So ein Drei-Stunden-Termin beim Zahnarzt ist ganz schön anstrengend….aber es hat sich gelohnt und obwohl ich es Mir wirklich überhaupt nicht vorstellen konnte, wie das gehen soll, hat das mit der Krone an diesem einen Termin geklappt: kein Provisorium, keine Mehrfach-Termine:
ALLES an einem Termin:
- Alte Krone entfernen : hat Ewigkeiten gedauert, weil das alte Goldstück einfach nicht runter wollte…letztlich musste der Arzt es in Teile zerschneiden und einzeln rausfriemeln
- Die alte Füllung aus dem Zahn bohren, säubern und neu füllen: das hat seinen Zeitplan gehörig aus dem Tritt gebracht…nicht nur, das es sich bei dem Zahn um eine Ruine handelte, sondern der Kanal war auch tief und verwinkelt gebogen.
- Letztlich musste er dann noch einen Zahnaufbau basteln, damit darüber überhaupt eine Krone passt
- Dann der elektronische Abdruck mittels einer Art Scanner-Stift, der in meinem Mund ganz schnell ganz viele Fotos aufnahm, so das im Computer ein 3D-Modell vom Zahn und der Umgebung entstand
- Beim Bearbeiten am Computer konnte ich zuschauen. Nachdem die Position der Krone definiert war, wurde das so entstandene Computer-Modell an einen Keramik-Fräser im Nebenraum gesendet und nach 12 Minuten hatte der Fräser die Rohfassung der Krone fertig. Diese wurde in meinem Mund kurz angepasst und etwas per Hand nachgeschliffen.
- Danach ging die Keramikkrone für 20 Minuten in einen „Brennofen“ und
- anschließend wurde sie noch einmal angepasst und final in meinem Mund einzementiert
- FERTIG
Das sind die kühlen Fakten und der organisatorische Ablauf.
Das die Betäubung erst kaum wirkte und dann nur so halb, ich bei der Behandlung immer wieder Schmerzen hatte, nicht doll aber unangenehm spürbar und ich dadurch natürlich Angst bekam, das jederzeit schlagartig weitere Schmerzen kommen können, das er mehrmals nachspritzen musste, weil meine Zähne sehr lebendig sind und die Betäubung letztlich durch die lange Zeit der Behandlung schnell wieder abbaute, das meine Zunge immer im Weg war und weggedrückt werden musste, was in mir immer Schluck- und Würgeimpulse auslöste, das irgendwie mehr Gerätschaften und Finger gleichzeitig in meinem Mund waren, als Platz vorhanden…das war alles eher unschön. Aber trotzdem war es auszuhalten. Der Arzt und die Helferinnen waren nett und lustig und aufmerksam. Die letzte Betäubung war dann so stark das ich auch Stunden-später noch großflächig betäubt war und ich am nächsten Tag noch das Gefühl hatte nur Watte im Kopf zu haben…
Aber das Ergebnis ist prima. Auch 1,5 Tage später tun mir zwar noch Kieferknochen, Zungenbein und Zahnfleisch weh, aber die Krone sitzt super und ich kann normal zubeißen…und ich bin froh das ich DAS jetzt schon mal hinter mir habe.
Achja – meine Knirsch-Schiene passt jetzt nicht mehr….ich benötige eine neue und dafür müssen jetzt neue Abdrücke genommen werden….so ganz klassisch….neeeeiiiiiiiiiiinnnn…….
Der Zahnarzt meinte dann, ich könnte den Abdruck auch mit dem Scanner machen, aber das würde die Krankenkasse nicht bezahlen – OKAY, nehme ich…das bezahle ich liebend gern, wenn ich mir dafür die Tortur mit den klassischen Zahnabrücken ersparen kann.
Wie gut, dass es überstanden ist und die Krone so gut passt!
Die Prozedur selber tönt nicht so erfreulich – aber das verblasst mit der Zeit hoffentlich.
(… und wieder einmal bin ich dankbar für mein kaum vorhandenes Schmerzempfinden, auch wenn das nicht nur Vorteile hat..)
Jetzt noch den Drachen töten … äh … erledigen 😉
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hahahha das ist eine schöne Metapher 🤣😂….mit dem Drachen erledigen 😇 räusper
Ich wünschte mir auch etwas weniger Schmerzempfindlichkeit …macht das Leben manchmal leichter 🌼🌺
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