Wer sich nach den Sehenswürdigkeiten von Hamburg erkundigt, landet relativ schnell neben Hafenrundfahrt, dem Michel und der Elbphilharmonie auch beim Miniatur-Wunderland…direkt in der Speicherstadt.

Es gilt als die größte Modelleisenbahnanlage der Welt (lt.Wikipedia) aber inzwischen hat sich der Fokus verschoben, weg von der Eisenbahnanlage mit interessanter Umgebung, hin zu den landschaftlichen und städtischen Attraktionen verschiedener Länder und Gebiete….und den vielen vielen Tausenden kleiner menschlichen Szenen die dort mit viel Liebe zum Details und mit einer gehörigen Portion Witz dargestellt werden (Findet Ihr die 2 sehr besonderen Gestalten + Hund im Bild unten? Hihihi)

Freitagabend gab es eine Besonderheit: der offizielle Betriebsschluss wurde um 1 Stunde auf 20 Uhr vorverlegt….und dann begann eine nächtliche kulinarische Weltreise durch das gesamte Miniatur-Wunderland.

Auf 400 Besucher begrenzt, die im Vorfeld die Karten für je 70 EUR gekauft hatten bot das Wunderland nicht nur den normalen Betrieb bis Mitternacht….was bedeutet das bei 400 Besuchern wirklich jeder genügend Platz hatte, um sich in Ruhe alles anschauen zu können…sondern es gab überall verschiedene Buffets mit landesspezifischen Köstlichkeiten für jede Wunderland -Region und dazu viele verschiedene Getränke von Bionade, Bier bis zum Glühwein…..alles inklusive…

Darüber hinaus gab es auch die Möglichkeit in kleinen Gruppen HINTER die Kulissen des Miniatur-Wunderlandes zu blicken….und sogar den noch im Bau befindlichen neuen Abschnitt „Monaco“ zu besichtigen…..

Mein Schwager hatte die Karten für uns 3 bestellt, um nur einen Tag später feststellen zu müssen, das er am Samstag arbeiten muss – die Inventur ließ grüßen.

Logistisch war es also schon etwas Blöde: meine Schwester kam Freitagnachmittag mit dem Auto bereits um 15.15 Uhr….während ich noch auf der Rückfahrt vom Büro nach Hause war…aber wir hatten ausgemacht sie kann kommen wann sie möchte…immerhin hat sie einen Schlüssel zu meiner Wohnung.

Aus dem Grund hatte ich also etwas Fingerfood vorbereitet: gegrillte Hähnchen-Flügel und kleine Frikadellen….das Abendessen im Wunderland würde ja nicht vor 20.30 Uhr starten…. Mein Schwager wusste nicht, wie lange er an dem Tag würde arbeiten müssen…er würde also später mit dem 2. Auto nachkommen und noch in der gleichen Nacht den Heimweg nach Flensburg antreten…während meine Schwester bei mir übernachtet und erst Samstag Nachmittag zurück fährt. Letztlich durfte er doch etwas früher Feierabend machen und kam auch schon um 17.30 Uhr….

Diese gesamte Aktion im Wunderland einfach phantastisch…na klar, am Anfang beim Einlass gab es erst einmal etwas Gedränge, bis alle Impfzertifikate und Personalausweise der 400 Teilnehmer kontrolliert waren und sich diese anschließend auf den verschiedenen Etagen des Wunderlandes verteilten…aber danach war es richtig toll. So viel Platz und so viel entspannte Menschen…dazu echt leckeres Essen….

Ja manchmal fehlten am Buffet der Teller-Nachschub oder mal das Besteck…mal war in einem Moment der geräucherte Fisch leer….aber alles Kleinigkeiten, die schnell behoben wurden…und ja man durfte auch mit Teller und Gläsern durch die Gänge laufen….etwas, was normalerweise ein Horror für Modellbauer ist.

Einzige Einschränkung auf der Anlage: Wer nicht gerade die Gabel oder das Glas zum Mund führt, muss auch trotz der sorgfältig geprüften 2G-Regel beim Einlass, seine Maske aufsetzen….und das fand ich überhaupt nicht schlimm.

Die Menschen waren gut gelaunt, entspannt und sehr offen….das war lustig, sind wir doch mit einigen locker ins Gespräch gekommen…erst gegen Ende merkte man, das alle diese Eindrücke, das Herumlaufen und die gesättigten Mägen müde machten und auch wir machten uns bereits kurz vor Mitternacht wieder auf den Rückweg.

Zuerst ging es zurück nach Quickborn und von dort musste mein Schwager dann noch 140km zurück nach Hause fahren…während wir beiden Mädels um kurz vor 1 Uhr müde in die Betten fielen.

Immerhin waren wir noch vor dem Einlass 1,5 Stunden durch die Speicherstadt gelaufen….eine wunderbar stimmungsvolle Atmosphäre und dazu ziemlich kalt.

Also diese kulinarische Weltreise im Miniatur-Wunderland werde ich bestimmt mal wiederholen…es gibt immer wieder Neues zu entdecken…

5 Gedanken zu “Nachts – im Wunderland

  1. Eigentlich wollte ich meinem Mann zu seinem jetzt nicht mehr erreichten 57 Geburtstag ein Hamburg Wochenende schenken. 2 Übernachtungen in dem Luxushotel über dem Hafen und dann div. Aktivitäten dazu 😪
    🌈😘😎

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    1. ooooch liebe Trude, das tut mir echt Leid 😥…das hätte Euch bestimmt gut gefallen….vielleicht holst Du den Ausflug irgendwann einmal nach …. in Gedenken an Deinen Mann (frei nach dem Motto des „Club-der-Roten-Bänder“ in dem die zurück gebliebenen Freunde, das Leben des Verstorbenen weiter leben.. ich mag den Gedanken)… Liebe Grüße Wirbelwind🌺🙏🌼

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