Wandern im Regen

Das aktuell in Norddeutschland herrschende nasse und leicht kühle Sommerwetter, ist zum Glück, weit davon entfernt ,so ein Unglückswetter zu sein, wie in NRW, Rheinland-Pfalz, Schweiz, Niederland, Belgien….die Liste scheint immer länger zu werden…und mein Mitgefühl geht an Alle die unter den verheerenden Folgen der Katastrophen leiden.

Wir hier im Norden haben nur normales Schiet-Wetter…..und wenn man nicht betroffen ist, vergisst man zu leicht, das gleichzeitig Menschen in diesen Gebieten alles verloren haben.

Mit diesem Gedanken hab ich dann Samstag Nachmittag eine Regenwanderung durch das Tävsmoor begonnen….Schon auf der kurzen Fahrt dorthin hat es ziemlich stark geregnet….mit Regenhut, Regenjacke, Wanderschuhen und Rucksack ging es dann los….und innerhalb wenigen Minuten war ich ziemlich nass….aber das war mir egal….

Ich bin eine meiner Lieblingsstrecken gelaufen und währenddessen hat das Wetter ein paar Mal gewechselt…es schien sogar mal die Sonne, bevor es wieder bedrohlich dunkel wurde…und mitten im Moor hatte ich schon ein leicht herbstliches Gefühl…Es war windig, nass, leicht kühl, frische Äste lagen auf den Wegen und dann stand da auch noch dieser recht große Pilz am Wegesrand:

Der Moorsee wellte sich auf dieser Seite durch den Wind…später auf der anderen Seite, war er wieder ruhig und glatt. Es war eine himmlische Ruhe und in den 1,5 Stunden sind mir nur 2 Menschen begegnet….hahaha da haben wir es mal wieder: wenn ich meine Ruhe haben möchte, muss ich die Zeiten ausnutzen, an denen andere Menschen sich lieber drinnen aufhalten.

Kurz vor Ende meiner 7,5km Tour schien dann, wie schon erwähnt, wieder die Sonne..

und am Ende meiner Tour war ich schon etwas geschafft….immerhin war ich die letzten 2 Wochen nur wenig unterwegs….eine Woche hatte ich ja Zwangspause durch den verstauchten Knöchel….und davor die Woche hatte ich viel Arbeit und wenig Energien.

Aber jetzt fühlte es sich toll an und es hat mir gut getan…es war ein positives Gefühl von „geschafft sein“ und „geschafft haben“…..ich bin endlich wieder in Bewegung….

Nachwanderung – am Moor

Das Frühling spielte schon den ganzen Tag „Weltuntergang“ bei Dauerregen…mal mehr…mal weniger stark… Schade, immerhin hab ich noch zwei Tage Urlaub und ich würde gerne nach draußen gehen OHNE weggespült zu werden.

Ich hab den gesamten Tag daher drinnen verbracht und trotz ein paar Sporteinheiten am Boden und auf dem Trampolin fühlte es sich etwas unbefriedigend an…kaum ging es dann auf 20 Uhr zu, hab ich mich regenfest angezogen und bin die paar Kilometer bis zum Himmelsmoor gefahren…der Parkplatz war um diese Zeit fast leer….Sehr schön….zuerst prasselte noch der Regen …

…aber mit voranschreitender Dämmerung wurde es immer weniger und irgendwann war es trocken…zumindest von oben. Der weiche Moorboden war durchnässt und teilweise war es anstrengend zu laufen, ohne dabei weg zu rutschen…aber mir macht so etwas ja Spaß…Am Ende mussten auch meine guten Wanderstiefel vor der Nässe kapitulieren hahaha…

…das machte aber gar nichts, denn der Himmel zeigte sich nach und nach von seiner schönsten Sonnenuntergangs-Seite…was für eine schöne Atmosphäre: klare Luft, ein rotleuchtender Himmel, Abendstille, Vogelgezwitscher aus den Bäumen, ein Hase der über den Weg schoss….Rehe am Feldrand, Pferde und Kühe auf der Weide….das rascheln der Tiere im Wald …

Eine wunderbare Abendstimmung, die meine Wanderung langsam zu einer Nachtwanderung veränderte…hatte ich mich doch für die große Runde rund um das Himmelsmoor entschieden, was erst den tollen Ausblick auf diesen schönen Himmel ermöglichte und erst wieder auf dem letzten Drittel führte mich der Weg wieder durch das inzwischen im dunkeln liegende Moor zurück zu meinem Ausgangspunkt.

Die beginnende Nachtkühle über dem Moor-See lies eine leichte Dunstwolke aufsteigen…und sogar ein paar Gänse flogen noch im Tiefflug über meinen Kopf hinweg….Wunderbare surreale Welt.

Den dunklen Wegen folgend, blieb genügend Licht, um gerade noch sehen zu können, wo sich diese befanden…zur Not hatte ich die Taschenlampe im Rucksack…doch selbst auf dem letzten Kilometer mit einigen kleinen verschlungenen Pfaden nahm ich diese nicht zur Hilfe….immerhin kenne ich hier die Wege inzwischen gut genug…

Nur ein einzelner Mensch begegnete mir auf dem letzten Stück…und als er mich bemerkte, lies er einmal kurz seine Taschenlampe aufblitzen…damit ich nicht erschrecke…aber natürlich sind meine Sinne bei solchen Wanderungen immer wach…ich beobachte meine Umgebung sehr genau….achte auf Bewegungen (vor allem wegen freilaufender Hunde) und nehme Geräusche ja eh immer extrem deutlich wahr…so hatte ich die Gestalt schon eine ganze Weile vorher fast mehr geahnt, als gesehen …fand diese Geste mit der Taschenlampe aber sehr nett….ich hatte mich vorher extra halblaut geräuspert, um auf mich aufmerksam zu machen…

Es war ein Mann (ohne Hund) und als wir aneinander vorbeigingen, haben wir kurz gegrüßt…scheinbar noch jemand der Stille und Dunkelheit mag….

Ich war mehr als 2,5 Stunden unterwegs und bin fast 9,5 km gelaufen….es ging ja nicht um Schnelligkeit, was durch den Regen, mit dem weichen Moorboden und der aufsteigenden Dunkelheit auch gar nicht gut gewesen wäre….Vollkommen entspannt und hochzufrieden hab ich dann den Heimweg angetreten.

Zuhause hab ich meine durchnässten Sachen zum Trocknen aufgehängt, hab mir noch die letzte Scheibe Brot geangelt (Mist….hab noch keinen neuen Brotteig angesetzt) und bin danach wohlig ins Bett gefallen….

Es regnet – ich tropfe

Heute ist es mir schwer gefallen mich zu einem Ausflug zu motivieren…und so hab ich den Vormittag auf dem Balkon verbracht…über Mittag hab ich die Wohnung aufgeräumt und es mir danach auf der Couch bequem gemacht…

….Als ich mich dann endlich für eine kleine Runde mit dem Rad überredet hatte, waren es noch 23 Grad und nur leicht bewölkt…aber  es sollte später ja noch regnen…also fahre ich jetzt oder heute gar nicht mehr….

Kaum im Naturschutzpark Wedeler Aue angekommen, hab ich  mich in Richtung Schnaakenmoor gewendet und um den Wildpark herum  wollte ich wieder zurück….ich hab mal wieder für mich neue kleine Wege genutzt…und eine sehr schöne Strecke gefunden.

Während ich also kreuz und quer den verschlungenen Wegen zwischen Moor und Wald gefolgt bin, zogen sich Wolken immer weiter zu und der Himmel verdunkelte sich ….aber Lust die Fahrt abzubrechen hatte ich jetzt nicht. Nicht JETZT – wo ich doch endlich unterwegs war …dann frischte der Wind auf….und die ersten Tropfen fielen…das ist ein schönes Geräusch…ich hatte eine leichte Regenjacke  mit Kapuze und kurze Hosen an…kein Problem also…. aber der Regen wurde heftiger…

Als ich dann wieder vor meiner Haustür stand ,war ich ein einiger nasser Tropf…..hahaha   Jacke,  Schirm-Kappe,  Hose, Socken und Schuhe…alles tropfte…und ich?

Mir hat der Ausflug Spaß gemacht…trotz des heftigen Regens…jetzt bin ich wieder munter und fühle mich frisch….und den Rest des Abends kann ich jetzt mit kochen und bügeln verbringen…man bin ich froh das ich doch noch raus gegangen bin…

so waren es in dieser Woche immer hin 43 km die ich zu fuß unterwegs war und 21km mit dem Rad….okay – es hätte mehr sein können…normalerweise komme ich immer über 50km ….auf der anderen Seite ist Sommer und da bin ich manchmal schon etwas faul…ähmmm  ich meine gemütlicher….

 

 

Walking – Bestleistung

Mit zunehmender Normalisierung meiner Arbeitszeiten, steigen auch wieder die täglichen Walking-km. Und so habe ich nach den knappen 12km am Sonntag, Montagabend gleich die nächste Runde eingeläutet und dabei meine bisherige Bestleistung übertroffen. Insgesamt waren es für diesen  Tag 14,19km (bisherige Tages-Bestleistung seit dem Start im September 2019 waren 13,97km).

Dabei war am Montag eigentlich nur eine kleine Runde geplant, das Wetter war ausdauernd nieselig und so wollte ich nur bis zum Einkaufszentrum laufen und dann zurück…aber das war mir dann doch zu wenig…also hab ich ein weiter entferntes Einkaufszentrum angepeilt….kam aber erst nach 20 Uhr dort an…also war es bereits geschlossen…also noch einen weiteren Schlenker gemacht um dann zu einem kleineren Laden zu laufen…und dann den Weg wieder zurück.

Meine Jacke war durchnässt, meine Schuhe waren auch nass, mein Fuss tat weh….aber letztlich hab ich mich über die Gesamt-km sehr gefreut….

und als es dann am nächsten Tag so unvermittelt geschneit hatte und sogar ein paar cm liegen blieben, konnte ich auch nicht widerstehen und hab die Schuhe erneut geschnürt.  hahaha endlich ein Schnee-Spaziergang. Aber so unvermittelt wie es mit dem Schnee anfing, so unvermittelt ging der Schnee in Regen über…..

So war meine Jacke platschnass, die Wanderschuhe standen permanent im flüssiger werdenden Schnee so das Schuhe, Strümpfe und Füsse ebenfalls platschnass waren…aber immerhin waren es dann doch noch 4km bei diesem Wetter.

So nun müssen meine guten Wanderschuhe erst einmal trocknen und neu imprägniert werden..