und noch ein Nackenschlag

Etwas weniger erfreulich war dann eine Nachricht, die ich noch gestern erhalten habe.

Die gute Nachricht…mein Freund kommt heute schon zurück (dabei ist heute erst Mittwoch, und normalerweise kommt er ja erst freitags). Hmmm? WARUM?

Er hat noch einmal mit der Klinik telefoniert…die hatten wohl schon versucht ihn zu erreichen, deshalb kommt er heute…

Wir hatten uns zu früh gefreut und die ambulante OP hat wohl alles Sichtbare entfernt, aber jetzt ist sein Turmormarker noch zu hoch….und er muss jetzt Morgen noch einmal in die Klinik, zur Untersuchung…und am Montag wird er dann stationär aufgenommen…es folgt jetzt kurzfristig noch eine weitere OP.

Ich könnte kotzen, wir hatten uns auf die Aussage verlassen: wenn nach 14 Tagen keine Rückmeldung kommt, ist alles i.O….und ich könnte heulen, weil jetzt fängt es an ernst zu werden….

Und ich Sorgentier und Kümmerer konnte mit der Nachricht erst einmal nicht so gut umgehen und fing erst mal an ihn etwas anzumosern….aber nur weil er mir mal wieder die Wahrheit nur scheibchenweise erzählt hat….das mag ich ja gar nicht….es ist aber, wie immer, die Sorge um ihn.

Aber so ist das Leben, man darf sich einfach nicht zu sicher sein, sollte immer alles so intensiv leben und genießen wie nur möglich….Niemand weiß was Morgen kommt….

mit Tickets verspekuliert?

Jahrelang war ich regelmäßig alle 2 Wochen in der Sauna. Etwas was unglaublich entspannend sein kann, WENN nicht zu viele Menschen gleichzeitig in so eine Holzhütte rennen und WENN nicht ständig überall zu laut gelabert wird.

In den letzten Jahren sind die Saunabesuche mit nur noch 1-2 mal pro Jahr eher dünn gewesen und ganz ehrlich…ich hab es vermisst…mein Körper sehnte sich regelrecht nach dieser Form der Entspannung und Reinigung. Warum bin ich nicht mehr gegangen? Nun zu viel Training, zu viel Arbeit, zu wenig Freizeit…und mein Freund geht nun mal nicht in die Sauna…

Nun hab ich in meiner Sporttasche seit fast 4 Jahren noch 4 Tagestickets für die Taunus-Therme in Bad Homburg in der Tasche….die hab ich mal bei „Groupon“ geschosssen… das war ein gutes Angebot damals…nur hab ich zwar dafür bezahlt, aber diese Tickets nicht benutzt.

Und dann war ich der Meinung, diese Tickets sind jetzt soooo alt, die sind bestimmt nicht mehr gültig…also hab ich es erst gar nicht geplant dorthin zu gehen….aber gestern, an meinem letzten Urlaubstag, hab ich Mittags meine Sauna-Tasche gepackt und bin nach Bad Homburg gefahren, mit dem Ziel: okay wenn die mein Ticket nicht nehmen, dann kauf ich mir eben ein Aktuelles und die alten werfe ich dann endlich weg und gut ist.

Leicht verunsichert bin ich also rein, hab mein Ticket der Dame am Schalter gegeben, auf dem gaaanz groß „2011“ steht und sie schaut mit freundlichen lustigen Augen und sagt: „ein Tagesticket….heute bis 23 Uhr…viel Spaß und hier ist ihr coin“….und schwuuups war ich drin.

Hey super!!!!!!! Und es hat so viel Spaß gemacht…es war kaum etwas los…also viel Ruhe….und viiiiiiiel Platz in den Holzhütten….und die haben inzwischen auch einen riesigen Bereich „Hamam“ in 15 Stationen mit viel Ruhezonen….hahahaaaaaaaaaaaaaa wie geil ist das denn…

Gut das ich immer noch 3 Tagestickets habe, die werde ich jetzt bestimmt sehr kurzfristig auch noch einlösen…und ich werde gleich mal bei Groupon nach schauen ob es immer noch solche Aktionen gibt…..

Wer will schon arbeiten?

Mein Arbeitstag heute war der 1. Seit 1,5 Wochen und noch beim Aufstehen war ich davon überzeugt, das wird ein ätzender Tag. Ich hatte überhaupt keine Lust, weder auf´s Arbeiten, noch auf die Kollegen…keinen Bock auch nur etwas vom Umzug usw. zu erzählen.

Ich wollte einfach nur meine RUHE…nichts tun, nicht reden, entspannen….einfach nur still in der Ecke sitzen.

Auf der anderen Seite wusste ich genau, ich brauche geregelte Abläufe und es wurde langsam Zeit wieder Normalität in meine Tage zu bekommen.

Und genau das war das Schlüsselwort. Meine leicht missmutige Stummheit musste ich recht schnell runter schlucken, denn meine Mitarbeiter und Kollegen wollten natürlich wissen, wie war mein Urlaub, wie war der Umzug …und ich musste ja auch wissen: wie ist alles gelaufen? Wo gab es Probleme?

Und so kam es das ich recht schnell wieder zu meiner „normalen“ Tagesform zurück gefunden habe. War locker und es hat mir auch alles wieder Spaß gemacht: die Arbeit, die Kollegen und überhaupt.

Nach 9,5 Stunden war dann für heute Schluss und mit dem Gefühl eines befriedigenden Tages bin ich nach Hause gefahren….

Na also, nichts ist so wohltuend, wie ein geregelter Tagesablauf.

 

Telekom und die Suche beginnt

Die Tücken einer neuen Wohnung zeigen sich immer dann, wenn man unvermittelt darauf gestoßen wird. In meinem Fall kam das durch die Telekom, die sich angekündigt hatte meinen Festnetz-Anschluss freizuschalten.

  1. Der Telekom-Mensch kam um kurz vor neun…hat vorher angerufen das er gleich kommt und im Keller an die Anlage muss
  2. Ratlosigkeit auf meiner Seite
  3. Hausmeister angerufen = der wusste NICHT wo die Telefonhauptverteilung ist
  4. Beim Hausverwalter geklingelt (er noch im Bademantel) hat sich gleich mit seiner Frau gestritten, weil sie nicht genau wusste WO  der Kasten ist…er schon…aber der  Bademantel hat ihn hat daran gehindert es zu zeigen
  5. Ich gehe zurück in meine Whg und warte auf den Telekom-Mensch
  6. Telekom-Mensch kommt und macht alles fertig (ohne Einrichtung von Telefon/Router….das kostet extra)
  7. Herr Hausverwalter nun MIT Hose /Hemd und MIT Frau kommt und zusammen zieht die Karawane dann in das nächste angrenzende Haus, Rechts vom Fahrradkeller und vor dem Hausmeisterraum  Und IM Hausmeisterraum (abgeschlossen) sind die Hauptverteilkästen
  8. WARUM wusste das der Hausmeister eigentlich nicht…..?
  9. Der Telekom-Mensch macht seine Arbeit und am Ende ist der Router doch angeschlossen und funktioniert für W-LAN und ich muss nur noch das Telefon selber einrichten (d.h. die alten FFM-Nummern löschen und die neuen Nummern ins Telefon eintragen.

 

 

 

 

Ein neuer Lebensabschnitt

Eine neue Wohnung ist ein neuer Lebensabschnitt…

Schon seit ich die Küche eingeräumt hab, habe ich Lust hier zu kochen….auch wenn der Herd nicht die gleiche Qualität und Fähigkeiten hat, wie mein bisheriger…aber ich habe mehr Platz….

Und ich habe den Eindruck mich aus eingefahrenen Abläufen und Strukturen leichter lösen zu können…jetzt ist der Zeitpunkt neue Muster zu schaffen, neue Abläufe….ich habe das Gefühl freier zu sein…freier agieren zu können. Endlich wieder öfter Fahrrad fahren, mal wieder schwimmen gehen, meine neue Umgebung zu Fuß erkunden….mehr für mich tun…

…ich werde auch real tatsächlich mehr Zeit haben, denn wir brauchen jetzt nicht mehr ständig zu pendeln …jetzt sind wir im gleichen Haus…ich bin näher bei der Arbeit…nur wenn ich nach Frankfurt hinein will, dann dauert es länger…

Letzte Nacht war die 1. Nacht in dieser Wohnung und ein alter Aberglaube sagt, das was du in der 1. Nacht träumst, das wird in Erfüllung gehen. Zu meinem Leidwesen hab ich aber gar nichts wirklich geträumt…aber doch erstaunlich gut geschlafen, was aber auch an der physischen und psychischen Erschöpfung liegen mag.

Ich liebe die Stille hier….es sind kaum Geräusche im Haus und auch vom Straßenverkehr höre ich fast gar nichts (bei geschlossenen Fenstern)…. Und am Morgen, vor allem bei geöffneten Türen oder Fenstern hört man überall Vogelgezwitscher…

Okay es gibt aber auch ab und an Dinge die nicht so leise sind:

Auf der einen Seite ist ein Kindergarten und auf der anderen Seite ist eine Schule, aber die stören mich gar nicht….Direkt neben mir ist eine evangelische Kirche, die ist nur manchmal laut…vor allem wenn mal wieder eine Chor-oder Orchesterprobe stattfindet und meine Nachbarin über mir hört gerne klassische Musik und spielt auch noch selber Klavier. Lach….zum Glück bin ich leidenschaftliche Kopfhörer-Trägerin für Fernsehen und Musik hören….da kann ich mich also abschotten, wenn es mich stört.

 

 

 

Blöder Streit ….

Seit der Wohnungsübergabe gestern hab ich nun wieder etwas mehr Zeit für mich….wenn auch unfreiwillig…

Unmittelbar danach, noch vor dem Haus kam es zu einem unschönen Streit mit meinen Freund. Ich hab schon bei der Fahrt dahin eine Vorahnung gehabt, es ist keine gute Idee ist ihn mit zu nehmen.

Bereits seit ein paar Tagen merke ich etwas stimmt nicht mit ihm. Zuerst diese extreme Anhänglichkeit…und sein ständiges Wiederholen das wir ein gutes Team sind und er so unglaublich zufrieden mit den Fortschritten in der alten Wohnung und wie gut wir in seiner Wohnung (ausmisten) vorankommen…. Dann sein ständiges mach das so, lass das stehen, das mach ich…das ist zu schwer…lass mich mal, dann mach ich etwas und es kommt: DAS hätte ich doch machen können….das wollte ich doch machen….und auf der anderen Seite das ständige Motzen wieviel doch noch zu tun ist und das er seinen ganzen Urlaub nicht nur mit Renovieren verbringen will.

Da hab ich ihn schon mehrfach gedrängt sich mal wieder mit anderen zu treffen, damit er auch etwas anderes sieht und seinen Urlaub auch etwas genießen kann. Dann hat er sich Montagabend mit seinem Stiefsohn getroffen, der hatte Geburtstag gehabt….und kam erst nachts nach Hause… Als er den nun 20jährigen Zuhause ablieferte kam es zu einem Whatsapp-Kommentar mit seiner Exe…die auch nach mehr als 5 Jahren keine Ruhe gibt.

Und gestern nach der Übergabe war ich noch mit mir und der Situation mit dem Vermieter beschäftigt, da kommt es bei Ihm zu einem Ausraster und er will mitten während ich anfahre aus dem (fahrenden) Auto steigen…ich halt also an und er stürmt raus.

Ich bin dann nach Hause gefahren….da kam eine Whatsapp von ihm: „ der Tag wird immer besser, kein Essen (das hatte er ins Auto geworfen), kein Schlüssel (den hatte er im Auto liegen lassen), kein Auto (na logisch – er ist ja mit der Bahn nach FFM gekommen und ist aus meinem Auto quasi raus gesprungen) und jetzt ist auch noch die Bahn weg.

Also: er hat Geld dabei und auf dem Weg zur Bahn gibt es ungefähr 10 Möglichkeiten sich etwas zu Essen zu kaufen…hab ihm geschrieben das er die nächste Bahn nehmen soll, ich bin zuhause – den Schlüssel kann er sich bei mir ja abholen. Irgendwann klingelte es und ich hab ihm den Schlüssel gegeben. Er stürmte mit dem Schlüssel dann an mir vorbei und das war´s dann.

Gerne hätte ich die 1. Nacht mit ihm zusammen in der neuen Wohnung verbracht, aber mir schien es sinnvoller dass er erst mal in seiner Wohnung alleine bleibt. Dafür haben wir ja zwei….und ich komme so auch etwas zur Ruhe….wenn er sich wieder einkriegt, kann er ja gerne die eine Etage runter kommen…er hat einen Schlüssel und weiß wo ich wohne.

Ja was soll ich sagen, ich hab in den letzten Tagen neben der Renovierung auch noch die neue Wohnung eingerichtet… Schränke ausgewaschen, Bad und Toilette geputzt, fast alle Kartons ausgepackt und eingeräumt….Dinge ausprobiert und verändert….alles alleine, während mein Schatz sich ausruhte, bzw. schlief…denn ich muss funktionieren…alles muss ja auch mal fertig werden….

….soooo und jetzt ruhe ich mal auch etwas aus…..mit Essen kochen und bloggen…..

zurück schauen oder vorwärts blicken?

Neben den „kalten Fakten“ gab es natürlich auch noch den emotionalen Teil des Auszugs.

Immerhin hab ich hier mehr als 9 Jahre gelebt….meine Burg, mein Rückzugspunkt….Das war MEINE Wohnung. So eingerichtet und gestaltet, wie ich es brauchte. War lange Single, hab viel in dieser Zeit hier erlebt UND ich hab in dieser Wohnung erst so richtig meinen Süssen kennen gelernt…. Viel geredet, geliebt und gestritten…..

Mein emotionalster Moment während der Umzugsphase war, als ich am 02.02.2016 Telefon und Router abgebaut habe….damit hatte meine „Burg“ den Kontakt zur Außenwelt verloren. In diesem Moment ist mir bewusst geworden, das es jetzt ernst wird. Das sich ab jetzt alles verändern wird.

Am 12.02. kam der Umzugswagen und ich war wirklich einen Abend vorher fertig mit Packen, hatte Chili con Carne gekocht und in der neuen Wohnung waren bereits Schlafzimmer und Wohnzimmer gestrichen (Mein Schatz und ich hatten am Wochenende Wände und Decke im Schlafzimmer gestrichen, und die Decke im Wohnzimmer und die Ecken im Wohnzimmer vorgestrichen. Ich hatte dann noch die Wände im Wohnzimmer innerhalb der Woche fertig gemacht).

So und weder in dieser Vorbereitung noch am Tag des Umzugs war ich emotional, sondern habe funktioniert…rational alles erledigt. Mein Süßer musste zum Fäden ziehen und kam daher erst am Nachmittag dazu.

Schon in den letzten Tagen und während der Renovierungsphase hatte mein Freund komische Anwandlungen….am liebsten wäre es ihm, wenn alles so geblieben wäre wie bisher…..er hängt scheinbar sehr an meiner Wohnung…mehr als ich….na klar hab ich ein paar Tränen geweint als wir uns von der Wohnung „verabschiedet“ haben, haben viele Fotos gemacht. Immer wieder kam seine Frage: und ist doch schwer…bist doch traurig….ja ein wenig, aber bei mir überwiegt die Freude auf das Neue. Ich blicke nicht wehmütig zurück, sondern schaue freudig nach vorne….und wenn ich mal zurück schaue, dann mit dem positiven Gefühl: SCHÖNNNN war die Zeit in dieser Wohnung, aber gut das es jetzt vorbei ist….

Der Feind? – Mein Vermieter

Wer jemals als Nicht-Handwerker seine Wohnung renoviert hat, weiß wieviel Arbeit darin steckt.

Ich streiche wirklich gerne Wände und habe die Notwendigkeit des sorgfältigen Vorbereitens schmerzhaft gelernt. Wer nicht ordentlich abklebt und abdeckt hat hinterher doppelte Arbeit. Und wer diese zusätzliche Arbeit NICHT direkt im Anschluss sofort erledigt, den holt die Auszugsrenovierung ein.

Vor allem wenn der eigene Vermieter ein Anwalt für Mietrecht ist und dazu nicht gerade ein Menschenfreund.

Schon bei der Begehung der noch eingerichteten Wohnung war mein Vermieter sehr skeptisch und so wurde schnell klar, einen Flur in hellem grün wird er nicht akzeptieren, die Wandfarbe in der Küche entspricht der Farbe der Kücheneinrichtung…aber auch das entspricht nicht seinen Vorstellungen….das Schlafzimmer musste ich eh neu streichen….und beim Wohnzimmer war ich mir sicher, das geht. Und in der Kammer wollte er partout nicht das hohe tiefe und sehr praktische Regal drin haben…alles muss raus.

Im Badezimmer kam dann die pikierte Frage: WAS ist denn mit dem Badezimmerspiegel passiert: Nun…der ist mir mal entgegen gekommen, deshalb fehlt eine Ecke…ach ja und das ist mein Privat-Eigentum und bleibt NICHT in der Wohnung – Grins. Ebenso der Fönhalter, Toilettenpapier-Halter und die Glasablage über dem Waschtisch. Daraufhin meinte er etwas angefressen: „ach, und die Badewanne war auch nicht drin‘?“ … na klar war die drin…aber eben der „Kleinkram“ nicht.

Die Glasablage hab ich ihm gelassen, die ist ohnehin nicht mehr so gut.

So haben wir also direkt am Tag des Umzugs und den folgenden Tagen im Schlafzimmer Decke und Wände gestrichen, in der Kammer Wände und Decke gestrichen, im Flur Wände und Decke gestrichen, in der Küche Wände und Decke gestrichen. In der Kammer und im Schlafzimmer noch die Fußleisten, wo nötig , ausgetauscht. Die Holzleisten in der Küche lackiert und alles sauber gemacht.

Dumm war, das beim Umzug das Umzugsunternehmen einen Kabelkanal im Wohnzimmer an der Decke runter gerissen hat und mehrere große Flächen an Deckenputz gleich mit. Grrrrrrrr. Der einzige Raum, der keine Renovierung bedurfte, na super….also auch hier noch die Decke repariert und an der Stelle neu gestrichen.

Gestern nun war der Tag der Übergabe und was soll ich sagen….Zuerst im Keller, will der Vermieter unbedingt das die Tür für die Kammer unbedingt zurück in die Wohnung getragen werden MUSS. Das hat mein Freund erledigt. Dann sollte diese Tür auch noch abgeschliffen werden, weil sie klemmt…das hab ich empört zurück gewiesen, da ich die Tür nicht einen Tag gebraucht habe. Dann lässt er doch tatsächlich mehrere Minuten alle Wasserhähne im Bad laufen und kontrolliert ob die Toilettenspülung auch tatsächlich geht, Moniert den Toilettendeckel als nicht einwandfrei, im Schlafzimmer die Frage: „Sie wollten doch die Decke streichen?“   JA, das haben wir auch getan, zusammen mit den Wänden…warum ich denn so gereizt reagiere, er würde ja freundlich fragen….

Ich bin schon genervt und sprachlos. Dann fragt er mich ob alle Steckdosen funktionieren…KEINE Ahnung, ich hab immer nur 1 davon benutzt….dann macht er beide Fenster auf, bzw. ist not amused das das große Fenster nicht so einfach aufgeht, ich sage nur „Anheben“…da meint er das solle ich mal machen…hab ich auch, ganz leicht…

Im Wohnzimmer dann der Knaller: das er ein Problem mit der Decke hat, kann ich ja sogar vestehen, aber wir hatten den Raum vor 2 Jahren in ganz hellem Vanille gestrichen und über Eck zweier Wände bis in Kopfhöhe noch eine dunklere Farbe (sandstein-Ton) abgesetzt. Bei der Vorbegehung fand er das noch toll, aber nur war er das Meinun, das wäre ja unzumutbar. Ich habe argumentiert, das ich lt. Mietvertrag nicht alle Wände in Weiß abgeben muss und es sich auch um gedeckte Farben (lt. Dem Gesetz aus 2013) handelt, die einer Weitervermietung nicht im Wege stehen. Sein Argument: nur teilweise gestrichene Wände würde er nicht akzeptieren. Ich hab dann letztlich zugesagt die dunklere Farbe mit der Vanille-Farbe zu überstreichen und das war es dann.

Es gab noch ein paar unschöne Kommentare, dass er ja viel Geld in die Hand genommen hätte, um mir die Wohnung in perfektem Zustand zu übergeben. Was nur bedingt stimmt, da er zwar hat renovieren lassen, aber weder die Türen waren neu lackiert, noch gab es nach der Sanierung eine Grundreinigung, so dass ich noch Monate nach dem Einzug den Dreck und die unsaubere Arbeit der Handwerker versucht habe zu beseitigen….und überhaupt steht in meinem Mietvertrag nichts davon, dass ich die Wohnung komplett renoviert übergeben müsste….Davon würde er auch nicht ausgehen, ansonsten müssten die Türen alle neu gemacht werden….

Nun gut, das Übergabeprotokoll enthält nur noch den Teil mit dem Wohnzimmer und das hab ich dann gleich heute erledigt: 2x Vorstreichen in Weiß, trocknen lassen, dann überstreichen mit Vanille und noch ein paar Korrekturen an der Decke um den reparierten Teil etwas mehr zu kaschieren.

Sauber gemacht, Schlüssel auf das Fensterbrett im Wohnzimmer gelegt, Tür zugezogen. Fertig – das war es dann.

 

 

Von Wehwehchen und Echten Krankheiten

Mein Körper wehrt sich gegen den Dauerstress mit anhaltenden Kopfschmerzen….dazu Verspannungen und so machen Wehwehchen die ich schon lange nicht mehr als Stress-Indikatoren wahrgenommen hatte: starke Schwierigkeiten mit der Verdauung und ständiges Jucken in den Ohren.

Das ist schon Jahre her….aber jetzt sind diese Dinge wieder da und ich hab keine Zeit mich darum zu kümmern….Schlaf und Entspannung würden helfen. Stattdessen komm ich an den Rand meiner Leistungsfähigkeit….ich kann mir einfach NICHTS mehr merken….alle gerade nicht unmittelbar benötigen Informationen fallen „hinten runter“…ich werde fahrig und bin unkonzentriert und ich werde unausgeglichener.

Es kostet mich also noch viel mehr Kraft als sonst, meine Arbeit ordentlich zu erledigen, bin danach viel schneller ausgelaugt und halte meinem Körper noch mehr Schlaf vor um die anderen Dinge erledigt zu bekommen…

Ein neu aufgetauchtes Problem kam dann auch noch von meinem Süßen….er musste zum Arzt wegen seines Blutdrucks…und der hat ihn nicht nur gründlich untersucht, sondern nun auch zügig zum Hautarzt geschickt. Also hab ich mir mal einen Tag frei genommen um ihn in die Onkologie nach Mainz zu fahren….und bereits ein paar Tage später hab ich ihn zur ambulanten OP noch einmal hin gefahren. Das ist nun 14 Tage her und bisher kam noch keine weitere negative Nachricht….Es scheint mit der einen OP tatsächlich alles raus geschnitten worden zu sein. Puh…Glück gehabt.

Ich hatte bereits im Sommer darauf aufmerksam gemacht, das es Zeit sei sich mal wieder beim Hautarzt zu melden…..denn mehrere der Leberflecke fingen an ihre Form zu verändern…und bei seiner Vorgeschichte, ist das kein gutes Zeichen. Auf mich hat er zwar nicht gehört…zum Glück aber auf den Arzt…. Eine Sorge weniger!

Umzugsvorbereitungen – und alles wirkt gehetzt

Zwischen all der Arbeit, den Feiertagen und der Regelmäßigkeit der Züge mit denen Mei n Freund freitags kommt und sonntags wieder fährt, stand ja auch noch die Vorbereitung meines Umzugs

Ich hatte mich für ein Umzugsunternehmen entschieden, welches zwar nicht günstig ist, aber es ist ein garantierter Festpreis und die Mitarbeiter sind ausschließlich Festangestellte (und keine Aushilfen)….der Mitarbeiter der mir das alles erzählte, wirkte freundlich und ehrlich…und was soll ich sagen, es war die richtige Entscheidung.

Sooo nun hatte ich alle 20 Umzugskartons neu, ca. 10 Umzugskartons von Privat , jede Menge Plastikkisten aus meinen Beständen und Unmengen an Zeug das Eingepackt werden wollte.

Also hab ich mich an meine bisherigen (nicht gerade wenigen) Umzüge erinnert und mich mit kritischen Augen durch meinen Hausstand gewühlt: sortiert, inspiziert, aussortiert und eingepackt. Und so langsam stapelten sich die gepackten Kartons in meiner Wohnung und machten das beengte Leben auf 50qm noch etwas enger.

Der Umzugstag ist der 12.02. Ein Freitag…..Urlaub bekomme ich keinen vor diesem Tag…

Und je näher der Umzugstag rückte, umso nervöser wurde ich ….schaff ich das Alles? Schaff ich alles rechtzeitig einzupacken? Alles neben der Arbeit….Schaffen wir die Renovierung der alten Wohnung? und die Renovierung der Neuen Wohnung? Geschlafen hab ich seit Anfang Februar nur marginal…max. 4-5 Stunden pro Nacht… Alles wird sehr eng….