Weihnachtsmärkte und Glühwein

Ich war in den letzten Wochen doch auch mehrmals auf Weihnachtsmärkten…einmal hab ich mich mit der ehemaligen Kollegin Kim in Hamburg getroffen…wir waren auf den Weihnachtsmärkten am Jungfernstieg und Rathaus unterwegs bei leckerem Grünkohl und Glühwein.

Dann hab ich auch den Weihnachtsmarkt bei mir im Ort besucht, den gab es nur 2 Tage lang…war für mich jetzt auch nicht so der Hit…bei dem Versuch einen Apfelpunsch zu bekommen wurde mir gesagt: Geht gerade nicht – es gibt keine Becher mehr…okay – dafür hab ich mir eine frische Waffel an einem anderem Stand gegönnt…die Schüler dort waren lustig und nett…sie sammeln schon mal für den Abi-Ball im kommenden Jahr.

Den Weihnachtsmarkt in Bad Bramstedt hab ich auch besucht…der war schon größer und bot auch einiges an Budenzauber…leider gab es eine Live-Band und der Sänger war übermotiviert und nur mäßig talentiert…dafür laut, was meinen Ohren nicht so gut tat….der Winzer-Glühwein war jedoch lecker, wenn auch das Pfand mit 5 EUR für den hässlichen Becher etwas überdimensioniert…hahahah in Hamburg nahmen die nur 3 EUR und das hätte sich die Mitnahme echt gelohnt, die schönen schmalen hohen satinierten dicken Gläser waren echt top.

Mein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt in Ottensen war eher eine traurige Angelegenheit: der Grünkohl war etwas zu salzig, der Glühwein zu süß….und dazu regnete es auch noch…da hab ich mich dann doch lieber ins Mercado verzogen…war aber überhaupt nicht in Kauflaune für Weihnachten.

Ich entziehe mich mehr und mehr dem Weihnachts-Konsum. Ich hab alles, was ich brauche: Weihnachtsdeko hab ich so viel, das ich jedes Jahr anders schmücken kann…nur einen Weihnachtswichtel hab ich neu dazu gekauft….

Einen Tag später war ich schon wieder dort…dieses Mal aber zum Blutspende-Termin…und da gab es weder vorher noch nachher Glühwein…überhaupt probiere ich inzwischen, wo möglich, auch alkoholfreie Varianten…meinem Blutdruck zu liebe.

Beim Familia gab es einen Bio „Glühapfel-Punsch“ alkoholfrei …also der ist sogar schmackhafter, als der Winzerglühwein, den ich sonst gerne trinke.

Und auch bei der Verabschiedung des Kollegen gab es alkoholfreien Sekt…etwas, was ich bisher als nicht trinkbar weit von mir gewiesen habe….vor ein paar Jahren, hab ich mal so einen Sekt probiert und war entsetzt über den Geschmack…aber weil es den nun mal gab, hab ich ihn wenigstens probiert…und war erstaunt…der schmeckte sogar sehr gut.

Ich bin ein Genussmensch…ich esse und trinke nichts, nur weil es gesund, fair oder ökologisch sinnvoll ist…ich richte mich nur danach, ob mir etwas schmeckt oder eben nicht.

Aufziehender Sturm – Flensburg

Aufziehender Sturm – Flensburg

Pläne müssen immer wieder angepasst werden….den Besuch in Hessen hab ich aufs Frühjahr 2022 verschoben, den kurzfristig aufblitzenden Gedanken an einen 2-Tage Urlaub in Emden hab ich wieder fallen lassen…dafür hatte ich mich für Donnerstag (HEUTE) mit meiner Schwester verabredet, was bei ihr kurzfristig beruflich dann doch nicht klappte und so haben wir uns gestern getroffen.

Um 9 Uhr morgens war es bereits nass und kalt und ziemlich trübe…ja und windig war es auch. Im Auto war es schön warm und gemütlich und ich bin die, inzwischen nur noch 140km lange Strecke, locker durch gefahren. In Flensburg war es, wie zu erwarten ebenfalls: nass, kalt und ziemlich trübe….hahaha und ziemlich windig.

Nach einem gemütlichen Frühstück zuhause bei meiner Schwester, haben wir den Plan in den Wald zu gehen, gleich wieder verworfen und uns für die Stadt entschieden…vorher gab noch einen kleinen Schlenker zum „Scandinavian Park“, da kann man herrlich stöbern, aber außer ein paar Süßigkeiten haben wir quasi nichts weiter gekauft. Das besondere an diesem Einkaufspark ist, es gibt extrem viele Süßigkeiten in großen Verpackungseinheiten und Spirituosen zu günstigen Preisen…anderes ist oft teuer. Dänemark ist nicht weit und so kommen die dänischen Nachbarn gerne zum Einkaufen hierhin…der Markt bietet viele dänische und Deutsche Produkte an…und Alkohol findet in großen Mengen seinen Weg in die Autos mit DK-Kennzeichen.

Anschließend ging es mit dem Auto in die Flensburger Innenstadt…ohne Umwege in eines der Parkhäuser…hatte keine Lust auf langes Suchen nach einem kostenfreien Parkplatz, das wird dort auch immer schwieriger.

Das Wetter war inzwischen im Dauerregen angekommen und es stürmte schon ganz heftig..Der niedliche Weihnachtsmarkt am Südermarkt war um die Mittagszeit etwas verwaist….dafür gab es aber eine Feuerzangenbowle…

….und etwas später in einem gerade erst wieder eröffnetem Mini-Cafe „Beste Stuuv“ selbstgebackenen Apfelkuchen mit mehr Äpfeln als Teig…..die Stücke waren riesig und mega-lecker, mit Sahne….dazu in einer großen Porzellan-Kanne !! Kaffee für mich und für meine Schwester eine Porzellan-Kanne Ostfriesentee…beides auf einem Stövchen zum warmhalten. Klein, gemütlich und absolut wert besucht zu werden…die gute Stube eben.

Aber irgendwann mussten wir uns wieder dem Wetter stellen…also raus in den Regen…nach dem durchschlendern der Geschäfte innerhalb der Fußgängerzone und durc h die Norderstraße:

Eines der Flensburger Geheimnisse: woher kommen die Schuhe auf der Leine…..hihihi

…sind wir letztlich am Hafen entlang gelaufen. Wind und Regen nahmen weiter zu und trübe blieb es auch die ganze Zeit über….es war einfach ungemütlich und unsere Klamotten waren durch die lange Zeit draußen auch schon mehr als klamm….mir wurde richtig kalt in den nassen Sachen.

Später wieder Zuhause bei meiner Schwester, war auch mein Schwager da….und es gab leckere selbstgemachte Tomatensuppe mit viel Chili (also die fand ich mega und werde sie schon bald nach kochen)…und überbackene Spaghetti-Nester (gekochte Spaghetti ,in einer Soße aus Sahne, Eiern und Gewürzen geschwenkt, dann Portionsweise zu kleinen Türmchen gedreht, darauf eine Scheibe Tomate und Mozarella…im Backofen für 15-20 Minuten backen lassen)…auch super lecker und eine schöne Idee…das kannte ich auch noch nicht.

Die Sturmwarnung für Flensburg und auch für Hamburg lies mich dann relativ zügig am frühen Abend wieder losfahren…und die Fahrt zurück war anstrengend…..Der Regen nahm immer weiter zu, genau wie der Wind….die A7 war nicht so voll…doch auf der Autobahn stand das Wasser und spritzte in der Dunkelheit des Abends immer wieder so stark hoch, das die Sicht noch weiter eingeschränkt war. Dazu der Wind und die Windböen und ich hab so manchen LkW und Transporter beobachtet, die Schwierigkeiten hatten die Spur zu halten…und vor mir war irgendwann einer der auf einmal ins Schlingern geriet.

Meine Geschwindigkeit hab ich immer weiter reduziert…die Rader-Hochbrücke (bei Rendsburg über den Nord-Ostsee-Kanal) war für leere LWKS gesperrt und für alle anderen Fahrzeuge auf 60kmh reduziert.

Ich hatte gedacht, das es nach der Brücke etwas weniger windig wird….aber das war ein Trugschluss je weiter ich in Richtung Hamburg kam, umso stärker wurde der Wind….ein „Starker Sturm“ zog über Hamburg….und ich war froh, als ich wieder heile Zuhause ankam. Auch hier pfiff der Wind um die Häuser und machte es drinnen gleich doppelt gemütlich.

Hamburger Weihnachtsmarkt

Hamburger Weihnachtsmarkt

Samstagabend war ich vor dem Rathaus Hamburg mit meiner jungen Kollegin Kim verabredet…wir wollten auf einen der kleinen, tatsächlich stattfindenden Weihnachtsmärkte.

Der vor dem Rathaus hat einen 2G und einen 3G-Bereich….es gab 3 Eingänge mit Warteschlangen vor dem 2G-Bereich…weil hier nicht nur der Impfstatus geprüft wurde, sondern auch noch der Personalausweis und ob man sich über Luca-App eingecheckt hatte, standen wir eine Weile im Regen…es regnete bereits den ganzen Nachmittag…aber dann ging es doch zügig, alles war ruhig und friedlich…die Ordner an den Eingängen waren gut gelaunt und freundlich.

Es war relativ voll und wir haben deshalb größtenteils unsere Masken aufbehalten… Grünkohl gab es zum Abendessen an einer der Buden …wir haben uns eine Portion geteilt…und später noch eine Portion Champignons. Der Grünkohl war richtig klasse….die Champignons – naja.

Kim geht es seit ein paar Wochen nicht so gut….und seit dieser Woche weiß ich auch, was los ist. Als wir uns Mittwoch im Büro, nach 4 Wochen Auszeit, mal wieder gesehen haben (davor war sie auch schon 3 Wochen krank, dann 1 Woche wieder arbeiten)…sah sie aus, wie ein Häufchen Elend…da war nichts mehr von der Energie und der Lebensfreude vorhanden..und als ich nach ihrem Befinden fragte, fing sie fast sofort an zu weinen…ich hab die Tür geschlossen und wir haben eine ganze Weile geredet.

Das sie Probleme mit ihren Freund hat, weiß ich schon seit dem Sommer und das sie sich oft einsam fühlt, ohne ihre Familie …..jetzt lautet ihre Diagnose: Depression und wahrscheinlich noch dazu eine Borderline-Störung, aber die ist wohl noch nicht bestätigt.

Sie war in den letzten Wochen in einer Klinik und hat dort zum Glück auch ein paar liebe Menschen kennengelernt, mit denen sie jetzt viel unternehmen und reden kann…denen es ganz ähnlich geht und das tut ihr gut.

Der Vorschlag auf den Weihnachtsmarkt zu gehen, kam von ihr und ich hab mich sehr darüber gefreut….hatte ich mich doch für Unternehmungen und zum Zuhören angeboten.

Und es ging ihr richtig gut am Samstag…und so blitzte ihre normale Persönlichkeit immer stärker hervor….es war wirklich schön….und sie hat ein hohe analytische Eigen-Wahrnehmung und so konnten wir uns auch über die schwierigen Themen unterhalten…und ich konnte sie in ihren Aussagen und Vorhaben unterstützen.

Nachdem wir dann später auf den kleinen Weihnachtsmarkt an der Binnenalster gewechselt sind, gab es dann für mich auch Glühwein…und für sie eine heiße Schokolade….

ohhh man, eine junge Frau Mitte/Ende 20….ich hoffe das sie es schafft die Depression zu überwinden…denn wenn sie tatsächlich eine Borderline-Störung hat…wird sie damit schon genug Herausforderungen haben….

Das Borderline-Syndrom ist eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung gekennzeichnet von Impulsivität und Instabilität. Es ist die Unfähigkeit innere gefühlsmäßige Zustände zu kontrollieren. Diese Spannungszustände werden als unerträglich empfunden.

aus Wikipedia

Leicht und unbeschwert

Ich war ja auf dem Weihnachtsmarkt zum Grünkohlessen verabredet. Hier im Norden gibt es das scheinbar überall auf den Märkten. In NRW oder Hessen ist mir das bisher nicht begegnet…sondern kenne es  sonst nur von Zuhause…als gute Hausmannskost. Aber echt lecker…

Das Treffen mit meinem Kollegen auf dem Weihnachtsmarkt war echt schön… locker und unbeschwert…wir haben uns stundenlang gut unterhalten, sind noch ein wenig durch die Stadt geschlendert…aber dann war es wohl doch etwas zuviel Bewegung für den Tag, mein Rücken forderte umgehende Entlastung…manno dachte ich wäre diese blöden Rückenschmerzen endlich ganz  los. So hab ich den Rest des Abends  zuerst mit Rückenübungen und dann mit heißem Tee, warmer Moorkompresse und gemütlichem Kerzenlicht auf der Couch verbracht.

Die beiden Treffen an diesem Wochenende haben mir gut getan. Ich fühle mich auch heute leicht und unbeschwert…so, als ob eine Mauer durchbrochen ist…ich fühle mich ein Stück weit lebendiger….dabei weiß ich gar nicht, ob es das richtige Wort dafür ist…vielleicht meine ich ja auch, das ich mich gerade etwas  normaler fühle?  Oder etwas mehr wie früher? …hmmm – darüber muss ich noch mal bei meiner heutigen Walking-Runde nachdenken.

Ein Stück weit kommt meine gute Laune auch daher, weil es heute im Job,  durch die Abwesenheit einiger Kollegen, ein angenehmes Arbeiten war. Wenn So einige der „lauten“ Kollegen nicht da sind, macht sich das gleich positiv bemerkbar… und so haben mir die Mehrstunden heute nichts ausgemacht…ich bin ganz gut voran gekommen. Der Jahres-Countdown läuft.

Ach ja – und da Weihnachten jedes Jahr so plötzlich und unerwartet kommt…noch mal zur Erinnerung: Morgen in einer Woche ist Heiligbend…hab heute endlich meine Weihnachtspost geschrieben und das letzte Päckchen an einen guten alten  Freund verschickt…

 

 

 

 

 

 

 

 

Heulender Wind

Heulender Wind

Der Wind heult um das Haus…das Thermometer zeigt 4 Grad, die Sonne scheint…die Geräusche des Windes machen es mir schwer, mich heute zu meiner Wanderung aufzuraffen. Hier drinnen ist es soo gemütlich bei heißem Kaffee, den Kerzen auf dem Adventskranz ….warum sollte  ich mich in die Kälte begeben? Couch kann doch soooo kuschelig sein.

Aber nach dem gestrigen Ausfall eines ausgedehnten Spaziergangs überwog heut die Lust auf eine Wanderung durch die Natur. Da ich heute NOCH eine weitere Verabredung für den Weihnachtsmarkt habe, bin ich früh aufgebrochen und bin meine  aktuelle Lieblingsstrecke durch das Tävsmoor gewandert…Trotz des Windes war es herrlich Sonne, Wolken, Wind und tiefblaues Wasser…

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Auf dem Rückweg zum Auto musste ich mich gegen den Wind stemmen, um nicht fortgeweht zu werden…Das Laufen hat mir sehr gut getan… Ich hab mich körperlich gut angestrengt und meinen Kopf wieder frei bekommen…JAAA das hat mir die ganze Woche über gefehlt…

Am Nachmittag bin ich mit einem Kollegen verabredet…es ist einer der wenigen Kollegen aus meiner Abteilung, mit dem ich mich normal unterhalten kann…wir sind heute zum Grünkohlessen auf dem Weihnachtsmarkt verabredet…

Und wieder frage ich mich: ob das eine so gute Idee ist? … lol… das ist ein direkter Kollege…das könnte Gerede geben….hahahha aber das ist mir egal, ich bin schon früher  immer mit Männern befreundet gewesen,…also warum sollte ich mich nicht mit einem Kollegen treffen…Er lebt auch allein, hat keine Freundin oder Frau.

 

 

 

Zweigeteilter Tag

Ich bin heute gegen Abend verabredet….was bedeutet ich bin in meiner Tagesplanung nicht ganz so ungebunden, wie sonst….also hab ich mich entschieden heute mit meinem Ausflug in der Nähe zu bleiben…ich fahre nach Norderstedt.

Zum einen gibt es dort ein Einkaufszentrum in das ich gerne möchte….ich benötige Röcke für´s Büro. Beim Einräumen meines Kleiderschranks hab ich natürlich auch geschaut, was hab ich eigentlich alles und was davon kann ich noch tragen…und musste leider feststellen: ich hab von allem genügend…vor allem genügend Hosen die mir passen…aber bei den  Röcken  fehlt es oft an 1cm um mich wirklich wohl drin zu fühlen… manchmal ist es 1cm im Bund, manchmal 1-2 cm in der Länge…

Zum anderen soll es dort einen schönen Stadtpark geben…und Parks reizen mich ja immer.

Gegen Abend bin ich dann mit einer Kollegin auf einem Weihnachtsmarkt verabredet….es ist keine Kollegin aus meiner Abteilung…aber wir sind öft mal ins Gespräch gekommen weil wir berufliche Berühungspunkte haben. Sie ist in einem ähnlichen Alter wie ich und lebt nach einer Scheidung  auch alleine. Als sie gehört hat, das ich hier gänzlich ohne Familie und Freunde gerade erst hin gezogen bin,  hat sie mich spontan gefragt, ob wir uns nicht mal auf einen Glühwein treffen wollen.

 

Lübecker Weihnachtsmarkt

Lübecker Weihnachtsmarkt

Bereits Mittags war ich mit Schwester und Schwager auf einem der Park-and-Ride Parkplätze in Lübeck verabredet…durch einen unvorhergesehen Stau hab ich länger gebraucht als gedacht und so bin ich erst  um 13.03 Uhr angekommen…irgendwie haben BEIDE Stress gemacht: meine Schwester hatte eine WhatsApp in Großbuchstaben und 2 Fragezeigen geschickt: WO BIST DU?? …da war es GENAU 13 Uhr….boaaaa, dabei hatte ich kurz vorher geschrieben das ich noch ca. 5 Minuten brauche ….mein Schwager hat noch während der Begrüssung gedrängt das der Bus in 3 Minuten fährt… Sag mal geht’s noch…. es ist ein Park-and-Ride-Bus…der fährt alle paar Minuten. Was soll diese Hektik.

Mit dieser Art von Stress wollte ich den Ausflugstag eigentlich nicht starten und habe meinem Unmut auch gleich mal Luft gemacht. Und wie immer schiebt meine Schwester die Schuld auf ihren Mann, wenn dieser es nicht mit bekommt…Dabei ist die genauso ungeduldig wie er selbst…

Sooo der Start war ja schon mal …. super –  yiepieh 😦 …. wo geht’s noch mal  zurück zur Autobahn? Das kann ja ein heiterer Tag werden….

Okay,  als wir dann endlich im nächsten Shuttle-Bus sassen, hat sich dann wieder alles beruhigt und es war ein echt gelungener und lustiger Tag… Eigentlich sollte es den ganzen Tag regnen…zum Glück kam der Regen erst viel später.

Wir sind sogar mit dem Riesenrad gefahren….da hatte ich solche Lust zu…und Lübeck von oben….wunderschön anzusehen….20191207_150340.jpg

Wir sind lange durch die Stadt geschlendert, waren in einem der Niederegger Cafès und dann ist die Sonne auch schon untergegangen und es war urgemütlich auf dem Weihnachtsmarkt, in den Straßen und Gassen…. Es gab Punsch ohne Alkohol dazu Grünkohl für mich, später einen  Eierpunsch und  noch später einen Glühwein… alles lecker…Es war zwar viel los…aber auch hier merke ich  positive Auswirkungen auf meine Angst vor Enge in großen Menschenmengen: es war zu jeder Zeit gut auszuhalten…

Als wir später dann bei Regen und Wind nach einem Restaurant gesucht haben, war es schwierig noch ein Plätzchen zu finden….aber wir hatten Glück und sind in einem GUTEN  vietnamesischen Restaurant gelandet….LECKER ….

Ach ja und obwohl es in der Stadt so voll  war,  die Stimmung war überall freundlich und friedlich und entspannt.

 

Erster Glühwein – gleich 2x

Erster Glühwein – gleich 2x

Auch der Samstag war dann doch anders, als geplant…und das war auch gut so.

Ich hab doch das Auto genommen, um in die Innenstadt zu fahren, WEIL mir wieder einfiel, das ich meinen täglichen Walk-Rundgang mal auf der anderen Seite der Stadt machen könnte…da gibt es einen Pinnau-Wanderweg, bin ja  schön öfter mal dran vorbei gelaufen, aber immer erst als es schon Dunkel war…

Also bin ich in die Stadt gefahren, kenne inzwischen gute Parkmöglichkeiten dort, bin zuerst auf den Wochenmarkt gegangen…und als es Zeit für mein anvisiertes Bistro-Restaurant war, musste ich feststellen: ich hatte überhaupt keinen Hunger…okay…dann macht so ein Besuch ja auch keinen Sinn.

Also bin ich noch in der Fußgängerzone etwas bummeln gewesen und hab nur eine Currywurt gegessen.

Als in NRW-aufgewachsener Currywurst-Fan, wo man quasi an jeder Ecke eine gute Wurst mit guter Soße bekommt (ist vielleicht etwas übertrieben:-))  musste ich schon in Hessen feststellen,  DAS kann nicht jeder…und meine erste Currywurst hier in der norddeutschen Provinz bestätigt es. Also klar gesprochen: das Ding schmeckte einfach nicht. Ich hoffe ich finde noch eine akzeptable Bude.

Beim Schlendern durch die Stadt kam ich am Weihnachtsdorf vorbei…hey klasse….GLÜHWEIN… hmmm. Also Glühwein ist ja quasi kein Alkohol und darf ruhig schon  Mittags genossen werden…oder nicht? Also einen Winzer-Glühwein (mit Weißwein aus der Pfalz)hab ich mir gegönnt und mich dazu unter einem Holzdach auf einem Holzsitz mit einem dicken Fell niedergelassen…sehr gemütlich und LECKER der Glühwein….

So gestärkt hab ich dann den Pinnau-Wanderweg  genommen und bin immer an der Pinnau entlang gelaufen…irgendwie hoffte ich das Pendant zur „Nidda“ zu finden…so mit Bäumen und Büschen am Weg und einem renaturierten Fluß-Lauf  und Wander-/Radweg auf beiden Seiten.

Ganz so idyllisch ist es zwar nicht…die Pinnau ist nicht renaturiert und es gibt auch nur wenig Begrünung, dazu hört man leider ziemlich lange die nahe Autobahn…aber es war trotzdem angenehm dort entlang zu laufen.

Am Rande einer Holzbrücke stand eine Gruppe von Männern. Die hatten einen Bollerwagen mit und  waren  gut gelaunt, was wahrscheinlich auch am Alkohol lag …auf die Frage ob ich ein Foto machen kann, folgte nach meiner Bejahung gleich die Frage ob ich auch einen Schnaps wollte…ähmm nein Danke, lieber einen Glühwein…den hatten die nämlich auch mit dabei.. .Also hab ich erst einmal einen Glühwein ganz stilecht in einem Glas bekommen, wir haben uns ein paar Minuten unterhalten (es war ein Verein der nur aus Lust und Laune heraus von Hamburg bis hierhin gewandert war und nach der Pause jetzt den Rückweg antreten wollte),  ich hab ein paar Fotos  gemacht…weitere Angebote : Schnaps, Glühwein, mit  nach Hamburg zu Wandern dankend abgelehnt und bin meinen eingeschlagenen Weg weiter gelaufen… Das war eine lustige Abwechslung.

Mit einsetzender Dunkelheit war ich wieder an meinem Auto angelangt und bin zufrieden nach Hause gefahren…

Okay, also Wieder kein Besuch im Restaurant…also hab ich einen Pizzateig angesetzt, eine Tomatensoße gekocht und kurzerhand eine leckere Pizza gebacken…

Nun hätte ich den Abend also ganz entspannt Zuhause verbringen können…hab ich aber dann doch nicht

 

Weihnachtsmarkt – Teil II 1/2

Das Beste war gestern auf dem Weg auf die Frankfurter Zeil.

Wir hatten das Auto bereits abgestellt und beim Schlendern durch den Anlagenring kamen wir an der Rückseite eines Hotels vorbei und man konnte über einen normalen Weg (kein gesperrter Privatweg) dort hin gehen und auf der anderen Seite dann weiter den Weg in Richtung Fußgängerzone nehmen. Also kein abgesperrter Berich…

…und dort war im Hof ein kleiner Weihnachtsmarkt aufgebaut…bestimmt 6 Buden, ein paar Stehtische, Weihnachtsmusik, einige Leute mit Essen und Trinken, es wirkte so klein, gemütlich und friedlich …wir entschieden uns HIER eeinen Glühwein zu trinken …ich also an den Stand: 2 Glühwein bitte und zückte dann einen Geldschien…

Die 3 jungen Leute an dem Stand waren sehr freundlich und meinten, da hätten wir uns wohl auf einen privaten Weihnachtsmarkt gemogelt….aber den Glühwein würden wir trotzdem bekommen, denn das würde jetzt hier nicht auffallen …und schwuups standen die 2 Gläser vor uns….ohne Bezahlung.

Wir haben uns freudig und freundich bedankt, uns an einen der Tische gestellt und den Glühwein genossen.

Irgendwie hat dieser Glühwein so viel  besser geschmeckt als so manch anderer, obwohl er es  wahrscheinlich gar nicht war… aber es war diese besondere Zutat: Menschliche Freundlichkeit und ein unverhofftes Geschenk… und sehr wertvoll.

 

Weihnachtsmarkt – Teil II

Der zweite Versuch einen Weihnachtsmarkt zu besuchen fand dann am nächsten Wochenende bei uns im Ort statt. Ein über die Grenzen des Ortes hinaus für seine Gemütlichkeit bekannter Weihnachtsmarkt….wir waren Samstagabend dort und ich fand es toll….

jaaaa bis ich mich in einer sehr engen Gasse nahe einer Panik befand…..es war einfach zu voll…und da verliert sich die Gemütlichkeit ganz schnell…außer den Menschen und den Ständen mit Würstchen und Glühwein konnte ich keinen Einzigen der Stände wirklich betrachten….Es schien als ob es mehr Touristen als Einheimische gab…und das ist schon erstaunlich….denn wir sind nicht in Frankfurt.

Der Glühwein war zwar für einen guten Zweck…man konnte soviel bezahlen, wie es einem Wert war…solche Aktionen finde ich klasse, aber um wirklich gut zu schmecken  hatte der Glühwein aber eindeutig zuviel Gewürzte oder zu wenig Wein für die Menge an Gewürzen…je nachdem wie man e betrachtet.

Das Würstchen war lecker und auf den Crepe als Nachtisch musste man seeehr lange warten.Die Crepe-Macher schienen das noch nie gemacht zu haben…lach…und dementsprechend unsicher und langsam wurde hantiert…aber der Crepe war lecker…naja…also mit Zimt und Zucker kann man ja eh nicht viel falsch machen ….

Und dann der lange Spaziergang den wir durch unseren Ort gemacht haben, war wirklich schön…ich liebe  die Kälte und die Dunkelheit und dann all die liebevoll gestalteten Lichter und Deko…es liegt schon eine gewisse Ruhe über allem….es war ein gelungener Abend….