Wismar lag nur etwas mehr als 20km von unserm Wellness-Hotel entfernt….und wir hatten beschlossen uns dort ein Restaurant fürs Abendessen zu suchen… Die Idee war gut….aber es war ja immer noch erbärmlich heiß und in Wismar gab es in der Innenstadt das Schwedenfest…es war somit  übervoll in der Stadt. Nach erfolgreicher Jagd auf einen Parkplatz, steuerten wir unmittelbar ein italienisches Eiscafè an. Ich weiß schon, warum ich immer gerne Spaghetti-Eis esse und selten Eisbecher die hoch und schmal sind…aber der Erdbeerbecher sah einfach zu verführerisch aus. Jetzt saßen wir also vor diesem hohen schmalen Becher mit langen Löffeln und ich versuche mit einiger Würde an das Eis zu kommen. Hatte ich schon erwähnt, das ich meine liebste  WEIßE Bluse anhatte?  Schon beim 2. Löffel auf dem Weg zum Mund, ging ein großer Klecks der Erdbeersoße mitten auf die Bluse und leuchtete den Rest des Tages unschön von meiner Brust. Das Eis war aber richtig lecker. Anschließend versuchten wir durch die Innenstadt zu schlendern, scheiterten aber nicht nur an den vielen Menschen (mir zu voll), sondern auch an der schrägen Musik mit vielen sehr hohen, teils unmelodischen Tönen (meine Schwester mag den Klang solch altertümlichen Musikinstrumente nicht). Wir flüchteten schnell wieder zurück zum Hafen und schlenderten dort über die Kirmes. Aber so richtig Freude hatten wir auch da nicht: zu heiß, zu voll, zu laut…mir tat mein Fuß weh, sie fühlte sich auch nicht so dolle…unsere Laune war damit dann auch nicht die Beste und wechselte ständig. Okay  also dann jetzt  ein Restaurant für das Abendessen suchen, das war ja auch der ursprüngliche Plan. Wir haben ein chinesisches Restaurant gefunden, das nach eigener Aussage auf der Webseite angeblich original chinesisch kochen soll. Das Essen war aber so grottig schlecht, das meine Schwester nicht einmal das Fleisch wirklich essen wollte Hahaha wir waren uns einig – der Reis war gut – der Rest war eine einzige Glutamatbombe. Wir machten uns auf den Weg zurück nach Boltenhagen und wollten einige Kilometer davor, noch einen abschließenden Spaziergang am Strand unternehmen. Auf dem Hinweg hatten wir einige Parkplätze und Zugänge zum Strand gesehen. Es war stockdunkel auf der Landstraße und als ich dachte, ich hätte die Einfahrt zu einem der Parkplätze gefunden, bog ich prompt ab, bremste aber abrupt als ich merkte, da stimmt etwas nicht. Es war nur ein Mini-Stück asphaltiert – dahinter war ein Graben. Puhhhh – Glück gehabt…also zurücksetzen, wieder auf die Straße und ca. 150m weiter war erst die richtige Einfahrt. Als wir ausstiegen meinten ein paar Camper, die dort standen, sie wären erschrocken, als sie sahen, dass ich zu früh abbog- aber sie hätten eine Seilwinde an ihrem Truck und uns gerettet. Wir lachten alle und waren doch froh, dass nichts passiert ist. Am Stand war eine kleine und leise Party mit ein paar Fackeln….es war eine ruhige und gemütlich Stimmung…wir liefen noch eine Weile am Strand entlang und hatten bei diesem Anblick einen versöhnlichen Abschluß für diesen Tag:

2 Gedanken zu “Kleines Malheur und Glück gehabt

  1. Im Moment meide ich noch Menschenmassen. Die sind mir noch nicht wieder geheuer. Da ist es auch nicht schlimm das meine Kegelschwester vergessen hat mir zu sagen das sie auf ein Strassenfest gehen. Da wäre es mir sowieso zu voll gewesen.
    🌈😘😎

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