Ich schreibe weniger über meine Walkingrunden, bin aber trotzdem oft unterwegs….was soll ich auch groß darüber berichten, da ich zur Zeit keine neuen Strecken erkunde, sondern meine liebgewonnenen Runden laufe…nur der Himmel, der sieht immer wieder anders aus und jedes Mal fühle ich mich wunderbar entspannt, bei dem Blick nach Oben.

Es sind für mich die schönsten Zeiten eines Tages und gerade abends laufe ich gerne um das Erlebte Revue passieren zu lassen. Was war schön, was war gut und was nicht so…und wenn ich das hinter mir habe und die Schönheit des Abends genug genossen habe, bleibt noch genügend Strecke übrig um ….ja um was genau zu tun, außer zu laufen und die Landschaft zu genießen?

Ich nutze diesen letzten Teil der Strecke oft, um mich an die dänischen Vokabeln, Grammatik-Regeln, Standard-Sätze usw. zu erinnern und diese zu wiederholen – das ist schon manchmal etwas kurios, wenn ich durch die Felder und über die schönen ruhigen Wege laufe und dabei halblaut Sätze einer fremden Sprache vor mich hin rezitiere. Dabei starte ich gar nicht bewusst damit, sondern irgendwann kommt mir ein Wort in den Sinn und dann geht es immer weiter…..und schon bin ich drin in der Wiederholung.
Genauso hab ich schon immer neues Wissen gefestigt: laut wiederholen, niederschreiben, immer und immer wieder laut wiederholen und meistens in dem ich das im Laufen tue…bin früher auch in meinem Zimmer auf-und-ab gelaufen, um Dinge zu rekapitulieren und diese Methode funktioniert noch immer. Selbst komplizierte Wörter oder feststehende Redewendungen kann ich auf diese Weise relativ zügig abrufen….nur das mit der Grammatik ist und bleibt meine Schwäche und wie schon öfter erwähnt diese extrem kurzen Wörter bleiben nicht so gut bei mir haften.
Aber ich identifiziere immer mehr die Besonderheiten dieser Sprache, das z.B. Fragewörter anders eingesetzt werden, als im Deutschen, was mich immer noch schnell durcheinander bringt. Oder das in manchen Sätzen ein Verb einfach weggelassen wird…so das für mich der Satz unvollständig klingt, das ist für mich schwer zu akzeptieren hihi.
Aber ich bleibe dran und erweitere langsam aber beständig meinen Wortschatz und schlingere so durch die verschiedenen Zeitformen und z.Z. im Besonderen durch den Einsatz von Reflexivpronomen.
Wenn ich dann am Ende meiner Runde nach etwas mehr als 1 Stunde zuhause ankomme, hab ich gleich zwei positive Dinge getan: ich habe mich zügig bewegt und ein weiteres Wortschatz-Training absolviert…so ganz nebenbei.