Seid meinem Beitrag „Vollmond“ denke ich, angeregt durch die kleinen Unterhaltungen in den Kommentaren, auch mal wieder über meine Träume nach.
Diese haben bei mir schon immer eine große Rolle gespielt…ich träume viel (wenn ich gut schlafe) und vor allem kann ich mich sehr oft an diese Träume erinnern…das daran erinnern können, kann man sich übrigens antrainieren.
Ich hab im Laufe der Jahre gelernt, das Körper und Geist so mit mir kommunizieren können… Mit Ende 20 unmittelbar vor dem Bandscheibenvorfall und bevor ich mit irgendeiner Sportart überhaupt anfing, ich war absolut unsportlich, hab ich mehrere Monate bestimmt jede 3. Nacht davon geträumt ,ich schwimme durch Bäche, durch Kanäle, unter Brücken hindurch, in unterirdischen Seen, ich bewegte mich ununterbrochen schwimmend durch die Stadt…so richtiges Brustschwimmen mit dem Kopf im Wasser…und dieses Schwimmen im Traum fühlte sich gut an. Ich ging bloß nie schwimmen, kaltes Wasser mag ich nicht und diese Technik des Brustschwimmen hatte ich nie gelernt….
Irgendwann nachdem der akute Bandscheibenvorfall vorbei war, dachte ich : OKAY – ich probiere es einfach mal aus und bin nach Werl in das Hallenbad gegangen…und von da an ,bin ich 3x in der Woche ins Hallenbad gegangen und hab mir diese Atemtechnik des Brutschwimmens durch abschauen und nachmachen selber bei gebracht, bis ich auf diese Weise ohne Unterbrechung 1km schwimmen konnte. Ich hab seit dem nie wieder vom Schwimmen geträumt und bin jahrelang regelmäßig geschwommen. Zusammen mit anderen Sportarten hab ich nie wieder Probleme mit der Bandscheibe gehabt.
Jahrelang hab ich geträumt ich kann Mauern, extrem steile Brücken, Berge nicht erklimmen, die sich mir unvermittelt in den Weg stellten und selbst wenn ich weit hoch komme, komme ich auf der anderen Seite nicht heile runter….ich stürze ab (und beim Abstürzen bin ich dann wach geworden und lag danach stundenlang schwer-atmend wach)…ich wusste zwar, das ich gut in meinem Job bin, aber ich war ängstlich und hab mir wenig mehr zugetraut, z.B. Menschen zu führen…..bis ich 2002 die Chance bekam tatsächlich beruflich weit nach oben aufzusteigen…und ich hab den sicheren Boden in NRW verlassen, um in Hessen Karriere zu machen….noch mit meinem Ehemann an der Seite….aber bereits nach 1/2 Jahr in Nord-Hessen hab ich den Absprung auch von ihm gewagt…Wir hatten uns schon seit Jahren zu unterschiedlich entwickelt und Er wollte auch wieder zurück in seine Heimatstadt. Mit dem beruflichen HOCH und dem Privaten RUNTER….hörten auch die Träume von Hürden nicht überwinden und vom runterfallen auf…..
….nicht jeder Traum zeigt einem einen neuen Weg….das meine ich auch nicht…aber bei immer wiederkehrenden Träumen (und ich hab noch eine Menge über die ich berichten könnte) sollte man vielleicht einmal genauer in sich hineinhören…. mit was das eigene Unterbewusstsein gerade beschäftigt ist, ohne das es das Bewusstsein realisiert.