Bestens gelaunt bin ich am Sonntag um 6:30 Uhr aufgestanden und war bereits vor 8 Uhr auf der Autobahn in Richtung Husum…Das Wetter war bedeckt und größtenteils auch trocken. Um diese Zeit waren die Straßen ziemlich leer und so hab ich den Tempomaten eingestellt und eine Runde geschlafen…NEIN…natürlich nicht geschlafen, aber ich war entspannt.
Witzigerweise traf meine Schwester zur gleichen Zeit am verabredeten Platz ein, wir waren also Beide mehr als 30 Minuten zu früh…lach. So hatten wir auch keine Parkplatz-Probleme…eine Stunde später war auch wirklich die gesamte Innenstadt von Husum voll…immerhin gab es neben dem Krabbenfest auch noch einen verkaufsoffenen Sonntag.
Erst einmal haben wir in einem gemütlichen kleinen Café halt gemacht…dann sind wir über den Kirchplatz geschlendert und haben das 1. Mal an diesem Tag einen Krabbenbrötchen gegessen…, später am Hafen musste ich unbedingt einen echten dänischen Hotdog essen…mein Letzter liegt mehr als 10 Jahre zurück..hahahha LECKER.
Rund um den Hafen sollten dann die Krabben-Kutter ankommen um direkt vom Kutter kaufen zu können…so wie früher in meiner Kindheit…leider war kein Kutter in Sicht, aber in einem der Fischgeschäfte am Hafen waren gerade riesige Mengen frischer Krabben rein gekommen (die Kutter waren wohl schon da gewesen)…also haben wir uns einmal ordentlich mit ungepulten Krabben eingedeckt und für mich gab es noch einen frisch geräucherten Aal dazu… So – das Abendessen war schon mal gesichert.
Für den Mittags-Hunger sind wir direkt am Hafen in ein Fisch-Restaurant eingekehrt, hatten ein gemütliches Plätzchen und studierten die Speisekarte. Klar gab es auch Krabben zum Mittag (Schwarzbrot mit Krabben und Spiegelei mit einer riesigen Salatbeilage) und ich kann nur sagen: leeeeeecccckkker.
Bis 16 Uhr sind wir dann noch durch die Stadt geschlendert und durch ein paar Geschäfte, durch den Schlosspark…alles war schön und nett, aber irgendwann kann der Moment, da ging mir das Gesabbel meiner Schwester doch langsam auf die Nerven…lach…und nachdem meine Schwester und Schwager wieder gefahren sind bin ich noch ein paar Minuten in Ruhe durch den Schlosspark gelaufen..
Am Abend hab ich mich dann ans Krabben pulen gemacht….lach…ohhhha es hat eine ganze Weile gedauert bis es dann endlich etwas zügiger ging…bin tatsächlich aus der Übung…und so konnte ich nicht abwarten das alle Krabben zum Essen fertig gepult waren…und so fand mein Abendessen quasi in Häppchen noch während der Vorbereitung statt…so ganz pur…
Der Aal hat mich allerdings nicht überzeugt…butterweich – aber auch sehr fettig…okay also das war dann erst einmal genug Früchte aus dem Wasser…so für einen Tag.
Hab übrigens gelesen, dass die fertig gekochten Krabben sehr oft mit dem LKW 6.000km nach Marokko zum pulen transportiert werden und dann wieder 6.000km zurück nach Deutschland…3 Tage hin / 3 Tage zurück. Nur so sind die Krabben in den Supermärkten überhaupt bezahlbar. Das rechnet sich nur, weil in Marokko die Löhne so extrem niedrig sind.
Alles richtig gemacht. Nordseekrabben gibt’s jedes Wochenende und bezahlbar sind sie hier oben auch. Definitiv schmecken sie besser als Aal, von dem man besser nicht zu viel isst.
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Vor allem sind die hier noch wirklich frisch 😁
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Das könnte gut sein. Hab grad mein Krabbenbrötchen zum Frühstück gehabt. Das ging prima.
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