Sonntags-Ausflug: Lüneburger Heide – Pietsmoor

Auf einmal geht es wieder….ich wache ohne Wecker um 5 Uhr Morgens auf und bin tatsächlich wach…hab noch eine ganze Weile gelesen und bin dann gut aus dem Bett gekommen. Keine bleierne Müdigkeit mehr…sehr schön.

Nachdem ich den Rucksack für meinen Ausflug gepackt hatte ging die Fahrt um 7.30 Uhr los…. ich wollte früh durch den Elbtunnel….ja auch an einem Sonntag Morgen kann das durchaus zu Problemen führen…aber ich hatte Glück…es waren nur wenig Autos unterwegs….zu früh, zu viel Wind.

Mein Tagesziel: Lüneburger Heide, Schneverdingen – Pietsmoor…..da war ich schon ziemlich lange nicht mehr….ziemlich genau 100km zu fahren.

Auch hier stürmte es noch gewaltig….vor allem auf den offenen Heideflächen…aber auch auf den Holzstegen durch das Moor….ich musste mich teilweise gegen den Wind stemmen….aber immerhin war es hier trocken….

Und der Wind blies die Wolken immer wieder fort, so das die Sonne raus kam…nur um Minutenspäter schon wieder hinter den nächsten Wolken zu verschwinden….

Während meiner ersten Runde mit knappen 5 km war ich komplett alleine auf dem Wanderweg….und ich bekam gar nicht genug von der Weite des Moores und der Weite der Heidelandschaft…den unglaublichen Wolken am Himmel….ALLES was ich besonders mag und alles auf einer Fläche…..

….so das ich noch eine weitere Runde gelaufen bin, aber hierbei teilweise andere Wege genommen habe…da waren dann auch ein paar Menschen unterwegs. Hab irgendwann auf einer Bank Pause gemacht und den Kaffee getrunken, dazu ein Stück Mandelkuchen gegessen (den hatte ich gestern auch noch gebacken).

Nach 11km war ich dann wieder am Auto….leider hatte der Landgasthof geschlossen…die öffnen das Restaurant erst wieder im Februar…Egal war trotzdem ein toller Ausflug….Heidelandschaft und Moor ist eine herrliche Kombination….

Stürmisches Wetter

Samstagnachmittag….der Sturm pfeift um das Haus….es ist eigentlich nicht wirklich kalt, aber der Wind und leichter Regen machen es mehr als ungemütlich. So ungemütlich, das ich keine Lust hatte das Haus noch einmal zu verlassen.

Also hab ich das Bett bezogen, Wäsche gewaschen, mich um die Blumen gekümmert, hab meinen Gefrierschrank in der Wohnung sortiert und vieles in den großen im Keller gebracht, meine Haare endlich mal wieder gefärbt und was man sonst noch so machen kann….und mich mit meinem Hörbuch beschäftigt.

Aber na klar…irgendwann fing ich an unruhig zu werden….grrrrrr…..blöder Wind…..kann doch nicht schon wieder einen ganzen Abend nur drinnen hocken.

Der Sturm war so heftig, das ich ein zwischendurch paar Dinge vom Balkon reinholen bzw. sichern musste….und auch ein weiterer Baum vor dem Wohnzimmer neigt sich schon wieder gewaltig…na – der fällt dann wohl als Nächstes. Wenn das so weiter geht, bleiben bald nur noch ein paar Büsche.

Es war schon nach 21 Uhr…da in ich dann doch noch raus gegangen. Gefütterte Wollmütze auf…darüber die Kapute meiner Winterjacke…die Bänder schön fest gezurrt…UND ich wollte mich auch von den Parks und Waldstücken fern halten. Will ja nicht, das mir noch ein Ast oder Baum auf den Kopf fällt.

Es war unangenehm kalt und nass….aber solange mein Kopf so gut geschützt war, ging es sogar…und je länger ich unterwegs war, umso besser hat es sich angefühlt….naja….ein Teilstück bin ich dann doch durch ein Waldstück gegangen…aber das war nur ein kurzes Verbindungsstück…ansonsten bin ich durch die ruhigen Wohnstraßen der Gegend gelaufen, immerhin waren das auf diese Weise dann doch auch etwas mehr als 4,5 Kilometer….

Ich bin früh schlafen gegangen…wollte Sonntag ja bereits früh zu einem Ausflug starten…aber auf keinen Fall an die Nord-oder Ostsee…stattdessen wollte ich mal wieder in die Lüneburger Heide.

Klar-Träume – eigenartig

Letzte Nacht hab ich so intensiv und klar geträumt, wie seit längerem nicht mehr. Früher hab ich im Traum oft gewusst, das ich nur träume und konnte so Einfluß auf den Traum nehmen. In den letzten Monaten hatte ich das gar nicht mehr…oft konnte ich mich nicht einmal mehr an die Inhalte der Träume erinnern….einzig die Gewissheit das ich etwas geträumt habe und wie ich mich damit gefühlt habe, konnte ich noch abrufen…nicht aber worum es im Traum ging.

So fand ich es erstaunlich das es jetzt wieder geht.

Mein Traum: Ich bin in meinem Zuhause (das aber nicht aussah wie eines, das ich jemals hatte)…stehe neben einer Zimmertür und ziehe mir gerade eine Jeans an, als ich ein Geräusch höre und die Zimmertür aufgeht…ich bin leicht erschrocken, da ich alleine lebe und herein kommt….mein Vater.

Ich bin verärgert und maule ihn an, er soll gefälligst Klingeln und nicht einfach den Schlüssel benutzen….mein Vater ist da vielleicht 60 Jahre alt…größer und kräftiger als es damals aber war…er geht weiter in das Zimmer, durch zum nächsten Zimmer…und ich frage ihn, was er will…. bin nicht gut auf ihn zu sprechen….er sagt etwas und zeigt auf das angrenzende Zimmer, aber ich verstehe seine Worte nicht.

Ich denke nur, irgendetwas stimmt hier doch nicht…mein Vater ist doch tot….könnte es sein, das ich das hier nur träume….nein – das kann nicht sein, ich fühle mich vollkommen wach…aber das Ganze stimmt doch nicht…. ich atme zweimal tief ein und aus und merke wie ich zu Boden sacke….und der letzte Gedanke vor dem tatsächlichen Aufwachen ist: also doch – ich träume.

Komischer Traum…aber da es noch nicht einmal 5 Uhr Morgens ist, drehe ich mich um und schlafe weiter…und träume noch einmal:

Ich bin in meinem jetzigen Wohnzimmer und schaue auf den Balkon…dort sitzen 3 riesige bunte Papageien und ich denke: kein Wunder das das Vogelfutter so schnell weg ist…drehe mich um und sehe einen Pfau im Wohnzimmer, den ich auf den Balkon scheuche….ich gehe ins Bad und denke – ja prima da ich mich in meinem Traum befinde, kann ich mir doch eine freistehende Badewanne erträumen …und sage es laut: ich hätte gerne eine freistehende Badewanne….es passiert aber nichts….MIST denke ich nur -früher konnte ich in solchen Klarträumen mehr beeinflussen….aber der Raum verändert sich….es fehlt auf einmal eine Wand und dahinter ist eine andere Wohnung…das gefällt mir nicht….und ich wach auf.

Ich wollte noch nie in meinem Leben eine freistehende Badewanne haben….mag diese ebenso wenig, wie offene Küchen hahaha, warum ich mir das in einem Traum unbedingt wünschen wollte, weiß ich nicht.

Seit ein paar Tagen ist meine wochenlange bleierne Müdigkeit vorbei….ich komme Morgens wieder besser aus dem Bett und habe das Gefühl insgesamt wacher und fitter zu sein….die Sonne vom letzten Wochenende hat mir gut getan.

Gardinen-Hopping

Die gesamte Woche war beruflich anstrengend…hatte ich erst den Rückstand aufgeholt nachdem die Software-Probleme gelöst waren, konnte ich endlich die Reports mit 5 Tagen Verspätung versenden, nur um 2 Tage später als Rückmeldung zu bekommen, das sich ein paar Werte geändert haben.

Auf Rückfrage WO genau ich die Informationen im Vorfeld hätte nachlesen können, kam die lapidare Antwort: Sorry das die Informationen nicht bis zu Euch gekommen sind, mit anderen Worten: Wir wurden vergessen. Also NOCH einmal die Werte ändern. Danach alle Listen anpassen, die Querchecks aktualisieren, divers Abstimmungen neu durchführen, die Reports erneut laufen lassen. Danach ging es weiter mit den nächsten Abschlüssen (bei denen dann gleich mit den richtigen neuen Rückstellungs-Werten) und den zusätzlichen Quartalsabschlüssen…die sind aber erst Montag fällig…das schaffe ich jetzt locker.

Zusätzlich anstrengend fand ich das Thema mit den Verabredungs-Hin-und Her und anschließendem Verarbeiten der gekauften Lebensmittel…inzwischen ist fast alles verarbeitet und hat seinen Weg in den Gefrierschrank gefunden.

Gegönnt hab ich mir dafür heute einen Schlafanzug-Morgen. Nach einem nur kurzen Stopp im Bad, hab ich den kuscheligen Frottee-Bademantel über den Schlafanzug geworfen, dick-gefütterte Socken angezogen und bin mit einer Tasse heißem Kaffee durch die Wohnung gelaufen….man bin ich zufrieden mit dieser Wohnung. Wie schön sich jetzt alles zusammenfügt.

Das Thema Gardinen hatte mich ja lange beschäftigt…denn eigentlich mag ich gar keine…aber hier geht es nicht ohne…..und jetzt ….jetzt finde ich es toll so.

Für das Arbeitszimmer hab ich ja verschiedene Varianten ausprobiert, die unterschiedlichen Gardinen und Vorhänge zwischen den Räumen hin-und her getauscht….immer wieder anders zusammen gestellt ..und mit einem weiteren Besuch in einem Möbelhaus nun die optimale Gardine gefunden…einzig die Übergardinen werde ich dann doch noch einmal verändern….die Kurzen wirken mit der neuen Gardine nicht mehr…da gehören nun eindeutig lange Seitenschals hin, dann kommt diese Erker-Ecke mit dem Schreibtisch davor, viel besser zur Geltung.

Dafür werde ich die beigen langen Seitenschals aus dem Schlafzimmer wieder ins Arbeitszimmer umhängen und für das Schlafzimmer kommen neue blickdichte Mittelgraue ….die hab ich auch schon ausgesucht.

Und zu meiner Freude ist es mir zum ersten Mal geglückt, das die Mini-Orchidee im Wohnzimmer erneut Knospen trägt. Dabei hab ich eigentlich nichts getan. Die hatte ich vor ein paar Monaten von meiner Schwester geschenkt bekommen und da ich kein Orchideen-Fan bin, hab ich den kleinen Topf nach der Blüte irgendwie ignoriert….hahaha und prompt klappt es….

Verabredungs-Wirrwarr

Ist es schon soweit, das wir es verlernt haben Verabredungen einfach wahr zunehmen? Und ist es heute normal, selbige einfach kurzfristig abzusagen aus einem diffusen Gefühl heraus oder aus dem „Ach dann doch kurzfristig keine Lust dazu“?

Ich bin gerade frustriert….Der junge Kollege Milosz hatte mich vor einiger Zeit ja gefragt, ob ich nicht doch eine Einweihungsfeier machen wolle und so hab ich nach einigem Zögern einen sehr kleinen Kreis eingeladen….Milosz und Kim waren begeistert….der Controller auch…aber der hatte gleich abgesagt: keine Zeit.

Die Beiden Anderen wollten super gerne kommen und ja toll…volle Begeisterung und ich hatte noch eine relativ neue Kollegin eingeladen. Dienstag kam die Absage von Kim…okay sie fährt bald für mehrere Wochen ins Ausland und jetzt war es ihr dann doch einfach zu unsicher geworden…Milosz hatte ich Mittwoch noch einmal gefragt, ob er denn noch kommen wolle…juuuup….und er hatte auch schon gefragt ob ich ausreichend Essen machen würde….er hatte scheinbar Angst zu wenig zu bekommen. Das fand ich schon etwas merkwürdig. Gleichzeitig hatte der Controller gesagt, er könne wohl doch kommen…sein Pläne hätten sich geändert…aber so ganz sicher war er nicht…egal…ob einer mehr oder weniger….

Ich war also Mittwoch nach Feierabend einkaufen…hab alles für ein nettes Abendessen eingekauft…bei mir musste noch nie jemand hungrig vom Tisch aufstehen….es gibt immer mehr als genug. Ich hatte Rinderrouladen gekauft, dazu sollte es selbstgemachten Rotkohl geben und Bayrisch Kraut mit Kartoffelklößen. Als Vorspeise Bruschetta und wer das nicht mag: Möhrensuppe….zum Nachtisch eine Himbeer-Mascarpone-Creme auf Löffelbiskuit. Getränke hatte ich auch besorgt…weiß ja inzwischen was jeder so gerne trinkt. Und weil nicht jeder Rindfleisch mag, hatte ich noch ein paar Schnitzel mitgenommen.

Donnerstag Morgen bekam ich dann ich Absage von Milosz…so ganz ohne Erklärung, bzw. irgend etwas wirr Genuscheltes.

OKAY…kein Problem…jeder hat das Recht abzusagen…trotzdem wäre es schön gewesen, es einen Tag früher zu wissen, als ich noch einmal gefragt hatte….und als ich das dem Controller erzählte, hat dieser dann auch abgesagt….sooooo und nun hab ich dann der neuen Kollegin auch noch abgesagt….denn

…jetzt hab ich keine Lust mehr. Um nicht zu sagen, ich hab überhaupt keinen Bock mehr, überhaupt noch einmal einzuladen. Soviel hin und her….dafür ist mir meine Zeit einfach zu schade.

Sooo und jetzt hab ich mich heute den 8 Rinderrouladen gewidmet, die sind aktuell noch im Backofen und wandern dann später, immer schön zu zweit verpackt, in den Gefrierschrank. Auch die hauchdünn geschnittenen Schnitzel hab ich paniert und gebraten….eines gab es gleich mal als Abendessen mit etwas vom frisch zubereiten Bayrisch Kraut….da hab ich dann auch ein paar Tage etwas davon…bzw. genügend um auch davon noch etwas einzufrieren.

Tja ich dachte, ich schaffe es noch die Mascarpone-Himbeer-Creme heute Abend fertig zu machen….dann hätte ich diese Morgen mit ins Büro genommen…aber Sahne, Quark, Joghurt, Mascarpone halten noch ein paar Tage….Die Himbeeren sind sowieso gefroren …warum soll ich mich also hetzen.

Nächstes Wochenende treffe ich mich mit Schwester und Schwager, wir wollen ins Gottorfer Museum in Schleswig…da nehme ich die einen Teil der Getränke einfach mit…die trinken gerne Fruchtsäfte – ich nicht so.

Das Essen ist also verarbeitet und es wird nichts verderben…aber ein unschönes Gefühl bleibt nach dieser Aktion, doch bei mir zurück.

Die Konsequenz daraus ist sehr typisch für mich. ich werde mich erst einmal etwas zurück ziehen und zukünftige Verabredungen werden sich so schnell nicht mehr auf mein Zuhause beziehen.

von Lieblingsorten und Sonnenschein

von Lieblingsorten und Sonnenschein

Was für eine Wohltat…..SONNE ….nach den trostlosen sonnen-kargen Zeiten der letzten Woche, schien heute Vormittag die Sonne so richtig….und ich war im Tävsmoor unterwegs.

Gestartet bin ich noch bei leicht trüben Wetter…aber nach und nach wurde es wärmer … und anstatt mich wie gewohnt durch die schmalen und oft düsteren Wege eher im Inneren von Moor und Wald aufzuhalten, hab ich es heute genossen nach der Umrundung des Moorsees….

..am Rande der Wiesen zu laufen…so das ich die Sonne so richtig aufsaugen konnte. Jacke auf, Schal ab und immer schön das Gesicht in die Sonne halten…..

Ich war jetzt länger nicht mehr hier. Der Weg zum Tävsmoor hat sich durch meinen Umzug nahezu verdoppelt, so das ich jetzt 1/2 Stunde benötige….hier hab ich aber meine festen Lieblingsrunden und so bin ich auch heute 6,6km durch und um das Moor herum gewandert.

Dieses schöne Fleckchen hier hab ich kennen gelernt, als ich erstmalig aus Hessen in den Kreis Pinneberg kam, um in einem der kleinen Orte in der Nähe mein erstes Bewerbungsgespräch zu führen….da hatte ich mir für das Wochenende in Uetersen ein Hotelzimmer genommen und war an dem Sonntag los um die Gegend zu erkunden…seitdem war ich unzählige Male im Moor unterwegs, im angrenzenden Wald, um den Flugplatz Heist herum und überhaupt kreuz und quer durch den Wald…bei jedem Wetter….um Kraft zu tanken, um Frust abzubauen, um Ruhe zu finden, einfach um mich zu bewegen, um Pilze zu sammeln, um durch den Schnee zu laufen, der Hitze zu entfliehen….und manchmal auch den Menschen.

Dabei hat sich dieses Gebiet nicht aufgedrängt, ich komme da nicht mal eben dran vorbei, sondern es ist immer eine bewusste Entscheidung dorthin zu fahren und dann hat es auch eine Weile gedauert bis ich die schönsten Wege gefunden, und die verschieden langen Strecke ausgetestet hatte und jetzt, wo ich seit mehren Wochen nicht mehr hier war, merke ich wieder, wie wohl ich mich hier fühle…

Es ist ein Lieblingsort geworden….

Putzen fürs Wohlbefinden

In den letzten Wochen hatte ich es versäumt meine Wohnung mal richtig gründlich zu putzen…so Allergiker-mäßig gründlich. Na klar mache ich sauber….aber für einen Hausstaub-Allergiker reicht das normale Putzen in der Regel nicht.

Normalerweise merke ich sehr schnell durch meine Haut, wann es mal wieder Zeit ist…aber diesen Winter bin ich bisher so super ohne Allergie-Probleme durch gekommen, das ich nun auch ohne äußeren Anlass einen Grundputz gestartet habe.

Direkt nach dem Aufstehen und einem kleinen Frühstück, hab ich die Kopfhörer auf die Ohren gezogen und das Badezimmer in Angriff genommen. Einmal Putzen von der Decke abwärts bis in die hinterste Ecke…hab außerdem den Metallstreben-Ablagekorb gegen eine Seifenschale ummontiert….auch wenn ich zum Thema feste Haarspülung noch nicht abschließend entschieden habe….aber das feste Haarshampoo und die Duschseife bleiben auf jeden Fall und alleine dafür benötige ich schon eine ordentliche Seifenschale in der Dusche.

Danach folgte noch das Wohnzimmer und der Flur mit dem Vorflur. Für den Vorflur hatte ich einen Teppichläufer gekauft, den ich nur noch an den Türzargen etwas zurecht schneiden musste….Meterware auf Rolle….und ich hatte von Türzarge zu Türzarge 1,30m gemessen und den Teppich genau auf diese Länge schneiden lassen….hahaha….jaaaaa nur das auf der Seite in die Wohnung hinein noch ca.10cm hinzukommen, weil die Fußleiste erst auf der Mitte der Türzarge anfängt…so endet der Teppich ein paar cm zu früh. Hmmmm – okay, das bleibt erst einmal so….beim nächsten Mal weiß ich es dann besser…

Sooo nach dem Flur kam das Wohnzimmer und ich muss echt sagen, eine Wohnung OHNE Schrägen lässt sich viel einfacher sauber halten….ja klar lag ich dann irgendwann bäuchlings auf dem Boden und hab mit dem Staubtuch-Wischer unter und hinter der Couch herumgefuchtelt….aber das ist kein Vergleich zu den akrobatischen Verrenkungen, die ich in der vorherigen Wohnung machen musste, um bis in die hintersten Ecken der langgezogenen tiefen Schrägen zu kommen, vor denen meine große Couch stand …abschließend hab ich sogar noch das Fenster geputzt.

Die Küche hat in dieser Woche bereits einen Grundputz erhalten…und die anderen beiden Räume waren bereits letzten Samstag in meinem Fokus, bruachten heute daher nicht mehr ganz so viel Aufmerksamkeit.

SOOO – JETZT fühlt es sich wieder richtig frisch und tiefen-sauber an…..und sollte nicht noch so richtig negativer Stress hinzukommen, stehen meine Chancen gut, auch den Rest des Winters ohne Hautprobleme rund um die Augen, zu überstehen. Bereits jetzt ist es mein allergie-ärmster Winter seit 4 Jahren. Also – alles ist gut.

Warten auf den IT-Support

Obwohl es mir ja im Moment sehr schwer fällt beim Wecker-klingeln zügig aus dem Bett zu kommen, ging es heute Morgen….naja gezwungenermaßen… ich „musste mal“.

…und weil ich ja schon mal aufgestanden war, blieb ich es auch. So war ich bereits um kurz nach 6 Uhr mit allem fertig und schon auf der Autobahn in Richtung Büro…Sooo früh wollte ich aber noch gar nicht arbeiten und hab kurzerhand noch in Hamburg eine kleine Walkingrunde eingelegt…prima, so kann der Tag doch eigentlich nur gut werden.

WENN, ja, wenn ich heute nicht gleich mehrere Computer-Probleme gehabt hätte…so zog sich der Arbeitstag zwischen IT-Support, lockere Unterhaltungen mit den Kollegen, eifriges Arbeiten um den Zeitverlust durch fehlenden Zugriff auf die Programme wieder auszugleichen und dann das Ganze wieder abwechselnd von vorne, elendig hin…zäh wie Kaugummi.

Eigentlich genügend Frustpotential…immerhin hab ich immer noch nicht meine ersten Abschlüsse abgeben können. Aber ich hab die Chefs ja informiert und schon vor ein paar Tagen das okay erhalten….Was sollen sie auch sonst antworten…wir warten eben alle auf den IT-Support.

Aktuelle Antwort aus dem Helpdesk von heute: Sie arbeiten daran…

Für mich ist jetzt erst einmal Wochenende…und trotz allem bin ich doch zufrieden mit dem Tag und mit den Dingen die ich heute stattdessen fertig bekommen habe. Jetzt freue ich mich auf einen entspannten Abend zuhause…..

Euch allen ein schönes Wochenende!

…nur Papiere sortieren?

Heute bin ich etwas ins Grübeln gekommen…die junge Studierende, die einmal in der Woche bei uns im Büro arbeitet, hat heute einen Satz gesagt…also…da hab ich im ersten Moment überrascht gelacht…und seitdem muss ich immer wieder darüber nachdenken, wie meine Arbeit nach Außen wirkt.

Heute war ich aus Corona-Gründen wieder im Besprechungsraum untergebracht…der hat auf allen Seiten Glaswände…und die junge Kollegin die nebenan sitzt, meinte so in etwa: Sie hätte schon mitbekommen, das immer dann, wenn ich in dem Raum sitze, ich viele Papiere zu sortieren hätte.

….ähmmm – jaaaa – neeee…..

Ich arbeite gerade sehr intensiv, betreue ja 27 Firmen….und meine Arbeit besteht in jeder der Firmen aus vielen verschiedenen Teilaufgaben…..ich SORTIERE also nicht irgendwelche Papiere, sondern ich arbeite konsequent eine Aufgabe nach der anderen ab.

WAS genau sieht sie also wenn sie mich arbeiten sieht: sie sieht wie ich Papiere hervorhole, gleichzeitig etwas in die Tastatur eingebe, handschriftlich etwas auf die Papiere schreibe und diese in verschiedene Klarsicht-Mappen stecke…andere Papiere aus andern Klarsichtmappen heraushole, etwas damit mache und wieder in noch andere Klarsichtmappen stecke. Für sie wirkt es also ,als ob ich den ganzen Tag nichts anderes mache als Papiere zu sortieren.

Während ich jedoch Eingangs-Rechnungen erfasse, diese durch die verschiedenen Stadien des Freigabe-Prozesses geleite, die Rechnungen verbuche, Bankzahlungen ausführe, Kontoauszüge abrufe, speichere, erfasse und alles querchecke, Geld disponiere, Rückstellungen bilde, Abgrenzungen auflöse, Ausgangs-Rechnungen schreibe, anhand festgelegter Regeln und Verträge produzierte Mengen abgleiche und die erlösten Preise überprüfe, Aufwandsrechnungen mit Verträgen abgleiche, Umsatzsteuer-Regeln umsetze, Statistiken melde, vorläufige Bilanzen und G+V erstelle…SIEHT die Kollege nur, das ich Papiere sortiere.

Das heißt der wirklich sichtbare Teil meiner Arbeit wirkt auf Außenstehende eher wie ein Hilfsjob. Meine eigentliche Arbeit findet im Kopf statt. Das Anwenden von internen Regeln, externen Rechnungslegungsvorschriften, Gesetzen, Grundsätzen ordnungsmässiger Buchführung, Bilanzierungsregeln usw. und das Ergebnis dieser Kopfarbeit findet sich dann direkt in den verschiedensten Programmen und Dateien auf dem Computer wider…die physischen Papiere sind da nur ein Vehikel…ein Hilfsmittel, um alle Firmen gleichzeitig unter Kontrolle zu halten und dabei nichts zu vergessen.

Das papierlose Büro ist bei uns leider immer noch ein Wunschtraum…dafür müssten wir mit einer vollintegrativen Software arbeiten, wie z.B. SAP….aber unsere verschiedenen Programme arbeiten zwar rudimentär zusammen…aber wir müssen noch zu oft manuell eingreifen….und auch die Zahlungen erstellen wir in den Bankprogrammen selber, anstand in der ERP-Software…weil jede Firma für sich zu klein ist, um einen automatisierten Zahlungslauf zu implementieren.

Nun gut….dann müssen wir uns auch nicht wundern, wenn der Beruf eines Bilanzbuchhalters ein so dröges Image hat 🤣…dabei finde ich das anregend und abwechslungsreich…

Sonntagsausflug: 2.Teil – Brunsbüttel

Der Hunger hat wohl meinen Orientierungssinn getrübt….weil ich dachte um an die Schleuse von Brunsbüttel zu kommen, muss ich noch einmal auf die andere Seite des Nordostseekanal…also hab ich die Fähre bei Ostermoor genommen…dort war gerade Personalwechsel und der Schiffsführer meinte lachend zu mir…also bei dem schlechten Wetter müsste ich schon selber rüber schwimmen…wir haben eine kurze Weile lustig geplaudert, weil ich auch hier der einzige Fahrgast war, hatte er es nicht eilig….aber dann ging es wieder über den Kanal. So eine Überfahrt dauert ja nur wenige Minuten.

Kaum hatte ich mit dem Auto die Fähre verlassen und mein Navi mit der Zieladresse gefüttert, musste ich feststellen das ich vorher schon auf der richtigen Seite gewesen war…nun gut…dann nehme ich jetzt die nächste Brücke…..

Also irgendwann kam ich dann auch in der Innenstadt an…direkt an der Schleuse gibt es das Restaurant „Torhaus“ mit Blick auf die Schleuse…und obwohl es ein touristisches Ausflugsziel ist, war das Essen echt lecker…die Scholle war richtig gut:

Anschließend bin ich noch an der Schleuse entlang gelaufen, hab die Aussichtsplattform besucht, bin quer durch die Stadt gelaufen und im großen Bogen wieder zurück zum Auto…insgesamt waren das heute damit auch mehr als 2 Stunden bei Null-Sonnenschein und zwischendurch leichtem Nieselregen.

Ach ja …insgesamt hab ich heute den NOK 4x überquert….2x per Fähre, 2x über Brücke…dafür bin ich aber auch mit dem Auto ein paar Umwege gefahren…macht aber nichts…dadurch aber festgestellt das der Ort Wilster ein malerischer kleiner Ort ist…hier macht es bestimmt Spaß bei etwas schönerem Wetter einen Ausflug durch die Wilstermarsch zu starten….ich komme also bald mal wieder hier hin.

Für heute war es dann genug….auf nach Hause.