Von manchem „neu-modischen Zeugs“ halte ich ja nicht so viel…dazu gehört auch die Selbstreinigung eines Backofens. Ich hab so etwas noch bei keinem Backofen gehabt, ich hab es daher auch noch nie gemacht, aber eine Meinung hatte ich schon dazu ….unnötig und da ich es mir nicht vorstellen konnte, das es funktioniert fand ich es auch überflüssig.
Nun hab ich aber einen knapp 1 Jahr alten hypermodernen Siemens Backofen mit modernster Selbstreinigung. Ach Quatsch…..das brauch ich nicht.
Als ich jedoch nach den letzten ausgiebigen Kochaktionen mit offenem Bräter und Hähnchen auf dem Rost, den nicht gerade wenig verschmutzen Backofen gesehen habe, wollte ich es wenigstens einmal ausprobiert haben….denn so wirklich Lust zu einer intensiven Schrubb-Aktion hatte ich nicht.
Normalerweise vermeide ich solch überflüssige Energieverschwendung….aber so richtig mit reden, kann man ja eigentlich erst, wenn man es auch selber mal gemacht hat. Na gut – damit konnte ich es vor mir selber rechtfertigen…obwohl es natürlich eher Faulheit war.
Das Metallgestell musste ich aus dem Backofen entfernen und händisch schrubben…..dann hab ich die mittlere von 3 Reinigungsstufen gestartet….1,5 Stunden dauerte es und die kleine Küche hat sich dabei stark aufgeheizt und lag am Ende bei 31 Grad…. Himmel…ob das tatsächlich klappen wird?
Der Backofen hat sich inzwischen ausgeschaltet und kühlt wieder ab, die automatische Backofen-Verriegelung hat sich gelöst, so das ich mir das Ergebnis nun anschauen kann….und ich bin sprachlos:
Alle Verschmutzungen sind tatsächlich fort….ein paar weiße kleine Fleckchen sind übrig, die man ganz leicht auswischen kann.
Diese Technik nennt sich Pyrolyse:
Als Pyrolyse bezeichnet man eine thermo-chemische Spaltung organischer Verbindungen, für die sehr hohe Temperaturen notwendig sind.
kueche.de/kuechenwissen/elektrogeraete/backofen/pyrolyse
Das heißt die Fettspritzer im Backofen werden durch die sehr hohen Temperaturen einfach verbrannt und zurück bleibt nur etwas Asche…Das Gute ist, die Pyrolyse kommt ganz ohne chemische Reinigungsmittel aus.
Okay, also das Ergebnis hat mich echt überzeugt und bei stärkerer Verschmutzung des gesamten Backofens werde ich es auch wieder nutzen, Vielleicht so 2-3x im Jahr. Bei kleinen Verschmutzungen mache ich es, wie bisher, von Hand…. ich glaube das ist ein guter Kompromiss….denn diese thermische Methode spart wirklich den Frust beim Backofen-schubben und DAS ist nun wirklich ein enormer Vorteil.
In den Link hat sich ein Buchstabendreher eingeschlichen: ylse statt lyse
LG, Max
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Hallo Max, danke für dem Hinweis .Ich habe sofort geändert.🌻. .Liebe Grüße nach Frankfurt
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Ich möchte diese Funktion meines Zauberherds nicht mehr missen. Die bekommt jede Sauerrei problemlos weg. Brauche aber auch nur ca. 1 x im Jahr. Für kleine Verunreinigungen reicht der Putzlappen 😉
🌈😘😎
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Ja aber echt..das grenzt an Zauberei…Ich habe schon so manche Stunde fluchend vor dem Backofen kniend geschrubbt 😊
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