Geschäfts-Reise DK – Teil II

Nach dem ersten Tag war ich dann froh als wir endlich im Hotel ankamen. Das liegt zum Glück nur wenige Minuten von der Firma entfernt…Ein riesiges Hotel mit dem Charme einer amerikanischen großen Ranch…. Die Zimmer sind riesig und ich hatte sogar einen großen Balkon. Einziger Nachteil, die Balkone sind alle offen..so das die Hotelgäste nebenan freie Sicht auf die anderen Balkone haben…aber immerhin konnte ich die große Flügeltüren in meinem Zimmer weit öffnen um so frische Luft herein zu lassen.

Als erstes einmal: Schuhe aus / bequeme Klamotten an und ab aufs Bett – erst einmal eine kleine Runde ausruhen…boaaa endlich entspannen – und endlich nicht mehr lächeln und reden müssen.  Bei so vielen neuen Gesichtern und Namen und alle sind freundlich….da verkrampfen irgendwann die Gesichtsmuskeln vom vielen lächeln….

Erst später hab ich mich wieder mit meinem Kollegen getroffen…zum Glück haben die Dänen keine „Abend-Betreuung“ für uns organisiert…so sind wir für das Abendessen durch ein Waldstück, dann direkt am Fjord entlang bis zur Hafenspitze des Ortes gelaufen (knapp 3km) um dort zu Abend zu essen…

Es war allerdings schwierig am 23.06. einen Platz in einem Restaurant zu bekommen. Die Dänen feiern traditionell an diesem Abend „heilige Hans Aften“: den Johannesabend . Einst ein heidnisches Fest, welches aber dann vom Christentum übernommen wurde und sich auf den Geburtstag von Johannes dem Täufer bezieht. Als heidnische Tradition ist es vielmehr die Sommer-Sonnenwende und soll das Böse in Form von Hexen durch Feuer vertrieben werden.

Allerdings machen Feuer an einem  23.06. in meinen Augen wenig her…immerhin ist es hier auch um 21-22 Uhr immer noch fast taghell und auch die vom Feuer abstrahlende Wärme kommt bei 25Grad nicht ganz so heimelig rüber….Ehrlicherweise finde ich unsere Osterfeuer da viel stimmungsvoller: das Wetter ist meistens noch kühl und die Abende dunkel…

Okay – also kein Platz im Restaurant – aber wir haben schon mal für den nächsten Tag einen Tisch bestellt und sind dann weiter in den Ort gewandert….das Brauhaus das wirklich ansprechend aussah, machte gerade zu … aber eine kleine italienische Pizzeria  bot Platz und Essen….na endlich – ich hatte Hunger.

Auf dem Rückweg sind wir dann an kleinen Feuern am Hafen und entlang des Fjords gelaufen. Das fühlte sich nun wirklich fast wie Urlaub an…aber ich war jetzt müde und satt und schlapp nach dem anstrengenden Tag…

..kaum wieder im Hotel bin ich quasi sofort ins Bett gefallen und hab gut geschlafen.

Das Essen in dem Restaurant am nächsten Abend war echt klasse….aber  auch ungewöhnlich…ich hatte ein „Beefsandwich mit brauner Soße“  und dann kam das hier:

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hahaha….ähmm…es saß aus wie ein Turm mit Schokolade überzogen…die dicke braune Bratensoße überzog das gesamte „Sandwich“ wie eine Glasur….Allein das Brot das mein Hacksteak umgab war ca. 8cm hoch ….krass  – aber lecker – leider hab ich aber auch dieses Brot nicht gut vertragen….und entsprechend gelitten…aber erst etwas später ….hahaha – die Nacht war eh grausam…

Ich bin am 2. Abend  auf dem Bett halb-sitzend  während die Nachrichten im Fernsehen liefen eingeschlafen. Dabei ist mein Kopf so ungünstig zur Seite gerutscht,  das ich später mit tierischen Kopfschmerzen aufgewacht bin, der Schmerz saß bombenfest knapp unterhalb des Schädels im Nackenwirbel und der Muskulatur drumherum…ätzend das hatte ich früher oft, aber jetzt bestimmt schon fast 1 Jahr nicht mehr…den Rest der Nacht hab ich versucht wieder zu schlafen, aber die Schmerzen im Nackenwirbel und im Magen-Darm wussten das zu verhindern – nein es war keine schöne Nacht.

Erst ca. 1,5 Stunden  bevor ich aufstehen musste bin ich weggedöst (sagt zumindest mein Fitness-Tracker..mir kam es so vor, als ob ich überhaupt nicht geschlafen hätte) ..nun gut – hilft ja alles nichts: also Aufstehen, fertig machen, Tasche packen und dann ab zum 3. und letzten Tag  mit wichtigen Meetings….

Wir sind dann bis 16 Uhr in der Zentrale geblieben….dann noch ein Zwischenstopp am Hafen um ein dänisches Softeis (ohhh – das ist meine Kindheit: halb Erdbeer / halb Vanille in der Waffel….ich schmelze dahin) als kleine Belohnung und zum Abschluss für diese 3 Tage …dann ging es zurück auf die Autobahn….ab nach Deutschland…ab nach Hause….

 

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