Berühmt? – oder nicht?

Der Samstag war so ganz nach meinem Geschmack….erst lange schlafen (also  bis 8.30 Uhr anstatt 5.45) dann im Schlafanzug auf die Couch und bis zum Mittag einfach mal NICHTS tun….dann Duschen, Wohnung putzen, mein Schatz hat Brötchen geholt und dann den Rest des Nachmittags locker vertrödeln…ich hab den Balkon mal wieder vom Dreck befreit…brrrrrrrr ist das kalt…aber es hat Spaß gemacht.

Eigentlich hatte ich überhaupt keine Lust das Haus zu verlassen…aber mal ehrlich  – es ist schon eine Ewigkeit her, dass wir einen entspannten Abend in der Stadt verbracht haben und wir waren mit einem Freund verabredet.

Beim Wagner haben wir uns getroffen….eine  dieser sehr typischen traditionellen Apfelwein-Wirtschaften. Es war laut, voll und lustig… und es gab Appelwoi, Frankfurter Schnitzel mit Grie`-Soß und Mispelchen…..hmmm lecker. So kann ein Abend beginnen.

Lustig war es vor allem weil der Freund von einer Gruppe junger Menschen an einem der Nebentische für eine „Berühmtheit“ gehalten wurde…Sie wussten zwar nicht, wer er sein sollte…aber irgendwie kam er ihnen „bekannt“ vor und weil dieser auch eine extrem lockere und pointierte Art hat, mit Menschen zu reden, also so eine „Kodder-Schnauze“ hat, rätselten sie, ist er nun bekannt oder nicht..

Eine junge Frau kam an unseren Tisch und bat ihn dann um ein Autogramm…ich hab mich kaum halten können vor Lachen, aber der Freund hat den Spaß dann mit gemacht und sogar ein Widmung geschrieben…durch mein Lachen und unsere Äußerungen haben sie dann wohl aber mit bekommen, das er KEINE Berühmtheit aus Funk und Fernsehen ist…und als sie dann später aufbrachen haben alle Personen des Tisches IHM ein Autogramm mit all deren Unterschriften gegeben…..leider ohne die Telefonnummer der jungen Frau, die ihn angesprochen hatte…schade für ihn.

Lustig waren auch die 3 jungen Italiener die neben uns am langen Holztisch saßen….sie waren genauso, wie man sich Italiener immer vorstellt, schlank und nicht zu groß, aber ständig am Reden…und das nicht nur mit dem Mund, sondern vor allem auch mit den Händen…viel Gestik und leichte Theatralik….Als ich dann kurzzeitig mal ohne meinen Schatz und seinen Freund am Tisch saß, fragte mich einer der Drei auf Englisch ob sie zu laut seien…ich verneinte…nein eher waren WIR zu laut….ich hab ihnen erzählt das ich das mit den Gesten beim Reden sehr interessant finde und wir haben uns  kurz unterhalten das einer von Ihnen schon seit 3 Jahren in Deutschland lebt und die anderen zu Besuch sind und das typische Essen hier sehr lecker fanden…das war auch irgendwie nett und lustig…

Diese unkomplizierte Art in solchen Wirtschaften finde ich klasse… vor allem wenn ich gerade mal selber in einer kommunikativen Phase bin kann ich das sehr genießen….

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