Obwohl ich bereits so einige kleinere Walkingrunden in der Umgebung meines neuen Zuhauses erkundet habe, war heute Morgen Premiere für mein Homeoffice-Ritual….und die Runde die ich mir dazu gesucht habe, ist mit 2,6 km zwar eher das, was ich als „kleine Runde“ bezeichne…aber ich hab noch ein paar Wege gesehen, um daraus eine Standard-Größe von 4-5km werden kzu lassen…das probiere ich gleich Morgen früh.
Es sind kleinen Wege abseits…mit Bäumen und Laub, kleinere Parkabschnitte, nur grob befestigte Zwischenwege….keine großen Straßen…ich starte ja solche Tage gerne inmitten der Natur….Okay also 1 große Straße muss ich dann doch noch überqueren….aber es gibt ja noch weitere Möglichkeiten…ich muss sie nur weiter erkunden.
Mein Homeoffice-Tag heute war danach richtig gut…sehr zufriedenstellend, da ich nach den ganzen Bankenwechsel endlich das Gefühl habe, wieder den Überblick über die Konten zu haben – puhh…gerade noch rechtzeitig zum Monatswechsel…..aber einfacher wird es vor allem mit den ausländischen Banken nicht….um nicht zu sagen: es ist mühselig.
Das dänische Wort „hygge“ beschreibt eine entspannte, herzliche und gemütliche Lebensweise….mir fehlt aber manchmal etwas mehr an „forklaringer“ = Erklärung wie etwas funktioniert oder funktionieren soll.
Es wird generell wenig bis gar nichts erklärt…und wenn man bei uns eine Erklärung bekommt, besteht diese meist aus einem kurzen Satz, der kaum kaum verständlich erläutert, was derjenige tatsächlich möchte. Es werden nicht viele Worte gemacht – und dadurch bleibt vieles im Dunkeln, was dann später dazu führt, das man noch einmal Nacharbeiten muss, weil irgendeinem Entscheidungsträger bewusst wird, das es soooo dann doch nicht geht.
Jede neue Aktion sollte erst einmal mit Nachdenken beginnen: Was soll am Ende für eine Information rauskommen? Welche Informationen habe ich bereits? Wo bekomme ich die restlichen Infos her? und wie bereite ich die Daten schließlich so auf, das ALLE Kollegen die gleichen Infos auf die gleiche Weise liefern.
Bei uns in der Firma läuft es anders: Es wird etwas beschlossen und mit einem Satz bekannt gegeben: Das macht Ihr jetzt so. Daraus versteht jeder Kollege (auch je nach Land, Ausbildungsgrad und Sprachfertigkeit) etwas anderes und bereitet die Daten irgendwie auf.
Dann geben wir diese Daten ab und nach 1-3 Monaten wird beschlossen: das Wirrwarr geht so nicht – und es wird ein Template entworfen und gleich so eingeschränkt, das es wieder nicht von allen genutzt werden kann, weil jetzt die Restriktionen im Template nicht die landesspezifischen oder gesellschaftsspezifischen Sonderformen berücksichtigt.
Also fängt man wieder an zu schreiben, das es so nicht funktioniert…und bekommt als Antwort….. NICHTS…..nun gut…also wurschtelt man so lange herum, bis das Formblatt irgendwie aufgeht….aber natürlich stimmen jetzt die Einzelheiten nicht mehr…man musste ja etwas tricksen. HAHAHAHA – das kenne ich noch sehr gut aus meiner Zeit in Hessen, wo ich einmal im Quartal eine Steuerformblatt ausfüllen musste….das war so schräg konstruiert, das ich 10 Jahre keine Ahnung hatte, wie ich es richtig füllen soll…es konnte mir einfach keiner erklären…hab immer so lange daran rumgebastelt, bis alle Querchecks aufgingen ….diese Zeiten wähnte ich eigentlich hinter mir….jetzt hab ich wieder so etwas Ähnliches.
Aber ich hab eine für mich gangbare Lösung gefunden und warte jetzt nur noch auf den allgemeinen Aufschrei, das es es so nicht geht.
Egal….trotzdem bin ich mit der Gesamtleistung meines Tages sehr zufrieden …und jetzt ist Feierabend….