Kajak und konnte paddeln. Die Luft auf dem Wasser war schon leicht schwül und dann traute sich doch noch die Sonne hervor….

….und auf einmal waren unglaublich viele Standup-Paddler, Tretboot- und Kanufahrer unterwegs…aber die Alsterkanäle sind groß und bieten viele Abzweigungen, so das ich mich trotzdem frei und ungebunden fühlte…in den kleineren Kanälchen war ich oft ganz alleine….

Der Kajak-Kurs hat echt ne Menge gebracht, denn es fiel mir sehr leicht geradeaus zu paddeln, zu stoppen oder auszuweichen…alles easy….hahahahaa und ich war echt zügig unterwegs…im Gegensatz zum letzten Jahr.

Nur nass bin ich immer wieder geworden…vom eigenen Paddel….nicht beim Eintauchen des Paddel, sondern von der entgegengesetzten Seite…wenn die andere Seite des Paddels in der Luft schwebte tropfte es immer wieder auf Kopf und Rücken….hmmm okay, das Paddel hier ist viel kürzer..deshalb werde ich wohl nass.

Die Tropfen auf dem Kopf und dem Körper waren aber auch angenehm…..mit der Sonne wurde es wärmer und auch schwüler.

Aber DAS hier…das mag ich…..auf den Kanälen unterwegs zu sein….hier darf ich einfach alleine los…brauche keine Gruppe…und hab trotzdem immer wieder kurze nette Kontakte zu den Menschen drumherum. Kann fahren wohin ich will, immer wieder abbiegen oder auch umkehren….Hauptsache ich finde den Weg zurück zur Verleihstation (Google Maps ist auch hier eine große Hilfe und erweitert einfach meinen Aktionsradius).

…. und auf den Alsterkanälen gibt es so viel zu sehen, schicke Häuser und Gärten, Anlegestege zu Privathäusern mit netten Ruheplätzen…. nette Menschen die einem zuwinken, Grünanlagen, viele Bäume und vor allem Trauerweiden, die ihre Zweige bis zum Wasser senken. Immer wieder fuhr ich unter Brücken entlang…steifte das Grün der Seerosen….wich Enten aus und wurde sogar von einem Schwan gewarnt nicht näher zu kommen. wie friedlich das ist….unaufgeregt sportlich, ohne Wettkampf-Modus gegen Wellen ankämpfen zu müssen..

Ich hatte meinen Fitness-Tracker aktiviert und eine „Wanderung“ aufgezeichnet….außer Schwimmen kann ich bei dem Tracker keine Wassersport-Aktivitäten einstellen….aber mit der Wanderung ging es auch….so weiß ich zumindest, das ich mehr als 7km in 1,5 Stunden gepaddelt bin. Damit bin ich absolut zufrieden…denn am Ende meiner Tour war ich nicht ausgelaugt oder kaputt.

Wunderbar diese Freiheit auf dem Wasser….ja klar, man nimmt Rücksicht auf andere….und es gibt ein paar kleinere Wellen, wenn die Ausflugsboote auf dem Kanal an einem vorbei fahren…aber das ist kaum der Rede wert.

Auf der Elbe geht es immer „nur“ linksherum oder rechtsherum am Strand entlang, .und man muss wesentlich mehr Aufpassen wegen Strömung, Unterströmung, Gezeitenwechsel, Schifffahrts-Fahrrinne, großen Schiffen und Wellengang.

So langsam glaube ich, die Alsterkanäle bringen mir langfristig mehr Unabhängkigkeit und mehr Möglichkeiten…

Lieblingsplatz: Balkon

Sonntagmorgen – von nebenan hört man leise, wie die Wasserstropfen der Berieselungsanlage auf die Blätter und Zweige der gepflegten Rabatten eines Nachbarn fallen…und eine Kohlmeise sitzt alleine im Baum direkt vor mir und ruft ihre Freunde heran…sie traut sich immer nur ganz kurz an eine meiner Futterstellen, um sich ein Stück zu holen und ist gleich wieder im Baum… Ja wo sind denn heute all die anderen?

Inzwischen kommt die junge Blaumeisen-Gang …und auf einmal sind es wieder 10-12 Stück und prompt hängt auch der Buntspecht wieder an meinem Futterhäuschen, obwohl ich hier sitze….Die Meisen sind irritiert, fliegen weg, kommen wieder und warten, wis sie wieder ran können. Es ist niedlich zu sehen, wie die Meisen sich bemühen richtig zu landen…manchesmal erinnern diese Landeübungen an Kolibris….so schnell schlagen die Flügelchen, nur um dann doch im letzten Moment erst einmal woanders zwischen zu landen…um dann einen neuen Versuch zu starten, doch noch ans Futter zu kommen.

Ein zertaustes Dompfaff-Männchen schaut ständig in meine Richtung, futtert aber weiter…und dann kommt auch schon das Weibchen hinzu.

Eine Hummel sucht wieder fleißig in den tiefrosa/lila Kelchen des Fingerhut nach Nektar…das gibt immer ein lustiges Geräusch, wenn die Hummel in der Blüte ist….der Blumenkübel steht direkt neben meinem Liegestuhl und ich habe gelernt mich nicht zu erschrecken, wenn sie kommt…sie kommt und geht und ist absolut friedlich – sie ignoriert mich und ich freue mich, das sie da ist… Es ist immer nur eine Hummel – ob es jedesmal dieselbe ist – weiß ich aber nicht. Wespen hatte ich bisher noch keine hier.

Es ist schwierig das Treiben auf meinem Balkon in Bilder einzufangen, weil ich ja direkt auf dem Balkon sitze….die Vögel stört es nicht, wenn ich Kaffee trinke oder am Laptop schreibe…aber sobald ich das langsam das Handy zücke und die Kamera ausrichte, sind sie weg….hahaha die sind fotoscheu.

Aber letztlich muss ich es gar nicht im Foto einfangen…denn es so schön, das sie immer wieder kommen und manchmal auch etwas länger verweilen, obwohl ich nur ein paar Meter entfernt sitze.

Die kleinen Rankgitter aus Holz, die ich zum Abstützen diverser Pflanzen in den Blumenkästen angebracht habe, werden von den Vögel insentiv als Wartezone genutzt.

Es grünt und blüht und es herrscht ein munteres Gezwitscher auf meinem Balkon. Ansonsten ist es still drumherum. Das ist wunderbar und gibt mir viel innere Ruhe und Freude….so darf ein Sonntag gerne immer sein….

Pyrolyse – sauber ohne Schrubben

Von manchem „neu-modischen Zeugs“ halte ich ja nicht so viel…dazu gehört auch die Selbstreinigung eines Backofens. Ich hab so etwas noch bei keinem Backofen gehabt, ich hab es daher auch noch nie gemacht, aber eine Meinung hatte ich schon dazu ….unnötig und da ich es mir nicht vorstellen konnte, das es funktioniert fand ich es auch überflüssig.

Nun hab ich aber einen knapp 1 Jahr alten hypermodernen Siemens Backofen mit modernster Selbstreinigung. Ach Quatsch…..das brauch ich nicht.

Als ich jedoch nach den letzten ausgiebigen Kochaktionen mit offenem Bräter und Hähnchen auf dem Rost, den nicht gerade wenig verschmutzen Backofen gesehen habe, wollte ich es wenigstens einmal ausprobiert haben….denn so wirklich Lust zu einer intensiven Schrubb-Aktion hatte ich nicht.

Normalerweise vermeide ich solch überflüssige Energieverschwendung….aber so richtig mit reden, kann man ja eigentlich erst, wenn man es auch selber mal gemacht hat. Na gut – damit konnte ich es vor mir selber rechtfertigen…obwohl es natürlich eher Faulheit war.

Das Metallgestell musste ich aus dem Backofen entfernen und händisch schrubben…..dann hab ich die mittlere von 3 Reinigungsstufen gestartet….1,5 Stunden dauerte es und die kleine Küche hat sich dabei stark aufgeheizt und lag am Ende bei 31 Grad…. Himmel…ob das tatsächlich klappen wird?

Der Backofen hat sich inzwischen ausgeschaltet und kühlt wieder ab, die automatische Backofen-Verriegelung hat sich gelöst, so das ich mir das Ergebnis nun anschauen kann….und ich bin sprachlos:

Alle Verschmutzungen sind tatsächlich fort….ein paar weiße kleine Fleckchen sind übrig, die man ganz leicht auswischen kann.

Diese Technik nennt sich Pyrolyse:

Als Pyrolyse bezeichnet man eine thermo-chemische Spaltung organischer Verbindungen, für die sehr hohe Temperaturen notwendig sind. 

kueche.de/kuechenwissen/elektrogeraete/backofen/pyrolyse

Das heißt die Fettspritzer im Backofen werden durch die sehr hohen Temperaturen einfach verbrannt und zurück bleibt nur etwas Asche…Das Gute ist, die Pyrolyse kommt ganz ohne chemische Reinigungsmittel aus.

Okay, also das Ergebnis hat mich echt überzeugt und bei stärkerer Verschmutzung des gesamten Backofens werde ich es auch wieder nutzen, Vielleicht so 2-3x im Jahr. Bei kleinen Verschmutzungen mache ich es, wie bisher, von Hand…. ich glaube das ist ein guter Kompromiss….denn diese thermische Methode spart wirklich den Frust beim Backofen-schubben und DAS ist nun wirklich ein enormer Vorteil.

Balkon-Hoheit

Balkon-Hoheit

Bereits das 3.Mal in dieser Woche gab es auf dem Balkon/Terrasse von Nachbar Mirko lautstarke Abendaktivitäten…spätestens wenn die Musik lauter wird und die Unterhaltungen dadurch ebenfalls, ist der Punkt erreicht den eigenen Balkon zu räumen und die Tür zu schließen.

Es sind weder geistreich-lustige Unterhaltungen, noch ist die Musik nach meinem Geschmack…zumal zwischen den immer gleichen deutschen Liedern, dann auch noch lautsark die Werburg vom Handy über einen drahtlosen Lautsprecher rüberschallt.

Jedem das seine…aber schön finde ich das nicht….das waren dann meistens die Momente wo ich mich leicht zum Walken oder Radfahren aufraffen konnte….so zwischen 20-22 Uhr…so passte es dann für mich auch wieder.

Dafür hab ich morgens die Balkon-Hoheit und auch jetzt sitze ich bereits seit Stunden auf dem Balkon und geniesse die Ruhe…während es fast unterbrochen vor Vögel nur so wimmelt.

Es ist ein beständiges Ankommen und Abfliegen…und viele der kleine Meisen haben scheinbar nur wenige Flugstunden hinter sich…sind unsicher beim Anfliegen der Futterstationen oder versuchen immer wieder vergeblich auf den langen Gräsern zu landen…es gibt viel Gezeter und sie vertreiben sich gegenseitig….ach das ist so schön.

Countdown zum Urlaub

Countdown  zum Urlaub

Trotz des aufregenden Wochenendes und dem zeitweiligen Foto-Drama ,blieb ich insgesamt entspannt und hab mich frisch und erholt gefühlt…nicht wie sonst so oft, wenn ich nach so einem Besuch kraftlos zurück blieb.

Auch die gesamte Woche hab ich es geschafft mich körperlich wohl und kraftvoll zu fühlen. Hab jeden Tag Morgens oder Abends meine Walkingrunden gemacht oder bin mit dem Rad unterwegs gewesen…hab mich also viel bewegt, was mir ja immer große Zufriedenheit bringt…hab die meisten Nächte super geschlafen und mich dabei gut regeneriert. Ich fühle mich körperlich fit und innerlich gut entspannt.

Aber ich merke auch, das ich langsam urlaubsreif bin….und gerne mal 14Tage ohne Arbeit benötige…aber der Countdown läuft ja schon….noch 11 Tage, dann hab ich endlich Urlaub.

update:

Ich habe inzwischen für unseren 3-Tage -Wellness-Urlaub im 5-Sterne-Hotel an der Ostsee ein paar Spa-Anwendungen vorgebucht…allerdings konnten die mir noch keine fixen Termine geben, genausowenig wann die Aquafit-Kurse usw. anfangen …Das ist etwas unbefriedigend, weil wir einerseits zwar vorher buchen sollen, aber anderseits gar nicht planen können, weil wir nur den Tag, nicht aber die Uhrzeit wissen. Aber vielleicht gehe ich da einfach zu klar strukturiert ran…wäre aber schon blöd wenn das, was wir eigentlich machen wollen dann parallel statt findet.

Aber erst einmal haben wir jetzt 3 verschiedene Anwendungen….alles weitere wird sich finden….

Fotos – ich sehe schwarz

Von ganz unerwarteter Seite aus, wurde mein entspannter Sonntag aber doch noch torpediert.

Irgendwann am Nachmittag wollte ich die vielen Bilder in Ruhe sichten und sortieren, die ich während der letzen 1,5 Tage gemachte hatte…bereits am Abend zuvor hab ich die meisten Bilder überflogen. Ich weiß also, das sie DA waren.

Aber als ich die Galerie in meinem Smartphone öffnete, sah ich nur noch schwarz….also im wahrsten Sinne….ALLE Bilder die ich über die Galerie anzeigen lies, waren schwarz….und nicht nur die der letzten Tage sondern ALLE 2.435 Bilder. Ich benutze zum Speichern der Bilder eine SD-Karte.

Zum Glück hatte ich die Bilder Anfang letzter Woche mal wieder von der SD-Karte in den PC übertragen…aber ohne diese auf der SD-Karte zu löschen….So wären zum Glück nur die Bilder von einer Woche verloren.

Ich konnte mir aber keinen Reim darauf machen, was mit den Bildern passiert ist. Die SD-Karte ist nicht mal zur Hälfte gefüllt. Die Bilder sind noch da…aber eben schwarz. Im Internet gab es ein paar Hilfen, die ich auch versuchte: Cache löschen, Daten in der App löschen, App löschen und neu installieren… NICHTS. Das Handy auf Schadsoftware untersuchen lassen – alles in Ordnung – aber die Bilder blieben schwarz. Also hab ich die Bilder noch einmal von der SD-karte auf den PC gezogen… in einen Extra-Ordner….Die Bilder blieben auch hier schwarz.

Aber in den Hilfen stand noch etwas von einem DCIM-Ordner den ich aber nicht gefunden habe. Ich hab das Thema und das Handy also erst einmal beiseite gelegt…das mache ich später.

Als ich einen Tag später mit dem Rentner aus Hessen chattete meinte er, ich solle doch mal in den Ordner „Eigene Daten“ schauen….ähmmmm. – soetwas hab ich?…okay – den Ordner hab ich wohl übersehen.

Und dort fand ich dann auch den Ordner DCIM…ich hab den Ordner geöffnet und da waren alle meine Bilder…sichtbar….aber was ist mit der Anzeige in der Galerie? Ich hab auf jeden Fall schnell die Bilder unseres Ausflugs gesichert.

Und als ich das nächste Mal die Galerie öffnete, waren ALLE Bilder auch wieder hier sichtbar. Verstehe einer, was das sollte…ich verstehe es nicht – ist aber auch egal – Hauptsache es funktioniert wieder.

Hamburg – Treppenviertel – 3.Teil

Nach dem ereignisreichen Tag hab ich super geschlafen….im Wohnzimmer auf meiner Couch. Da wir ja alle 3 Frühaufsteher sind, bin ich Sonntagmorgen bereits um kurz nach 6 Uhr aufgestanden, hab aus dem Dinkel-Roggenvollkorn-Teig ein kleines Brot gebacken (das dauert nur etwas mehr als 1/2 Stunde), die restlichen Burger-Buns von gestern mit aufgebacken, Eier, Kaffe und Tee gekocht, hab den Orangensaft, Quark, Marmelade, Honig, Wurst, Käse, Räucherlachs und Nordseekrabben adrett angerichtet und den Tisch gedeckt…während Schwester+Schwager sich im Bad fertig machten.

Angenehm für mich war, Beide waren noch relativ still..normalerweise sprudeln die Worte nur so heraus….aber inzwischen sehen wir uns scheinbar oft genug (momentan alle 2 Wochen)….und so war es bis zum Treffen am Frühstückstisch angenehm ruhig.

Das Wetter sollte besser werden, als am Vortag….und für den heutigen Tag hatten wir eine weitere touristische Attraktion geplant: Das Treppenviertel von Hamburg.

Mit dem Auto ging es nach Blankenese und von dort aus kreuz und quer durch die schmalen Gassen und Wege, treppauf und treppab gelaufen. Die Sonne schien, der Himmel war blau und immer wieder gab es wunderbare Ausblicke auf die Elbe,.

Wir hatten keinen Plan wo und wie wir laufen wollten….und haben bei jeder Möglichkeit abzubiegen, neu entschieden…bei einer Abzweigung saß ein älterer Herr vor seinem Haus und fragte uns, wo wir denn hin wollen…ohh wir haben kein direktes Ziel…wollen uns das Viertel anschauen. Da holte er aus dem Haus einen DIN A4-Bogen mit einer Skizze des Treppenviertels und malte einen Weg auf, der die schönsten Wege des Treppenviertels beinhaltete, bevor es zum Elbufer runter ging.

Das fanden wir super nett, haben uns vielmals bedankt und ihm noch einen schönen Sonntag gewünscht. Wir haben uns dann aber nicht genau an den Plan gehalten…so eine große Tour wollten wir dann doch nicht machen..aber ich werde den Weg ein anderes Mal anhand des Planes erkunden.

Irgendwann waren wir dann am Elbufer und sind dort entlang, Richtung Stadt gelaufen.

..leider gab es auf dem Weg kein Cafe das geöffnet hatte…also ging es über den Elbhöhen-Weg wieder zurück in Richtung Blankenese.

Mein Fuß machte Probleme, die Hüfte des Schwagers machte Probleme und auch meine Schwester fühlte sich irgendwann nicht mehr so gut….es wurde also Zeit für eine Pause.

Die gab es dann in einem italienischen Eiscafe in Blankenese bei Spaghetti-Eis und Kaffee – immerhin war schon Mittagszeit.

Hier im Eiscafe war der allgemeine Personalmangel deutlich sichtbar. Obwohl es einen großen Außenbereich und einen großen Innenbereich gibt, waren nur 3 Personen hinter der Theke und blieben auch dort. Bestellt wurde an der Theke, dort musste man auch warten bis alles fertig war, es wurde dort sofort bezahlt, Eis und Getränke entgegen genommen und dann ging es zurück an den Tisch. Fort ist die schöne Gemütlichkeit sich zu setzen und die Bedienung kommt an den Tisch. Aber okay – das ist jammern auf hohem Niveau. Die Alternative wäre ja das der Außenbereich geschlossen wird oder das die Eisdiele aufgibt…das wäre für alle wesentlich schlechter.

Mit dem Eis und dem Kaffee am Tisch, konnten wir die Pause dann auch richtig geniessen…es war warm und sonnig, das Eis lecker und dort zu sitzen war gemütlich…und zu unserer Verblüffung war das Auto sogar nur ein paar 100m entfernt. Prima.

Am frühen Nachmittag sind die Beiden dann wieder in Richtung Heimat gefahren und ich hab den Rest des Nachmittags entspannt mit Aufräumen und relaxen verbracht….achja und ein wenig Schlaf hab ich auch noch nachgeholt.

In 2 Wochen treffen wir uns ja schon wieder…beim 3. Anlauf für die Ballonfahrt….

Hamburg – Hafenrundfahrt – 2.Teil

Das richtige Highlight kam dann mit der Hafenrundfahrt bei Sonnenuntergang…Eigentlich sind wir etwas zu früh losschippert….aber zum Glück hatten wir eine Kapitänin der es auf ganz unkomplizierte und natürliche Weise gelang, ihre Fahrtgäste zu unterhalten….und sie meinte auch, die Tour wird etwas länger gehen, da wir ja bereits noch im Hellen gestartet sind…so das wir auch wirklich vom Schiff aus, Hamburg bei Nacht sehen konnten.

Diese Tour war von Anfang bis Ende einfach genial….und das, obwohl wir kurz vor Ende der Tour auch noch havariert sind….die Barkasse musste in der Speicherstadt wegen Motorschaden anlegen und sollte dann abgeschleppt werden. Aber auch dieses unvorhergesehene Ereignis hat die Kapitänin locker und souverän kommuniziert und es verstanden es mit Humor rüber zu bringen. Es war nicht eine Minute langweilig und es kam auch keine Unsicherheit oder Unwohlsein wegen des Motorschadens auf.

Das war die schönste Tour auf einem Schiff, die ich jemals gemacht habe…den Hamburger Hafen bei untergehender Sonne vom Wasser aus zu erleben, diesen riesigen Pötten im Containerhafen so nah zu sein, die Atmosphäre und den Fahrtwind (kalt – bis sehr kalt) zu spüren, all diese locker formulierten Infos zu bekommen….wir sind immer wieder aufgestanden und ans Heck gegangen um Fotos zu machen…die Köhlbrandbrücke, den Containerhafen, den Michel, die Speicherstadt, die Elbphilharmonie…

Ich bin immer wieder fasziniert was für eine tolle Stadt Hamburg ist…und lerne diese Stadt meiner Geburt und meiner Familie, erst jetzt nach und nach richtig kennen.

Unsere Rundfahrt endete, wie bereits beschrieben, in der Speicherstadt….Zurück ging es dann mit der Bahn zum Heiligengeistfeld….auf den Dom.

Die gebrannten Mandeln waren schnell gekauft und schwuuups waren wir auch schon am größten transportablen Riesenrad mit 60 Metern Höhe und mit 7 EUR Eintritt pro Person. Inzwischen war es schon 23 Uhr und die Fahrt ging sogar recht lange…und bot einen schönen Überblick über das gesamte Gelände mit all seinen leuchtenden Fahrtgeschäften und Buden.

Es wurde aber auch immer kälter und zugig war es auch, uns war kalt…der Schwager hatte Schmerzen in seiner Hüfte….jetzt begann der Rückweg zum Auto.

Da wir aber auf der verkehrten Seite das Gelände des Doms verlassen hatten, sind wir erst einige Umwege gelaufen, mussten dann kurz nach Mitternacht auch noch auf die S-Bahn warten und waren froh, als wir endlich im Auto und dann auch zuhause bei mir angekommen waren.

Ohne große Umwege sind wir schlafen gegangen….es war ein toller Tag, lustig, aufgeregend und trotzdem entspannend….

Hamburg – Reeperbahn – 1.Teil

Die Führung über die Reeperbahn sollte um 16.30 Uhr starten.

Den ursprünglichen Plan direkt mit der Bahn bei mir quasi vor der Haustür zu starten, hab ich schnell wieder aufgegeben (die fährt nachts nicht) und auch vom P+R-Parkplatz in Pinneberg (da fährt aktuell ein Schienen-Ersatzverkehr)…also haben wir das Auto genommen und sind, wie wir es schon früher oft gemacht haben, auf den P+R-Parkplatz in Bahrenfeld gefahren….der kostest zwar inzwischen auch 2 EUR, aber das finde ich total okay.

Von dort sind wir dann mit S- und U-Bahn bis zur Reeperbahn gefahren…natürlich waren wir etwas zu früh….aber besser so als andersherum. Bei der Ankunft haben wir auch festgestellt es ist „Sommer-Dom“ also die Kirmes auf dem Heiligengeist-Feld….und mein Schwager äußerte den Wunsch später am Abend noch ein paar gebrannte Mandeln kaufen zu wollen. Die kurze Diskussion ob es dann auch eine Fahrt im Riesenrad (Schwager) oder Kettenkarrusell (Schwester+ich) werden soll…hat letztlich der Schwager gewonnen. Nicht weil seine Stimme mehr zählt….sondern weil meine Schwester sich etwas zu sommerlich angezogen hat, während der Tag beschloss Pause vom Sommer zu machen.

Aber jetzt erst einmal mussten wir unseren Tour-Guide finden. Ich hatte im Internet die Touren bei „Get-your-Guide“ gebucht und mittels der entsprechenden App auf dem Mobiltelefon auch bei mir. Das Wichtigste bei solchen Touren ist es ja, die Treffpunkte auch zu finden und dieser Anbieter macht das wirklich ausgezeichnet…

Letztlich wäre es eine richtig große Gruppe für den Rundgang über die Reeperbahn geworden, wir Drei, eine 6-7 köpfige gemischte Gruppe aus Ba-Wü und eine 12köpfige männliche Gruppe aus Köln. Letztere verspäteten sich und waren bei der Ankunft bereits gut mit Alkohl abgefüllt….ein Junggesellen-Abschied die bereits um 6Uhr Morgens in Köln in den Zug gestiegen sind und seitdem Party machten…

Aber schon nach ganz kurzer Zeit zerfiel die alkoholisierte Gruppe und zerstreute sich ..und am Ende der Tour waren nur noch 3 von denen dabei. Wir waren also ein zusammengewürfelte Gruppe und die war lustig und offen und es hat Spaß gemacht.

Unser Tourguide war bemüht die Infos lustig und spannend zu präsentieren, aber es gelang ihr nicht…manchen Menschen liegt es einfach nicht, andere zu unterhalten…sie war auch mit der Junggesellen-Gruppe leicht überfordert und stellenweise war es unnötig langatmig und langweilig, dafür hat sie aber gegen Ende der Tour wichtige Details einfach weggelassen, z.B. als der Schwager nach dem Star-Club fragte, zeite sie auf das falsche Haus und das es mal eine gutgehende Lidl-Filiale auf der Reeperbahn gab (darüber hab ich mal eine Reportage im Fernsehn gesehen) wusste sie überhaupt nicht.

Trotzdem hatten wir einen lustigen Nachmittag…waren dann aber auch froh, als die Tour nach mehr als 2 Stunden vorbei war. Es gab eine Menge Sex-Geschichten, dafür wurde der „Crime“-Teil schnell runtergespult. Ich würde so eine Tour gerne noch einmal machen….aber dann gerne mit einem anderen Guide…ich glaube einfach, das geht auch viel besser.

Als nächstes sind wir dann zu den Landungsbrücken gefahren…Das anvisierte Restaurant heißt „Captains Dinner“ und liegt direkt auf den Landungsbrücken am Dock 3. Draußen war alles voll besetzt aber drinnen gab es noch genügend Platz….von Innen wirkt das Restaurant wie ein Schiff….schmal und langgezogen..der Fisch war super lecker, die Bedienungen waren freundlich und zuvorkommend:

Genau so hatte ich mir mein Abendessen vorgestellt: Scholle mit Krabben und dazu gab es Kartoffelsalat. Wie fast immer haben wir beiden Mädels das Gleiche gegessen…manchmal erschreckt es mich, wie ähnlich wir uns, trotz aller Unterschiede in der Mentalität, sind….das war schon früher oft so, das wir uns das leiche Shirt, gleiche Kleid oder gleiche Handtücher gekauft haben…unabhängig voneinander ….und wir sind ja keine Zwillinge.

Nachdem Essen sind wir noch eine ganze Weile sitzen geblieben bis wir dann zum Dock10 geschlendert sind…auf zum Highligt des Tages der Hafenrundfahrt bei Sonnenuntergang…..

Besuchs – Vorbereitungen

Mit einem meiner Kollegen, der schon seit sehr vielen Jahren in Hamburg lebt, hatte ich mich darüber unterhalten, das ich am Wochenende Besuch von Schwester+Schwager bekomme, um auch als quasi Einheimischer mal etwas mehr von Hamburg zu sehen.

Geplant war für letzten Samstagabend eine Lichterfahrt durch den Hamburger Hafen auf einer der Ausflugs-Barkassen, am Nachmittag sollte es eine „Sex-and Crime“ Führung über die Reeperbahn geben und zwischen beiden Terminen noch ein Abendessen an den Landungsbrücken in einem Fischrestaurant.

Der Kollege fand die Idee toll, weil auch er es bisher nie gemacht hat. Wenn man hier hinzieht oder sogar immer hier gelebt hat, dann macht man es vielleicht einmal für Gäste…oder aber auch nie….so wie bei ihm und seiner Frau.

Ich bin inzwischen ja auch schon knappe 3 Jahre hier und in der Gegend, deshalb wurde es Zeit. Und obwohl mein Schwager immer in Flensburg gelebt hat, hat seine Familie so etwas auch nie gemacht….und bei unser bisher einzigen Haftenrundfahrt hatte ich einen lila Jeans-Anzug an, lange Zöpfe und war ca. 8 Jahre alt. Das war bei einem der Familienbesuche von Großeltern und Urgroßeltern.

Sooo nun sollte es also ein Touri-Wochenende werden. Weil die Lichterfahrt erst um 21.30 Uhr startet, es also ein langer Abend werden würde, hatten wir den Start bei mir zuhause auf 14 Uhr gelegt….so konnte ich alles in Ruhe vorbereiten:

Bereits am Abend zuvor hatte ich ausreichend Getränke im Kühlschrank deponiert, hab einen Dinkel-Roggen-Vollkorn-Teig angesetzt, und einen Weizenmehl-Teig für Burger-Buns….während gleichzeitig im Backofen ein Schweinenacken-Braten langsam zu einem „Pulled Porked“ zusammenschmorte. Zusätzlich hab ich dann noch einen kleinen Pizzateig vorbereitet. Als ich fragte: wollt ihr lieber Pizza oder Pulled-Pork-Burger hat mein Schwager „BEIDES“ ausrichten lassen…als Scherz….aber so etwas lass ich mir ja nicht zweimal sagen….hahaha

Das Endergebnis für denSamstag-Mittag sag dann auch so aus und war Beides richtig lecker.

Zum Nachtisch gab es dann noch einen Bananenkuchen, um die überreifen Bananen auch sinnvoll zu verarbeiten.

Samstagmorgen hab ich dann noch die frischen Sachen für das Frühstück am Sonntag eingekauft und das Bett frisch bezogen.

Bei der Gelegenheit hab ich auch endlich mal zwei fehlende Eck-Verbinder am Bett angebracht…die liegen seit Monaten bereit, aber ich hatte bisher keine Lust das Bett halb auseinander zu nehmen.Wenn aber jetzt 2 Personen in meinem Bett schlafen, ist es ja sinnvoll es endlich mal zu machen, nicht das die Beiden in der Nacht mit dem Bett zusammenkrachen.

Obwohl es am Anfang etwas stressig auf der Autobahn schien, kamen die Beiden ziemlich pünktlich an und waren entspannt und ausgelassen und diese Stimmung blieb auch das restliche Wochenende.