Vorbereitungen

Aufgrund der unglücklichen Konstellation der Weihnachtsfeiertage und meinem immer noch beträchtlichen Restbestand an Urlaubstagen, hatte ich bereits am 23. Dezember frei und brauche auch nur noch die beiden letzten Tage in diesem Jahr zu arbeiten. Insgesamt sind es mit Wochenende und Feiertage ganze 6 freie Tage. und die ersten beiden Arbeitstage im Januar hab ich auch noch frei.

Immer noch kommen mir diese freien Tage über Weihnachten und Neujahr ungehörig vor. Wie geht das denn? Einfach frei machen? – aber ja, es geht tatsächlich und so langsam, nach 4 Weihnachten ohne, erkenne ich die Absurdität meiner früheren Arbeitsweise im Stressjob.

Das ist genau das, was ich jetzt brauche…Einfach freie Zeit. Und da die familiäre Weihnachtsfeier krankheitsbedingt ausgefallen ist, habe ich diese Tage ganz für MICH. Keine Verpflichtungen, keine Termine….einfach Zeit.

Den 23. Dezember habe ich genutzt zum Putzen, Wäschewaschen, Leergut wegbringen. Ich habe das Bett frisch bezogen und dem Staub in jeder Ecke der Wohnung den Garaus gemacht.

Dabei hatte ich die drahtlosen Kopfhörer in den Ohren, um das Hörbuch „Die Cum-Ex-Files: Der Raubzug der Banker, Anwälte und Superreichen…“ weiterzuhören. Das ist spannend wie ein Krimi, naja – also spannend für Menschen, die Bücher von Investigativ-Journalisten überhaupt gerne hören. Ich bin ein Fan dieser Art von Büchern.

Während ich also meinen Geist auf das Buch lenkte, erstrahlte meine Wohnung so langsam wieder in einem leichten Glanz von Sauberkeit und Ordnung. Meine innere Unruhe verflog dabei recht zügig, als ich mal wieder alles, was nicht unbedingt herumstehen oder liegen muss, forträumte. Meine in diesem Jahr sehr reduzierte Weihnachtsdekoration kommt somit noch besser zur Geltung. Wie schon öfter beschrieben, brauche ich diese Art der Ordnung, um mich innerlich wieder ausgleichen zu können.

Am Abend zuvor hatte ich ein langes Telefonat mit meinem ehemaligen Tanzpartner…sein Schwiegervater war vor kurzem Verstorben und die Geschwister seines Mannes sind seit dem Tod der Mutter komplett zerstritten und der Tod des Vaters macht es jetzt auch nicht einfacher….puhhh. Und dazu noch die Info, das unsere ehemalige Trainerin mit einer defekten Herzklappe über Weihnachten ins Krankenhaus muss…irgendwas funktioniert wohl mit der OP nicht….auch das bringt mich etwas aus der Bahn.

Nach diesen Nachrichten drängte sich mein Tinnitus noch einmal unangenehm in den Vordergrund….seitdem hat er sich verzogen….na hoffentlich bleibt das jetzt eine Weile so…ich hab aber verstanden: das Ohr bleibt meine Schwachstelle. Zeitgleich mit meinem unaufgeregtem Putz-Fitness-Tag, sinken endlich auch wieder Blutdruck und Ruhepuls in meinen normalen Bereich ..ich hab schon letzte Woche angefangen die Dosis der Blutdrucktablette langsam auf Normalmaß zu reduzieren. Jetzt passt alles wieder zusammen. Ich fühle mich körperlich fit und gesund und das Gefühl von emotionalem Stress ist auch größtenteils verschwunden…aber noch nicht gefestigt.

Die letzten Einkäufe habe ich noch erledigt, hab den Inhalt meiner Vorratskammer neu sortiert und am Abend kam noch das Bügeleisen zum Einsatz, um den Berg Wäsche schrankfein zu machen. Alles ganz locker und ohne Zeitdruck. Am Ende des Tages war ich sehr zufrieden mit mir und dem Tag, auch wenn ich an dem Tag dann keine Walkingrunde mehr gedreht habe. Bewegt hatte ich mich aber echt genug.

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7 Gedanken zu “Vorbereitungen

    1. ja ich musste auch eine ganze Menge nachholen..hab es in der letzten Zeit etwas schleifen lassen, weil ich mich immer kurzatmig fühlte…und jetzt bin ich wieder 🤸‍♂️ und ich geniesse meine Zeit sooooo sehr…putzen macht mir da wenig aus..ist auch eine Form der ICH-Zeit

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