Flammkuchen und anderes aus Teig

Gekocht hab ich in dieser Woche wesentlich weniger, als ich es sonst tue, war dafür ja ein paar Mal auswärts essen und ansonsten hab ich mich aus meinem Gefrierschrank bedient, in dem viele frisch gekochte Gerichte genau auf so einen Einsatz warten.

Für die Wanderung gestern, hatte ich kein Brot zuhause, also nicht einmal einen Brotteig in Bearbeitung ….also gab es ein schnelles Pfannenbrot – ohne Hefe, dafür mit Salz, Kümmel und Thymian und in etwas Olivenöl als Fladenbrot in der Bratpfanne gebacken. Da ich schnell ins Brenner Boor wollte…hab ich kein Bild gemacht, aber es sah jetzt auch nicht spektakulär aus…war aber lecker.

Am Mittag hab ich aus den Resten eines selbstgemachten Tomaten-Ketchup mit viel Knoblauch, Passata aus dem Glas und etwas Rotwein eine Tomatensoße gekocht und die fertigen Spaghetti darin geschwenkt…dazu frisch gehobelter Parmesan…das war richtig lecker….

Und da ich ja Familie Nett, meine ehemaligen Nachbarn, zum Flammkuchen-Essen einladen werde (die Einladung ist verschickt, wir müssen uns nur noch auf einen Termin einigen) musste ich ja mal wieder ausprobieren ob ich das überhaupt noch kann.

Jaaa – der sieht gut aus….2/3 von links gerechnet sind klassisch mit Schmand, Speck und Zwiebeln….das 1/3 rechts ist mit Käse und geräucherten Putenbrust-Streifen.

Der Backofen hätte noch etwas heißer sein sollen, damit der Teig noch knuspriger wird….aber das klappt schon mal ganz gut und lecker war es auch so…also zumindest die klassische Seite des Flammkuchen….aber das kann ich fürs nächste Mal noch feinjustieren.

…und weil ich scheinbar jede Menge Lust aufs Teig kneten hatte, hab ich auch gleich mal wieder einen Brotteig mit Sauerteig und Roggenmehl angesetzt, verfeinert mit Röstzwiebeln und Kümmel…auf das Brot bin ich echt gespannt…aber das backe ich erst Montag…..

Aus der Flanke -direkt in den Magen

….okay, also noch über den Umweg vom Händler, zu mir und durch die Pfanne hindurch…aber dann….

Der Landkreis, in dem ich wohne, schließt ab Morgen wieder die Außengastronomie…aber damit konnte man ja schon rechnen, wenn man sich die Zahlen anschaut.

Schön war es ja, in der letzten Woche mal wieder auswärts zu essen…aber Zuhause gibt es auch leckere Sachen:

Sonntagabend gab es ein Flank Steak medium-rare….tolles Fleisch, zart und saftig…hab ich so noch nie gegessen. Dazu gab es kleine Pellkartoffeln, Pfannengemüse in Tomatensoße und dazu noch selbstgebackenes Fladenbrot…..

Es gibt ja Tage an denen es mit dem Brotbacken besser klappt, als an anderen., keine Ahnung warum….hahaha und heute war es mal wieder richtig gut:

Wochenende mit Focaccia

Nach dem enttäuschendem Essen gestern ist klar…also in den nächsten Tagen koche ich lieber wieder selber.

Bisher hab ich in dieser Woche 2 kleine Brote gebacken…und mich mit Gemüse-Reis-Pfannen und Eintöpfen durch die Woche gekocht. Alles unspektakuläre kleine Hausfrauen-Gerichte. Heute werde ich auf jeden Fall den Widerhall in meinem Kühlschrank vertreiben, der ist jetzt ziemlich leer….ich werde also einkaufen müssen.

Den gestern Abend angesetzten Hefeteig hab ich nur mit Salz und Olivenöl gewürzt….denn heute gibt es eine Focaccia….ein italienisches Pizza-/Fladenbrot…und ich wollte mich langsam an den richtigen Geschmack herantasten,….jetzt weiß ich: durch das herbe Olivenöl darf es ruhig etwas mehr Salz sein …und beim nächsten Mal nehme ich noch etwas Oregano und Thymian dazu….viele backen die Focaccia auch direkt mit Oliven…aber die mag ich lieber dazu essen, als gleich im Brot darauf zu beißen.

Der Teig ist eigentlich ein ganz normaler Hefeteig (Mehl, Salz, Hefe und Wasser), verfeinert mit guten Olivenöl (ich plädiere hier für hochwertige Olivenöle – auch wenn ich weiß, das wir Laien die Qualität gar nicht richtig beurteilen können).

Der Teig ist richtig, wenn er sich anfühlt wie ein „Ohrläppchen“…Ich hab mich oft über den Ausdruck gewundert….aber nur solange, bis ich dann vor einiger Zeit selbst einmal tatsächlich mal beim Griff in den Teig genau dieses Ohrläppchen-Gefühl hatte…hahaha.

Nach dem der Teig möglichst lange ruhen konnte, den Teig nur noch vorsichtig in eine Fladenform drücken, so das die Bläschen im Teig erhalten bleiben, und mit etwas Olivenöl bestreichen und bei 180Grad Umluft für ca. 15 Minuten in den Ofen geben.

Also meine Focaccia ist super lecker geworden…das Olivenöl schmeckt man angenehm heraus…und einen Teil gab es gleich als Frühstück mit gekochten Eiern, Butter, Oliven und etwas Serano-Schinken dazu…und dazu ein Tasse frischen Kaffee….

Herrlich – es ist Wochenende….

Fladenbrot – das Ur-Brot der Welt

Das einfachste Brot, das es fast überall auf der Welt gibt, ist das Fladenbrot.

Es ist ungesäuert und besteht in der Regel nur aus Mehl, Wasser und Salz/sonstigen Gewürzen. Aber bei uns in Deutschland gibt keine eigene Kultur für diese Form des Ur-Brotes.

Wir sind das Land der Vielfalt in den Brotsorten und hier bestehen die Brote aus Hefe- oder Sauerteig…in über 700 verschiedenen Variationen und in der Regel haben die Brote eine Form, um daraus Scheiben schneiden zu können.

In den letzten Monaten backe ich regelmässig Fladenbrote mit Hefe…also die erweiterte Form des Ur-Brotes….dieses Brot bekommt mir besser, als die sonstigen Gekauften und ist einfach herzustellen.

Da ich meinem Einkauf gestern „hitzefrei“ erteilt hatte und auch keinen Hefeteig vorbereitet…hab ich heute seit längerem mal wieder ein klassisches Fladenbrot ohne Hefe gemacht:

Zubereitungszeit: 1 Minute, Backen in der Bratpfanne: ca. 5 Minuten je nach Dicke

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Weizenmehl, Wasser, Salz und Kräuter der Provence (oder jedes andere Gewürz das man mag) zu einem Teig verrühren, ausrollen und mit etwas Olivenöl in der Bratpfanne mit Deckel auf beiden Seiten braten ….Fertig

(ergänzen kann man es z.B. mit einem Tomatensalat oder Oliven und Knoblauchbutter )

Fladenbrot – leckere Erinnerungen

Seit einiger Zeit schon backe ich gerne mal Fladenbrote aus Weizenmehl mit Hefe. So ein Brot ist ideal als Beilage für Salate, Gemüsegerichte oder auch gerne mal mit Frischkäse-Dips oder auch auf italienische Art; im Backofen  geröstet mit Tomate, Knoblauch und Olivenöl.

Das gestern ist mir besonders luftig und fluffig gelungen und endlich hab ich das richtige Verhältnis von Mehl zu Salz. Ich bin ganz begeistert vom Geschmack.

…und Geschmack ist ja auch Erinnerung und  so hat mich der Geschmack meines Brotes  an ein ganz besonderes leckeres Fladenbrot erinnert, das ich das letzte Mal 2002 gegessen habe.

Als ich noch in NRW in Hamm gearbeitet habe, sind wir öfter in der Mittagspause in ein türkisches Restaurant gegangen, das hatte sooo leckeres Fladenbrot. Viele sind dorthin gegangen, nur um das Brot zu kaufen.

Ob es das Restaurant (also es war ein RICHTIGES Restaurant mit Außerhaus-Verkauf und kein Schmuddel-Imbiss) heute noch gibt, weiß ich nicht. Hamm hab ich das letzte Mal besucht, als mein Vater am Rande der Stadt im Krankenhaus war, das müssen jetzt auch schon mehr als 8 Jahre her sein…und da wohnte ich schon lange Jahre in Hessen.  Ich hab zwar einen Spaziergang durch die Innenstadt gemacht, an meinem alten Arbeitgeber vorbei….aber mehr Zeit blieb mir nicht.

Hier das schnelle Rezept für eine italienische Kleinigkeit mit Fladenbrot,  ideal zu einem Glas Wein auf dem Balkon:

Fladenbrot in Streifen schneiden, aufschneiden, mit etwas Olivenöl beträufeln und entweder mit Knoblauch einreiben ober eine Knoblauchzehe kleingehackt darauf verteilen. Halbierte kleine Cocktailtomaten darauf geben, mit Salz Pfeffer und etwas Basilikum würzen, mit Mozzarella bedecken und für 15 Minuten in den Backofen geben, bis der Käse geschmolzen ist: LECKER  (geht auch zusätzlich mit Serano-Schinken):

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