Nach einem unerfreulichen Vormittag mit meiner Steuererklärung für 2020, hab ich mich nun schöneren Dingen zu gewendet: dem Essen.
In den letzten 1,5 Wochen hab ich weder Brot, noch Brötchen gebacken…und nun wird es mal wieder Zeit. Es gibt Laugen-Brötchen. Das hab ich noch nicht sooft gemacht und war entsprechend gespannt, ob alles klappt.
Aus meinem üblichen Hefeteig mit Weizenmehl hab ich kleine Teiglinge geformt. Dann aus 50g Kaisernatron und 1Liter Wasser eine Lauge hergestellt. Über den Begriff Lauge und was man nun als Lauge bezeichnen darf und ob diese oder jene Laugenkonzentration gefährlich ist, wird im Internet viel geschrieben und zum Teil sogar echt Angst erzeugt.
Wichtig zu wissen: bei jeder Lauge sollte man sehr vorsichtig sein. Einmalhandschuhe um die Hände zu schützen und noch viel wichtiger: eine Schutzbrille für die Augen….keine Art von Lauge darf in die Augen geraten. Ich hab z.B. meine Sonnenbrille genommen, die umschließt die Augen ziemlich gut….dafür musste ich zwar das Licht in der Küche anschalten, während es draußen wieder einmal regnet, aber es dauert ja nicht allzu lange.
Nachdem das Natron im Wasser einmal aufgekocht wurde, kann der Herd wieder ausgeschaltet werden….nun jeden Teigling für ca. 30 Sekunden hineintauchen und anschließen mit dem Schöpflöffel daraus retten und auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech geben…..
Den Ofen auf 200 Grad vorheizen, die Teiglinge einritzen (wer mag noch mit grobem Salz bestreuen) und für 20 Minuten im Ofen backen (hier aber ohne Wasserdampf).

Das Ergebnis ist echt toll geworden….die Brötchen schmecken herrlich und sind innen richtig luftig.
Ich hab früher immer gedacht, das Laugengebäck und auch Laugen-Croissants gesünder sind, als normale Brötchen und Croissants, weniger Kalorien und Fett haben…hahahhaha…das ist aber nicht der Fall: der einzige Unterschied ist die Lauge. Der Teig ist Derselbe.