Der Frust mit den Kollegen

Gestern hab ich ja noch gearbeitet….nach 1 Woche (und nur  2 Tagen zuhause) mit einem grippalen Infekt fühle ich mich immer noch nicht wieder bärenstark, aber die akuten Symptome sind überwunden…dafür hab ich „nur noch“  einen ständigen Hustenreiz, die Nasennebenhöhlen sind zu, der Kopf ist noch leicht mit Watte gefüllt und schlapp fühle ich mich sehr schnell…deshalb hab ich erst einmal eine Stunde geschlafen.

Gut das ich jetzt eine ganze Woche frei habe…

Im Büro hab ich gestern die beiden Fehltage auf- und meinen Urlaub vor-bereitet…JETZT kann ich ruhigen Gewissens Urlaub machen, OHNE das ich bei meiner Rückkehr in Schwierigkeiten gerade.

Kurz bevor ich mich am frühen Nachmittag doch noch einmal zum Arzt begeben wollte, hatte ich noch ein Gespräch mit meiner Chefin.

Wir haben seit ein paar Jahren eine Junior-Controllerin…leider hat sie sich nicht ganz so entwickelt, wie unsere Chefin es gerne gesehen hätte und wie es für eine gute Controllerin notwendig gewesen wäre….ich  komme menschlich mit ihr auch  nicht so gut aus, sie ist oft extrem unhöflich und überheblich zu Menschen die sie nicht mag (also zu mir  und vielen Anderen)…aber ich habe mich arrangiert und eine emotional-neutrale Haltung erlaubt mir einen professionellen Umgang mit ihr in beruflichen Fragen.

Leider zeigt es sich wieder einmal, das sie durch ihre fehlende Fähigkeit sich selber zu kontrollieren oder auch nur zu reflektieren, es in einigen Bereichen ständig zu Fehlern kommt und jedes Mal fragt mich meine Chefin ob das Ergebnis stimmen kann.

Meine Aussage: das weiß ich nicht, ich habe diese Daten ja nicht ausgewertet. Einen Teil der Daten bereite ich ihr eh vor, weil sie es angeblich nicht schafft, es auszuwerten.

Ich habe ihr von Anfang an mein Schema zur Auswertung gegeben und auch zwischendrin immer wieder versucht Lösungswege zu zeigen …bei mir hat es immer funktioniert…nun – im Laufe der Jahre hat sie das Schema und die Methode so verändert, das  ich weder ihre Daten noch die Methode logisch nachvollziehen kann. Aber sie ist nicht meine Mitarbeiterin  und sie nimmt von mir auch keine Ratschläge an = Also ist das Ergebnis nicht mein Problem – ich brauche die Daten ja nicht.

Das sieht meine Chefin anders….Wenn die Junior-Controllerin offensichtlich falsche Daten liefert, fragt sie nicht bei ihr nach, die Daten zu checken – sondern ich als „Senior“-Hauptbuchhalter  muss die Daten verifizieren , d.h. erneut auswerten – ja dann kann ich es ja gleich von Anfang an selber machen…

JA genau – ab jetzt darf ich diese monatlich anfallende Aufgabe also wieder ganz übernehmen….meine Daten sind zuverlässiger – sagt meine Chefin.

Diese Aussage ist zwar nett – aber was ist das Bitte für ein Signal: Stell Dich dumm – dann machen andere Deine Arbeit? Anstatt sich mit ihr zusammen zu setzen ist es natürlich einfacher die Auswertung mir zu geben. Das ist zwar eine pragmatische und schnelle Lösung – aber keine Gute.

Auch eine andere Kollegin (ebenfalls  nicht meine Mitarbeiterin) findet sie macht  NIE etwas falsch („ich schwöre – das war ich nicht“)  und ist sauer als ich ihr nachweisen konnte das etwas wirklich Wichtiges falsch gelaufen ist….na wenn man auch lieber stundenlang Englisch-Vokabeln während der Arbeitszeit pauken muss, bleibt einfach weniger Konzentration für andere Dinge…grrrrrr.

Also hat diese Kollegin gesagt: Dann mache ich das eben gar nicht mehr…darauf bin ich gar nicht eingegangen….auch wenn ich am liebsten sagen würde: SUPER  – dann mache ich es eben selbst….leider hab ich nicht so viel Zeit all diese Kleinigkeiten auch noch zu machen….

Wenn doch jeder tatsächlich mal das arbeiten würde, was er soll…das wäre phantastisch…und ganz ehrlich: wer keinen Bock auf diese Arbeit hat , sollte lieber etwas anderes tun…

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